Das Erzgebirge. 1. Ausdehnung und Gestaltung. — Das Erz gebirge ist ein mächtiger 18 — 20 Meilen langer Gebirgszug des mittleren Deutschland. Bei ostnord östlicher Kichtung erstreckt es sich von den Quellen der (weissen) Elster, wo es durch das voigtländische Hügelland mit dem Frankenwalde und dem Fichtel gebirge zusammenhängt, bis zu den Quellen der Gottleuba, wo es in das Elbsaudsteingebirge über geht. Im Süden lallt es steil wie eine Mauer ah und findet seine Begrenzung bis Kaden durch die Eger und, nach der kurzen Strecke Kralup-Kommo- tau-Görkau, durch den Bielafluss, welcher über Brüx, Bilin und Aussig der Elbe zurinnt. Im Norden dacht es sich allmälig zum sächsischen Tieflande ab, wo bei Hügelwelle hinter Hügelwelle erscheint und das ganze Gelände sich als eine von vielen Flussfurchen durcharbeitete Berglehne darstellt. 2. Eintheilung. — Der Hauptrichtung nach zer fällt das Erzgebirge in 3 Theile: in das west liche, in das Central- und in das östliche Erzgebirge. Das westliche Erzgebirge liegt zwi schen der oberen Elster und dem Schwarzwasser, beziehentlich der Zwickauer Mulde; das Central- Erzgebirge zwischen dem Schwarzwasser und der Freiberger Mulde und das östliche Erzgebirge zwischen der Freiberger Mulde und der Gottleuba, beziehentlich der Elbe.