cfi metterlinge jfclei 1 « b^ru Kling Von Friedrich Schnack Mit Originalaufuahmeu von Dr. Pani Denso Das nachfolgende Früblingsmärdien, das den Vorzug lxat, wahr zu sein, entnehmen wir dem soeben hei Dietrich Reimer, Berlin, erscheinenden Buch von Friedrich Schnack: „Im 'W’untlerreicli der Falter.“ Audi die Fotos, von denen mandie als einzigartige Natur-Urkunden anzuspredien sind, stammen aus dem Budi, das deren über hundert enthält, die oftmals erst nadi jahrelangen vergeblidien Versudien und unter tausend Mühen geglückt sind. 48 Wunderwerke der Natur: Die lebende Distel Die sdiwerLewaffnete Bralimaca-Raupe 1 )ringt ein Arsenal von Dornen, Haaren untl Hörnern mit auf die ^v\' eit. Auf der Fotojagd na dt den undern der Natur: Hodiscitsfeier zweier Perlinutterfalter 1111 Grase D ie Bläulinge, kleine, oft auch win zige Wiesenfalter, sind die fliegen den Saphire aus Frühling und Sommer. Hoch blaues Feuer versprüht der Flü gelschliff der schönsten dieser blauen Grasgenien. Doch nicht alle wurden mit dem kindlichen Blau geziert. Manche Arten sind angedunkelt wie Rauchtopas oder tragen über dem violetten Glanz grund einen braunen Schattenschleier, rötlich oder licht gesäumt. Viele blaue Falter haben bescheiden, ja unscheinbar ausgestattete Weibchen. Aus dem Dickicht der Wiesen brechen die zarten Bläulingsblitze, und sie kreu zen sich mit den Strichen der Wespen, den schwermütigen Bahnen der Hum meln, den metallischen Funken der Flie gen und dem irrlichterndcn Silber der Perlmutterfalter. Jetzt, Mitte Mai, jagt Orion heran, der Fetthennen-Bläuling, ein Liebling des Frühlings. Baton, der graublaue Bläuling, begegnet ihm auf einer Blüte. Aber kurz ist der Besuch, hier gibt es nichts zu schmausen, der Teller ist geleert. Baton wird von einer Kreuzblume eingeladen. Man merkt ihm nicht den gefährlichen Sinn 4 49