eirmb s gibt kragen. die man am 'besten an der Hand von Ana logien und Parallelen beant- _ wortet, durch Heranziehung von Vergleichswerten. Wie es ein alter Kniff mancher Kritiker ist. Strindberg zu loben, indem sie damit beginnen, Ibsen herabzusetzen, so ist es fast un möglich, von der Frau zu reden, ohne den Mann als Folie zu benützen. Auch über die Frau im ärztlichen Sprechzimmer läßt sich Präzises leichter sagen, wenn man darauf hinweist, daß sie sich als Patientin vernünftiger, zweckentsprechender, sachlicher verhält als der Mann. Nahezu ausnahmslos be gibt sie sich in dieser Situation gleich medias in res, fängt ohne umständliche Einleitung mit dem Wichtigsten an, mit der Hauptsache: mit ihren Klagen und Beschwerden. Der Mann, durch Natur und Schulung systematischer, objektiver, pedantischer, beginnt sehr gerne ab ovo, bei Adam und Eva, und es ist mir gar nicht selten, aber ausschließlich nur bei Männern passiert, daß sie ein richtiges Faszikel aus der Tasche ziehen, ein Dos sier, einen Akt, der jeder Kanzlei Ehre gemacht hätte und längst überholte .Röntgenbilder, veraltete Rezepte, Briefe von Aerzten in chronologischer Ordnung enthielt. Niemals habe ich Aehnliches mit Frauen erlebt. Denn sie, subjektiver und stärker dem Moment hingegeben, erzählen sogleich, was sie zum Arzte führt, und überlassen es diesem, durch Fragen dasjenige aus der Vorgeschichte festzustellen, wonach er neugierig ist. 6 77