Unter heilerer Sonne: Blick in die Sahara 40 PPPi Phot. Hürlimann Autobuslinie zwischen Bagdad und Damaskus Schlösser in Gärten von unsagbarer Fruchtbarkeit lud tropischem Ueberschwang. Nach drei Seiten hin völlig geschlossen, weiße, gerade Mauern, die ohne Fenster sind und in der grellen Sonne zittern. Nur hie und da ein kleines Spitzenmotiv unregelmäßig verstreut in ihrer makellosen Weiße. Nur nach einer Seite ö-Tnet sich das Schloß mit weiten Marmorbogen, mit kühlen Säulenhallen, mit maurischen Spitzbogenfenstern. Von dieser Seite strömt alles Grün. Gold und Rot des Gartens, und alle Bläue und Kühle des Meeres in die Zauber mauern hinein. Die Grenzen verwischen sich, der Garten fließt hinab ins Meer, und das Meer ist die Freske der Zimmerwand. Sie sind Meisterwerke der Anlage, diese arabischen Schlösser. Zwischen den Hügeln von Mustapha superieur und dem Meer liegt auf einer Terrasse Algier, eine große, lär mende, geschäftige Stadt mit acht bis zehn Stock hohen Häusern, mit breiten Geschäftsstraßen, mit Fabriken und Zinskasernen, Bahnhöfen und llafenlagerräumen, elektrischen Bahnen und Autobuslinien, eine Stadt mit dreihunderttausend Menschen, in der eine Atmosphäre von Kampf und Haß liegt, wie überall in Kolonial- städten, in denen es besiegte Eingeborene und sieghafte 41