wirtschaftlich Richtige ist. Natürlich soll die billige Preis norm nicht in der Preisschleuderei, sondern in der Preis möglichkeit ihre wirtschaftliche Basis haben. Anderseits darf auch nicht übersehen werden, daß der Preis immerhin ein relativer Begriff ist. Warum kostet das frische Hühnerei nur 10 Pfennig und nicht 20 oder 30 Pfennig, die Reise von Berlin nach Köln nur 20 Mark, nicht 30 oder 40 Mark, die Nähmaschine nur 100, nicht 150 oder 200 Mark? Daß diese Preise durch die Kon kurrenz reguliert sind oder werden können, kommt hier nicht in Betracht, sondern wir müssen uns vergegen wärtigen, daß wir als Käufer für den Wert der Waren keinen anderen Anhalt besitzen als denjenigen der Über lieferung und der Käuflichkeit, der Marktlage. Die wirtschaftliche Konsumfähigkeit der mensch lichen Gesellschaft beeinflußt und reguliert die Aufnahme möglichkeit der Waren. Daß beispielsweise der Obst und Fischkonsum durch die niedrigen Preise steigt, bildet eine wirtschaftlich-ökonomische Konsequenz. Daß dieser Konsum bei einer eventl. Preissteigerung ebenso wieder zurückgeht, wird die umgekehrte Folge sein, natürlich die gleiche Konsumstärke, überhaupt die gleiche wirtschaft liche Sachlage vorausgesetzt. Außerdem muß beim Preis auch der Zweckwert in Betracht gezogen werden. So hat ein Ei mehr Nährwert als eine Semmel, darum darf ersteres teurer sein als letztere, die Reise von Berlin nach Köln kann den vielfachen Be trag Nutzen bringen, die Nähmaschine zu 200 Mark könnte das Mehrfache an Arbeit leisten als eine solche zu 100 Mark.