1-11 Plakataktion „Frieden der Welt" 1, 8, 11 realisierte Entwürfe an Bauzäunen im Berliner Stadtzentrum 2-7, 9/10 Entwürfe von Norbert Günther (2), Matthias Gubig (3), Rainer Schwalme (4), Werner Hahn (5), Roger Melis (6), Christa und Helmut Grimm (7), Hans Bock, Wolfgang Wenzel, Ottfried Zielke (9), Ru dolf Grüttner (10) Die U-Bahn schien uns als Wirkungs ort für öffentliche visuelle Friedens agitation in Berlin nicht ausreichend. Deshalb entstand der Gedanke, zu sätzlich ausgewählte Entwürfe in frei williger Arbeit zu vergrößern und auf die Straßen Berlins zu tragen. Bau zäune, bisher nur einförmig grau-blau Blicke verwehrend, sollen als Träger der gemalten Großplakate die Auf merksamkeit der Berliner und ihrer Besucher auf sich lenken. Ein einzelnes politisches Plakat kann nie die Komplexität der politischen, ökonomischen, kulturellen, militäri schen oder menschlichen Probleme zei gen. Zeichenhafte Eindringlichkeit, die überraschend knappe Formel für eine assoziationsreiche Darstellung, sind seine visuellen Sprachmittel. Deshalb ergänzen sich mehrere nebeneinan der angebrachte Gestaltungen zu komplexerer Sicht. Wir fanden mit unserem Vorhaben Zustimmung und Unterstützung bei den kulturpolitisch Verantwortlichen dieser Stadt. So konnten politisch und künstlerisch wirkende Bauzäune in der Hauptstadt sichtbare Realität werden. Darin sehen wir ein Modell für sach kundige Planung visueller Agitation, für die Achtung gegenüber Gestal tern, die sich als verantwortungsbe wußte, persönlich engagierte Partner erwiesen für eine funktionstüchtige in terdisziplinäre Zusammenarbeit. Ein Modell für unsere künftige alltäglich friedliche Arbeit.