nähme an dem schleswig-holsteinischen Krieg des Jahres 1848 wollte er nach Amerika auswandern, wurde aber durch die Elbblokade daran gehindert und kam zu Lange nach Glashütte. Noch eimal verließ er die sächsische Bergstadt und verwandte einige Jahre zum Teil im Auslande auf seine weitere Ausbildung. Dann ließ er sich 1854 dauernd in Glashütte nieder und nun beginnt eine Zusammenarbeit von Adolf Lange und Moritz Großmann, die in jeder Beziehung als glück lich und fruchtbringend gelten darf. Im Jahre 1866 gibt Großmann sein erstes Werk heraus: „Der freie Ankergang“, das in London preisgekrönt wurde und seinen Namen in der Fachwelt bei allen zivilisierten Nationen bekannt und geachtet machte. Ihm folgt eine Veröffentlichung über die Glashütter Uhr und eine Reihe weiterer Schriften schließt sich an, die zur Vertiefung der Uhrmacherkunst und zur Verbreitung ihrer Kenntnis unter den Uhrmachern unendlich viel beigetragen haben. In solcher langjährigen Zusammen arbeit der beiden Männer wurde bereits jene Entwick lung angebahnt, durch die Glashütte bald nicht nur der Sitz einer blühenden Industrie, sondern auch die hohe Sehlde für das deutsche Uhrmacherhandwerk werden sollte. Dreißig Jahre war es Adolf Lange vergönnt, in Glashütte zu wirken. Ein Menschenalter ausgefüllt von zähem Kampf und schwerer Arbeit, doch belohnt durch schöne Erfolge und eine allgemeine Anerkennung, die ihren äußeren Ausdruck in der Prämierung auf allen in diesen Jahrzehnten beschickten Ausstellungen ge funden hat. — — •— Emil und Richard, die Söhne Adolf Langes waren inzwischen herangewachsen und . . . wie könnte es anders sein . . . hervorragende Uhrmacher geworden. 131 an»