Übung seiner beruflichen Kunst ebenfalls nur begrenzt fähig ist und darum zum Korrektiv der Honorarhöhe greift. Auch die gute Drucksache, von der repräsentative und werbende Arbeit verlangt wird, kann außer dem relativen Sachwert einen berechtigten Fassonwert oder gar Kunstwert enthalten, der allerdings ebenfalls durch die Konsequenzen des Zwecks und durch Nachfrage und Angebot beeinflußt und reguliert wird. Aber man ver gegenwärtige sich auch hier, daß die Originalität von Auf fassung und Wiedergabe der Drucksache eine Qualität, eine Werbekraft, ja positive Arbeitskraft verleihen kann, die von anderer Seite, selbst bei doppeltem Preise, nicht zu erhalten wäre. Es handelt sich bei diesen Beispielen von mehr oder minder individueller Tätigkeit um dasselbe, was bei der Fabrikation unter „Marke“ verstanden wird. Weil ge wisse Fabrikate irgend eine jetzt noch unerreichbare Qualität oder besonders brauchbare Eigenheiten besitzen, berechtigen sie in sich eben den höheren Kaufpreis! Wir ersehen daraus, daß der Preis eine Eigenschaft der Ware und Sache ist, die hemmend oder fördernd auf die Verkäuflichkeit derselben wirken kann und daß die Reklame das Bestreben hat, den Preis nach unten zu be einflussen und zwar deshalb nach unten, weil ihre werbende Absicht damit den Egoismus des Käufers am meisten reizt, ein Hilfsmittel also, das für sie selbst ein erfolg reiches Wirken bedeutet und ermöglicht. Außerdem wird auch durch den größeren Waren absatz, den die Reklame bezweckt, ein Preiseinfluß „nach