nächtlichen Himmel empor, und die Reflexe der Lichter an den Autos verwischen sidi glitzernd auf dem nebel blanken Asphalt. Um die Straßenecke pfeift schneidend der November wind, unbekümmert um die abgerissene Musik dann und wann geöffneter Cafehaus türen, unbesorgt um den Lärm der vorbeieilenden Automobile, unberührt von der saisonlüsternen Geschäf tigkeit der Menschen. Hier und da ist Licht in den Häusern. Bisweilen strahlt es aus einer ganzen Reihe von Fenstern. Schatten tan zender Paare schweben laut los auf durchbrochenen Stores dahin, und für einen Augen blick zeichnet sich die Sil houette einer schönen Frau auf den weißseidenen Vor hängen eines Boudoirfensters ab. Man nimmt, wenn uns an einem solchen Abend die Schwermut der Zeit des Saisonbeginns erfaßt, ungern einen Wagen. Man entschließt sich leicht, für eine Viertel stunde allein über dunkle Straßen, verblühte, herbst rauschende Plätze, zu Fuß einen Weg durch den No vember zu gehen, denn man weiß, daß später im Kreise festlicher Menschen alles Nachdenkliche von uns ab- fallen wird. Man weiß, daß diese Viertelstunde — nur diese — uns allein gehört. In der langsamen Überlegung unserer Schritte liegt die zeitabgewandte Vertrautheit des Herbstes mit aller Zu kunft und Vergangenheit. Und schließlich überschreitet man gedankenschwer die „Meiner Liebsten Kleid flattert im Winde weit — M