KEiNE AHNUNG 'WJUL.vu- Mij W* ErzähIu ng von Heinrich Hellmer J a, ich bin wieder zurück, Dr. Hard. Nein, ich kann nicht sagen, daß ich eine angenehme Reise gehabt habe. Wie könnte ich, unter diesen Umständen? Gewiß, ich weiß, Sie geben nichts auf Gerüchte. Aber — wo Rauch ist, ist f euer! . . . Ich wollte schon immer zu Ihnen kommen. Jeden Abend habe ich clas Licht in Ihrem Zimmer gesehen und immer habe ich mir gesagt: Adele Web- ner, clas bist du dir schuldig, dir und deinen Kindern, du mußt alles Herrn Pastor erzähleü. Aber clas ist nicht so leicht. Die ganze Sache hat so etwas Verdrehtes, Unnatürliches. Ich muß ge stehen, ich begreife sie nicht. Vielleicht, daß Sie sie begreifen. Meine persönliche Meinung ist, daß Karl den Verstand verloren hat, weil auch nicht ein Schat ten Wahres an alledem ist, was die Leute erzählen. Herr Scholl will Karl im Kino mit einer Schauspielerin gesehen haben, wie? Das ist nicht wahr, ver sichere ich Ihnen, obwohl ich es beinahe gewünscht hätte ... Ich soll von Anfang an erzählen? Wirklich? Gott, ich ver gesse immer, daß Sie erst seit fünf Jahren hier leben. Mir kommt es viel länger vor, nicht? Vielleicht, weil ich so viel auf mir hatte. Und alles kam so unerwartet. Wie ein Blitz aus heiterm Himmel. Nein, wahrhaftig, Herr Pastor, so war es. Sie zweifeln? Wenn es je mals eine Liebesheirat gegeben hat, dann war es unsere. Karl hat einfach alles für mich getan. Seine Eltern stammten aus Connecticut, wissen Sie, und waren LJnitarier. Ich weiß ja, Sie sind sehr