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Dresdner Nachrichten : 09.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-09
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.02.1941
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Nr. 40 Setter al» ein Druckmittel in -er Hand de» Sir Samuel Hoare, -er al» Botschafter in Madrid snngiert. Sehr vorsichtig sind vie offiziellen Verhandlungen England» mit Spanien? St« sind getragen von dem Bestreben. Stimmung für Eng. land zu machen und steilen ein Ringen um die spanisch« Seele dar, da» gleich bet Beginn dteseS Krieges verstärkt ein» fehle und noch gesteigert wurde, frttdem Italien in den Krieg eingetrrten ist. Aber wie iiberalt, wo sie können, ar-eiten di« Briten nicht nur vssen, sondern auch unterirdisch. Man wein in Madrid lehr genau, au» welchen Kästen dir Melder fiir das Heer von Spionen und Gerüchtemachern fliesten und wer gewisse illegale Organisationen, gelegeytltch jedoch sogar auch Sabotageakte und Brandstift« n. g e n finanziert. Vor allem aber steht mit den Samtpfote» Sir Samuel Hoare» sehr wenig in Einklang, daß England sich anmastt, durch die Kontrolle der Zufuhren die Hnngerknrve de» fpanischenvolkes zu dtrt»' gieren, Für da» tägliche Brot ist Spanien-aus die Einfuhr ans Ueberiee angewiesen. England verlangt, das« die spani schen Schisse mit britischer Erlaubnis fahren, unter dem berüchtigten N a v n c c r t s i> st e in. Spanische Gctreidedampfcr werden nach Gibraltar und anderswohin geschleppt, dort anS- gcladen. und sedeSmal sind sltr die Freigabe langwierige Verhandlungen notig. ES fahren heute gezivungenermasten ein paar mehr spanische Schisse als ehedem unter dem Navycertsystem. Eng land weist daraus hin, um seine guten Beziehungen zu Spanien zu dokumentieren. ES konnte auch cig HandelS- iinb Zahlungsabkommen mit Madrid abgeschlossen werden. Trotzdem hat cS die Madrider Regierung biSlicr mit eiserner Festigkeit abgelchnt, sich politische Zugeständnisse durch wirt schaftliche Erleichterungen ab kaufen zu lasten. Insbeson dere der spanische Aussenminister Scrano Suner hat erst jüngst wieder unterstrichen, dast etwas Derartiges für Spanien »7- Dresdner Nachrichten — unterkeinenUmständen i»iS»age komme, und hinzu- gefügt, dast da» Land de» Eaudill» lieber nochmal» einen Krie g aus sich nähme. Diese Warnung ist in England sehr wohl verstanden worden. So Hat denn auch London, nicht Spanien, das größer« Entgegenkommen betätigen müssen. Im spanischem Volke «brr ist durch di« Schwierigkeiten, die England Her Versorgung dereitet, der Haß gegen die Briten gewachsen wie nie znvor. Kein Volk «ertragt e«, wen« ihm ein anderes di« Bisten in den Mund zählt. Etwa» vergessen die Spanier auch Roosevelt nicht. Mit den Bereintgtrn Staaten waren Virtschafibverhand- lungen jm Gange, die sich um den Bezug von lebens- notwendigen waren im Betrage von löst Millionen Dollar drehten. Die wirtschaftlichen Kragen schienen zur Zufrieden- beit gelöst werden zu können. Da seboch trat daspolittsche Gesicht »er USA als Agenten Englands zutage. Sie stellten eine lange Liste von politischen Forderungen auf, in den einzelnen Punkten numeriert von 1 bi» 10. Man wollte dem freien Spanien sogar Kontrollbeamt« anfnötigen. Hieraus gab e» nur eine Antwort, ein entschiedenes N c i n. Geradezu als ein H o h n innsttc e» erscheinen, dast dann nach dem Abbruch der Verhandlungen Präsident Roosevelt dem amerikanischen Roten Kreuz den Auftrag gab, eine Schiffsladung, eine einzige, Getreide oder Mehl nach Spanten zu senden, also etwa dir fünf» bis sechstausend Tonnen, die rin mittlerer HandelSdampfer befördern kann und die gerade an-reichen, einem kleinen Teil der spanischen Bevölkerung sttr einen Augenblick eine Schrippe mehr zu backen. Spanien geht in schwieriger Vage durch «ine schwere Zeit. Aber cS wird in ihr nicht ivankend, sondern ist ent schlossen, sie dnrchznstchcn. ES lästt an seine» Sympathien keinen Zweifel. ES gehört z» Europa und wird bei der Neuordnung den Platz einnrhmen, der ihm gebührt. vr. kl. S. Rudolf Avß an -ie Gebietsführer -er AA Wien, 8. Februar. Im Wiener Rathaus fand In An wesenheit des Stellvertreters des Führers die feierliche Er öffnung einer Reichstagnng aller GebictSsührcr nnd ObergebtetSsüstrertnuen der H i t l e r - I u g c n d statt. Reichs leiter von Schirach gab einen ausführlichen Einblick in die Aufbauarbeit seine» GaueS. AnS den Ausführungen ging das ganze grauenhafte Erbe lener NachkriegSsahre hervor, in denen die alte Reichsstadt Wien zum Leben in einem kleinen Zwergstaat verurteilt worden war. dessen wirtschaft liche Bedeutung znsainmenslnken, dessen Produktionsmittel rückständig bleiben mnsttrn und dessen Menschen in eine immer unwürdigere soziale Lebenslage und Verelendung ge rieten. Darauf führte der Stellvertreter bc» Führer», Rudolf He st, aus, dast die Jugendarbeit im Kriege um so schwerer sei, al» sie unter ausgesprochenem Ftthrcrmangel leide, nach dem die HJ-Ftthrcr ihre Ehre darrinsrhcn, ihrer Wehrpflicht nachzukommen, auch wenn sie in der HJ-Arbcit eigentlich un entbehrlich seien. In diesem Zusammenhang zollte er der soldatischen Bewährung der HI-Führer seine Anerkennung. „Die Bewährung der Führerschaft", so siihrte Rudols He» aus, „nicht nur der Hitler.Jngenb, sondern der national« sozialkstischeu Bewegung überhaupt, war zu erwarten, handelt e» sich doch hier «m eine AnSlese. In ihr ist ein Geist zu Hause, der gerade im Kriege seine besondere« Früchte tragen must. Mut nnd Tapserkeit sind zum Prinzip erhoben. Der GemeinschastSgedanke ist die BaflS des Nationalsozialismus, und die Wehrmacht wiederum ist die vollkommenste Zusam» mensastung und Organisation der kriegerischen Krast derGe- meinfchast. Und noch eines kommt hinzu: Der moderne Krieg steht nickt pur im Zeichen des höchstentwickelten Gcmcins-Hastö- einsaheS, sonderst doch auch solcher gerade im Zeichen der Lei stung bcr Ei nzelpersön lich tei t. Ein Einsatz bei der Wehrmacht entspricht daher weitgehend den Eigenschaften, die ein Führer der nationalsozialistischen Bewegung mit sich bringt. ES war la von jeher die Stärke der Bewegung, dast sie neben der Erziehung zum Gcmein- schaftSgcdanken, znm Einordnen in die Gesamtheit, zur Disziplin gegenüber der Führung immer wieder in hohem Maste dir Persönlichkeit entwickelt hat und sic znm selbständi gen Handes» und zur BerantwortungSfreudigkeit erzog. An dir Stelle de» Nur-Zwangr» ist immer mehr die Erziehung getreten. Schon in der Front de» Weltkriege» bat sich diese Entwicklung angebahnt. Der wirkliche Führer hat schon damals seine Untergebenen dahin gebracht, da» Gehorchen nnd Kämpfen, das Ertragen von Strapazen und Leiden al» eine Notwendigkeit zu fühlen, als ein Opfer, das sie auf sich nehmen musttcn für die Heimat, sttr die Frauen nnd Kinder. Die andere Empfindung bestand von vornherein: ein Mann gibt nicht nach und wirb nicht weich, sondern steht seinen Mann! Die» wirkte zusammen zu einer Disziplin, ick möchte sagen, höherer Ordnung. Und diese Disziplin höherer Ord nung ist heute die Disziplin de» nationalsozialistischen Vvlks- heercS. Stärker denn je zuvor sind aber in diesem Volks- heer die Einsatzbereitschaft für die Nation und der Wille znm Sieg — dank dem Wirken de» Nationalsozialismus." An den Führern der Jugend sei, so fuhr Rudolf Heb fort, diese geschichtlich entstandene Disziplin Höherer Ordnung zu pflegen, die herauSwächst an» einer Vereinigung von Ge- nicinschaftSgcdanken und Persönlichkeit-wert. ES sei eine hohe Aufgabe, so führte der Stellvertreter de» Führer» weiter au», die der nationalsozialistischen Iugend- sührnng gestellt sei, neben der Gleichrichtung der Inge id Sorge zu tragen, dast das Wertvolle in der Eigenart des ein zelnen erhalten bleibe und zur Entfgltug gebracht werde, nnd er habe sich besonders gefreut, das« gerade in dieser Be ziehung eine klare Weisung der ReichSjugendflihrung er gangen sei. Denn die HI müsse eine Gegenwirkung ausüben gegen die Gefahren einer Schablonisicrung und Verflachung in der heutigen Zeit. Neichülugendkührrr Axman« brachte Hin« Freude zum Ausdruck, den Stellvertreter de» Fithrer» auf dieser ersten KriegStaguna he» «reuen Jahres begrüße« zu können. Er er- neuerte Rudolf Heb bas Bekenntnis der Jugend, dast ihre Heimat die Partei sei und immer bleiben werde. Sodann vermittelte Armann den GebtetSsührrrn und Obergausühre- rinnen im Beisein de» Stellvertreter» de» Führers die An weisungen für die Arbeit de» kommenden JahreS. Diese Ar- beit gilt im besonderen dem Aufbau der neuen Gebiete. Gnslan-s Ratschlag: „Verbrennt -och -en Mats!" VralitmvISuou uimsrer Berlin, 8. Februar. Hat Lchisfahrtöministcr Crost soeben erst erklärt, da» cs England an Schiffsraum für rein militä rische Notwendigkeiten schon jetzt in grösttem AnSmaste mangele - nm wie viel gröstcr wird dann erst, wie beute bereits die englische Presse tragt, die britische SchissSranm- not in der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensrnitteln sein, wenn im Frühjahr der vom Führer angekttndete U-Boot-Krieg voll einsctzcn wird. „Wir müssen an nehmen", so schreibt „Daily Seetch", „dast die Deutschen den ganzen Winter hindurch Unterseeboote gebaut und so viele Mannschaften wie nur möglich ausgebildet haben. Wir müssen uns auf einen harten Kamps gcsastt machen und aus alles verzichten, was importiert werden must und nicht wesentlich für die nationale Verteidigung ist." Diesen Sorgen gegenüber versucht England mit allen Mitteln der Propaganda, die Verluste, die die deutschen U-Boote und Flieger der englischen Schiffahrt zufügen, zu verheimlichen. So hat neuerdings auf Einspruch des englischen Informationsministeriums die von der internatio nale» Schiffahrt für ihren Funkverkehr gegründete und von ihr finanzierte private amerikanische Rundfnnkgesellschaft Mack an Radio, die täglich die von ihr aufgcfangenen 808-Nusc der angegriffenen Schiffe der Presse übermittelt hatte, diese Nachrichtcnabgabe an die Zeitungen der Welt eingestellt. Die Bekanntgabe solcher Nachrichten wäre, so sagte man in London, eine „unncutrale Handlung". Englands Niederlagen mitzuteilen, ist also nach Meinung der Engländer unncutral. AuS Montevideo wird berichtet, dast der Hafen von Lorllnor Sohrittlot.tnn» Leitung eine» jungen tlichtigen General» ständen, der seine Fähigkeiten in Frankreich voll erwiese» habe. Wir wollen die bei Dünkirchen entwickelten Fähigkeiten englischer Truppenftthrer, „siegreiche" Rückzüge dnrchzuführen, nicht in Abrede stellen, vielmehr wundert e» un», daß inan in England auch junge Generale als tüchtig bezeichnet. Diese Einsicht kann jedoch so alt noch nicht sein, denn wir erinnern uns noch recht gut des Ausspruchs eine» Jrvnside, der bei Begin» der Norwegenbesetzung den deutschen Truppen von vornherein den Untergang prophezeite, da sie von Generalen geführt würden, die im Weltkrieg noch als Hauptleute an der Front standen und deshalb viel zu unerfahren seien, um solche grostangelegte Aktionen mit Erfolg durchführen zu können. Anscheinend haben die Engländer angesichts der grossartigen Leistungen der deutschen Führung ihre Ansicht doch berichtigen müssen. 2t Lustlolt in Amerika Lllrov» vrabtwelcloog Ser vreeäoor Kaodrioktan Renyork, 8. Februar. Nei drei verschiedenen Unglücks fällen sind insgesamt 21 Personen getötet worben. Bei Wyandanch ans Long-JSlanb stürzte ein Militärflugzeug ab, wobei der Leutnautpilot getötet wurde. In Ragget im Staate Nevada stürzte ein Ärmeevomber ab. DaS Unglück forderte acht Tote, die gesamte Besatzung. In Manitoba in Kanada stürzte ein Verkehrsflugzeug der Kanada Air Line ab. Alle Personen, neun Fahrgäste und drei Mann Personal, wurden getötet. S-nulag, S. Jebruar 1941 ' ' ' ' —" - 'S Das Eichenlaub für Hauptmann Vesau Ver Führe« und Gberft« Befehle. Haber der Wehrmacht hat, wie von un, schon «itietellt, Haupt- mann cvesau, Grupprnkomman- beur tn einem Jag-Geschwader, zu seinem »0. chuftfie» in dank barer Würdigung sein«, Helden- haften Einsatz«, im Vamps für dl« Zukunft unser«, Volke, al« neuntem Gfftzier der drutschen Wehrmacht da, Eichenlaub zum Ritterkreuz de. Eisernen Vreuze, verllehen pieur-HoUmenn (».) Deutsche Ausstellung für Segelflug tn Spanien Madrid, 8. Februar. Am Freitag wurde die grosse Au», stclliing sür Segelflug und Flugzeugmodellbau eröffnet, die ausschliesslich deutsches Gerät zeigt, da» das ReichSluftfahrtministertum und der Aeroklub von Deutsch, land dem spanischen Luftfahrtmintster und der Httler-Jugend in Spanien zur verfüaung stellen. Einleitend ergrisf Botschafter von Stohrer da» Wort und überreichte im Namen de» Reichsluftfahrtministertums nnd des Aeroklubs von ' Deutschland das Segelflug- gerät, das für bi« spanische Jugend bestimmt ist, an den spanischen Lnstfahrtminister. Der Botschafter führte aus, dast gerade dieser Zweig der Luftfahrt in Deutschland eine wich tige Rolle spiele. Al» nach dem Weltkriege Deirtschlaud der Bau von Militärflugzeugen durch die Bestimmungen des Versailler Diktats verboten war, sorgte die slugbcgristerte deutsche Jugend dafür, dast der fliegerische Geist nicht ver- loren ging, indem der Segelflug ganz besonders gepflegt wurde. Durch die intensive Vorbereitung der deutschen Jugend auf den Dienst in der Luftwaffe, eine Vorbereitung, die gerade durch die Beschäftigung mit dem Flugzeuamodellbnu und mit dem Segelflug gefördert wirb, könne Deutschland niemals Personalmangel in seiner Luftwaffe haben. Der Botschafter übergab dann die Werkstatt für Modell- bau, die mit dieser Ausstellung verbunden ist, und mehrere bekannte Typen deutscher Segelflugzeuge an den Vandee- gruppcnleitcr der NSDAP, Thomsen. Die Werkstatt sür Modellbau, fügte der Botschafter hinzu, werde gemeinsam von der Hitler-Jugend und der spanischen Jugend betrieben werden. Der spanische Luftfahrtminister Vtgon ging in seiner Ansprache auf das wertvolle deutsche Geschenk ein nnd betonte, dast Spanien darin einen neuen Beweis der unverbrüchlichen deutschen Freundschaft sehe, wie sie stch seit dem Befreiungs- kriege immer wieder gezeigt habe. Der Landcögruppenlciter der NSDAP, Thomsen, dankte namens der Partei für da» Geschenk. Er teilte gleichzeitig mit, bass die NSDAP, LanbeSgruppe Spanien, zwei wertvolle Stlbcrpokale spende für die zwei besten Leistungen, die in Spanien von deutschen oder spanischen Segelfliegern erreicht werben. relegrammwechstzl Var-ofsn-Ri-b»ntrov Berlin, 8. Februar. Der neuernannte königlich-ungarisch« Minister des Aeusseren hak aUS Anlaß feintr Amtsübernahme au den Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop sol- gende» Telegramm gerichtet: „IM Augenblick der tteber- nahmc des königlich-ungarischen Ministeriums des Acuste- ren ist cS mir ein aufrichtiges Bedürfnis, Eure Exzellenz im Sinne der von meinem unvergesslichen Vorgänger und Freund, Grasen Esaky, befolgten Politik herzlichst zu be- grttsten. Es ist mein fester Entschluß, die Beziehungen zwischen unseren Ländern auf der bewährten Grund lage der gegenseitigen Verbundenheit weiter auszu- bauen. Vom Geiste des Dreier-Pakte» beseelt, hoffe ich, hierbei auf da» erprobte Vertrauen Eurer ExzeNknz rechnen zu dürfen. Laszlo Bardossy." Netchsaussenminister von Ribbentrop hat mit folgendem Telegramm geantwortet: „Mit bestem Dank für die freund liche Mitteilung Ihrer Ernennung zum königlich-ungarischen Minister des Aeusseren spreche ich Eurer Ezellenz meine herzlichsten Glückwünsche für Ihr neues Amt ans.. Ihre Absicht, die erprobte Freundschaft zwischen Deutschland nnd Ungarn im Geiste de» von uns hochgeschätztten Grafen Esaky weiter anözubanen, bcarüste ich aufrichtigst. Seien Sie ver sichert, dast ich die Aufgabe, die Sie sich gestellt habe«, im Interesse unserer beiden Länder jederzeit unterstützen werde. Joachim von Ribbentrop." Pttisverletlun« -er Viennale Slgeoo vraktmoiäuag ck«r vreeckoor Kaobriodtao Rom, 8. Februar. In Anwesenheit einer Abordnung de» beutschen Filmwesen» sind am Freitag tm Ministerium sür Volksbildung den Preisträgern der 8. Biennale von Venedig vom Präsidenten der Filmbicnnale Gras Volpi die Preise überreicht und den Bcfchickern der Biennale die Denkmünzen ausgefolgt worden. Auf die NegrüssungSworte de» General direktors für Kunst im Ministerium für Volksbildung und des Präsidenten der Biennale antwortete der Führer der deutschen Abordnung, Ministerialrat Dr. Htppler, mit kamerad- schaftltchen Worten. Vor der Uebergabe der Preis« wurde der den tapferen italienischen U-Boot-Mannschaften gewidmete Film „Männer auf dem Meeresgrund" voraeführt. Die beiden Preise der Filmbiennale erhielten der deutsche Film „D e r P o st m c t st e r" und der italienische Bassoli-Film „Die Belagerung des Alkazar". Montevideo im Dezember nur von sieben englischen Frach tern mit einer Gesamttonnage vvn insgesamt 28 0VV BRT angelaufen worben ist, und dast sich im Januar 1911 der Ver kehr aus insgesamt fünf englische Schiffe mit nur noch 1UOOO BRT vermindert habe. Zum Vergleich führt die amt» liche Statistik tn Montevideo die Zahlen vor Kriegsbeginn an und betont, daß monatlich im Hafen von Montevideo damals 2ü bi» :1O englische Schiffe mit einer Gefamttonnag« von 120 bis 140 wir BRT «intrafen. Infolge der britischen SchiffSraumnVt sitzen die Süd amerikaner auf den Waren fest, die im Hinblick auf den eng lischen Abnehmer erzeugt worden find. Einer argentinischen Kommission, die zur Zeit in London weilt, gab der britische EchiffahrtSminister kaltschnäuzig den Rak, den argentinischen Mais doch als Feuer « ngsmttttl zu verwerten und ihn zu verbrennen: «tn Ansinnen, gegen da» fick wieder die argentinischen Eisenbahnen, die mit britischem Kapital arbeiten, heftig zur Wehr setzen, zumal der Heizwert de» Maises nur ein Zwanzigstel dessen der Kohl« betrage. Interessant ist im übrigen, dast nach Meldungen der eng lischen Presse jetzt bi« Versuche, Geschütze tn Kanada her zustellen, ausgegeben worben sind. RüstuNgtinbüstrten lassen sich eben nicht au» dem «oben stampfen. Jehl auch „junge" Genttale stlr England In ihren Ruhme-reden aas die Heimat wehr hetzt die englische Propaganda als besondere» Kennzeichen dieser Heckenschatzen. Bataillone hervor, dass sie unter der Das Deutsche Rote Kreuz tm Westen / Berlin, 8. Februar. Die Zeitschrift des Deutschen Roten Kreiczes veröffentlicht einen Bericht über den Einsatz des Noten Kreuze» im Westen. Schon unmittelbar nach dem Stege wurde dieser Einsatz erforderlich. Der gewaltige Strom der belgischen lind französischen Flüchtlinge war zurückzulenkrn, die Massen brauchten Fürsorge, Verpflegung und sanitäre Betreuung. Di« NSV und das Note Kreuz haben diese Auf. nabe in verständnisvoller Zusammenarbeit gelöst. Der Ein- sah deS motorisierten DRK-BerettschaftSlazarett» tm Nähmen dieser FlüchtltugShilsc und di« Wirksamkeit de» Rote» Kreuzes in den Hunderten von Flüchtling», lagern verlangten von den Einsatzkrästen außerordentliche Hingabe. Sie waren zugleich Zeuge ritterlicher deutscher Hal tung gegenüber Kriegsgegnern und weitherzigrr deutscher Hilfsbereitschaft. Der Bericht hebt hervor. dass die belgisch« und französische Bevölkerung tatsächlich dem Roten Kreuz ungewöhnliche Beweise ihres über jede» normale Matz htnauSgehenden besonderen Vertrauen» gegeben habe. Die Dienststelle in «rüffel war geradezu umlagert von Belgiern und Franzosen, die stch mit einer wahren Flut von Wünschen nicht tn erster Linie an ihre heimischen Stellen, sondern zu- Nächst einmal an da» Deutsche Mott Krmit wandten, vor nehmlich handelte e» sich nm Nachforschungen nach vermissten Angehörigen. Auch die, Zusammenarbeit der TRK-Beaustragten tn Paris ufid Brüssel mit dem fran ¬ zösischen und dem belgischen Roten Kreuz ist von vertrauen getragen. Dir» zetgt sich in»besonder« auch tn Frankreich bei der Vermittelung von Hilfssendung«»«. Der Bericht gibt weitrrhin «tn Bild von dem außer- ordentlich vielseitiaen Einsatz der Kräfte de» Deutschen Noten Kreuze». Da find vor allem die G o lb a t«n he tm e der Wehrmacht, die vom Roten Kreuz betreut werden. Die Zahl der Heime vergrößert sich ständig. Sie find besonder» wichtig auch in den kleineren französischen und belgischen Provinz städten. Ihre, besonder« Bedeutung liegt in der . Betreuung ber deutsche» Soldaten, hie sich heimisch fühlen sollen. Auf den grösseren Vahnhösen Frankreich» und Belgien» wirke»» bi« verpfllegung»einbetten, um den groben Durch gangsverkehr von »ehrmachtangetzörigen zu betreuen. Auch die Fr oUtlei stellen find mit weiblichen RDK-Sinsah- krästen besetzt. In der Frontleitstell« Brüssel find z. B. ost mehrer« tausend Mann am Tage »ü versorgen. Daneben wirken DRK-Helferinnen in vielen Sondereinsätzen, wi, zum Beispiel im BesichtigungSdienst Pakt». Täglich kommen MM bis osoo Soldaten nach Pari», um e» zu sehen. Sie werben in einer groben BerpslegungShalle versyrg». Täglich werben dort durchschnittlich bi» zu IlM Brote zerschnitten, 1^ Zentner Butter und 400 Kilo Wurst verbraucht. Neber diesem ge- samten Aufgabengebiet steht di« Hauptaufgabe de» Deutschen Roten Kreuze»: der Einsatz tm Wehrmachtsanttät»btenst.
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