349 XXI Dresden, am 18. August 1843- Gegenwärtig waren: die Herren Staatsminister von Kocnncritz, von Zeschau, Nostitz und Jänckcndorf, und von Nostitz-Wallwitz, Ercellenzen, so wie Herr Geb. Regierungsrach Kohlschütter. An geheimer Sitzung wurde heute ein über die gestrige geheime Sitzung aufgenommenes Protokoll, die Verhandlungen über die Zollangelegenheiten be treffend, verlesen, solches auch nach einer Bemerkung des Herrn Abgeordne ten Gehe genehmigt und vollzogen. Nun ging man zur heutigen Tagesordnung, der Berathung des an derweilen Berichts der zweiten Deputation, die Giscnbahnangelegenheiten be treffend, über und trug denselben der Referent, Herr Abgeordneter Georgi aus Molau, vor. Bei Puncl 1. ergriff der Herr Abgeordnete Püschel das Wort, hielt die in der ersten Kam mer ausgestellten Gründe für unzureichend und wünschte, daß die Kammer ganz bei ihrer früheren Ansicht stehen bleiben möge, um so mehr, als vie zittauer Bahn schon fast fertig gebaut seyn würde, wenn die hohe Staats regierung die Concesston dazu nicht verweigert hätte, denn vor mehren Jab- rcn wären die Mittel zu dieser Babn sebr leicht durch Privatpersonen und obne Betheiligung des Staates zusammenzubringen gewesen. Tie zu stellende Bedingung scy auch endlich für die dresden - görlitzer Gesellschaft ganz unbedenklich, eine besondere Bahnvcrwaltung für die Flügel- bahn aber zu kostspielig und ganz unnöthig. ir Ahtheilung, 40 als Handschrift gedruckt.