dann setze man sich der Zugluft aus. Jeder rasche Uebergang von grösser Anstrengung zur Ruhe wie das plötzliche Niederlegen nach starken Tages märschen — ist zu vermeiden. Die Abkühlung will angebalmt, die Ruhe vermittelt sein; fühlt man sich dann ja einmal sehr erschöpft, so wird Waschen mit kaltem Wasser, Einreiben der Waden und Füsse mit Kornbranntwein oder Rum gute Dienste leisten. Sind die Füsse wund geworden, so bestreiche man sie mitHirschtalg, doch werden auch einige Tropfen Collodium hierbei, wie auch bei Schnittwunden, er folgreich wirken. Blasen dürfen nicht aufgeschnit ten, sondern nur vermittelst einer Nadel mit wolle nem Faden durchzogen werden. Reisepläne. — Die später mitgetheilten Reise- pläne sollen für den Wanderer nichts als unmass gebliche Vorschläge sein, doch werden sie ihm (las Material bieten, sich eine seiner Zeit und Absicht entsprechende Tour zusammenzustellen. Die Bereisung des ganzen Erzgebirges erfordert 8—4 Wochen. Als geeigneter Eintrittspunkt ist im Osten Dresden, im Westen Zwickau und im Centrum Chem nitz zu empfehlen. Interessante Ausflüge lassen sich von jedem erzgebirgischen Orte aus machen. Die angegebenen „Nebentouren“ werden am besten in Döbeln begonnen. _ Damit der „Wegweiser durch’s Erzgebirge“ nicht zu stark und theuer wurde, musste die Beschreibung der einzelnen Routen und Ortschaften etwas knapp gehalten werden; eben darum wurden etwaige Sagen nur augedeutet, nicht ausführlich mitgetheilt.