Daraus ergibt sich, daß neben der Konsumfähigkeit auch der Zweckwert und die Konkurrenzverhältnisse für die Preisnotierung in Betracht gezogen werden müssen, wenn sie mit der werbenden, also der Reklamewirkung verbunden werden sollen. Außerdem wäre noch zu würdigen: was versteht man unter Fassonpreis, Kunstpreis? Letztlich bildet ja auch dieser eine innere Realität und hat darum sachliche Basis und innere Berechtigung. Hier beginnt auch das wirtschaftliche Monopol. Wenn beispielsweise das Modehaus Bel-Federhen imstande ist, Kleider in Form und Sitz zu liefern, wie dies eine andere Firma in gleich vornehmer Wirkung nicht kann, dann darf dieses Modehaus auch höhere Preise verlangen, selbst dann, wenn die gleichen Grundkosten Voraussetzung wären. Man kann eben nur bei Bel- Federhen die Aufmachungen erhalten, die „Gedichten“ gleich, allen anderen überlegen sind. Dieses Können setzt große Intelligenz voraus und ist, weil in der Leistung vollkommener auch wertvoller, seltener und ergibt durch die Ansprüche einen höheren Zweckwert. Der höhere Preis ist aber nicht nur in der vornehmeren Wirkung be gründet, sondern auch durch die Tatsache gerechtfertigt, daß Bel-Federhen bei nicht so hohen Preisen mit Auf trägen überhäuft, nicht alle Ansprüche befriedigen könnte. Es entstünde die Gefahr, daß die Lieferungen qualitativ leiden würden, dies wäre aber im Interesse des Fort schritts und der kunstgewerblichen Vollkommenheit nicht wünschenswert. Der höhere Preis wirkt da regulierend, wo der Zweck nicht ganz in Frage kommt. Man denke auch an den berühmten Chirurgen, der in der Aus-