Suche löschen...
Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1849
- Erscheinungsdatum
- 1849
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1849,1.K.
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028249Z1
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028249Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028249Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1849
- Titel
- 49. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1849-05-10
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1849 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- ProtokollI. Sitzung 1
- Protokoll1. Sitzung 1
- SonstigesVerzeichniß der Mitglieder der ersten Kammer 19
- Protokoll2. Sitzung 21
- Protokoll3. Sitzung 29
- Protokoll4. Sitzung 33
- Protokoll5. Sitzung 55
- Protokoll6. Sitzung 63
- Protokoll7. Sitzung 69
- Protokoll8. Sitzung 79
- Protokoll9. Sitzung 83
- Protokoll10. Sitzung 89
- Protokoll11. Sitzung 111
- Protokoll12. Sitzung 135
- Protokoll13. Sitzung 143
- SonstigesAnhang zu Nr. 13 der Mittheilungen der ersten Kammer 173
- Protokoll14. Sitzung 177
- Protokoll15. Sitzung 187
- Protokoll16. Sitzung 211
- Protokoll17. Sitzung 227
- Protokoll18. Sitzung 241
- Protokoll19. Sitzung 261
- Protokoll20. Sitzung 281
- Protokoll21. Sitzung 285
- Protokoll22. Sitzung 301
- Protokoll23. Sitzung 325
- Protokoll24. Sitzung 345
- Protokoll25.03.1849 363
- Protokoll26. Sitzung 389
- Protokoll27. Sitzung 397
- Protokoll28. Sitzung 423
- Protokoll29. Sitzung 445
- Protokoll30. Sitzung 467
- Protokoll31. Sitzung 481
- Protokoll32. Sitzung 489
- ProtokollProtokoll 510
- Protokoll34. Sitzung 529
- Protokoll35. Sitzung 547
- SonstigesAnhang zu Nr. 34 der Mittheilungen der ersten Kammer 569
- Protokoll36. Sitzung 583
- Protokoll37. Sitzung 601
- Protokoll38. Sitzung 623
- Protokoll39. Sitzung 645
- Protokoll40. Sitzung 671
- Protokoll41. Sitzung 689
- Protokoll42. Sitzung 711
- Protokoll43. Sitzung 735
- Protokoll44. Sitzung 761
- Protokoll45. Sitzung 787
- Protokoll46. Sitzung 805
- Protokoll47. Sitzung 821
- Protokoll48. Sitzung 841
- Protokoll49. Sitzung 857
- SonstigesAnhang zu Nr. 49 der Mittheilungen der ersten Kammer 875
- ProtokollII. Sitzung 9
- SonstigesBerichtigung der in Nr. 22 über die Verhandlungen der ersten ... 1
- SonstigesBeleuchtung des zweiten unter dem 23. Februar 1849 über die ... 1
- BandBand 1849 -
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wenn brr Staat auch nur die zur Bade- und Trinkanstalt Avthwendigen Gebäude aufführt, so werden Privatleute genug sich finden, welche für Wohnungen der Kranken und Heil suchenden sorgen. Es sind bereits Speculanten vorhanden, die nur darauf warten, daß Seiten der Kammer ein Beschluß erfolge, welcher dem Bade unter die Arme greife. Es kommt also der Antrag im Interesse des Landes, im Interesse der Gegend und auch ganz gewiß zur rechten Zeit. Daß Geld bewilligung allerdings im Interesse unserer Vertretung, im Interesse der Lage, in welcher wir uns der Regierung gegen über befinden, nicht liegt, das gebe ich zu; warum aber diese politische Lage darauf einwirken soll, einen Theil des sächsi schen Vaterlandes, der lange auf diese Unterstützung schon wartet, noch länger warten zu lassen, dazu sehe ich keinen Grund. Es ist gesagt worden, daß es unsere Aufgabe sei, für die Verminderung der Steuern zu sorgen; das gebe ich vollkommen zu; wenn man aber auf Verminderung der Appanagen, auf Verminderung der Pensionen, auf Vermin derung des Militairbudgets warten und darauf sich vertrösten will, dann wird man bei dem jetzigen Stande der Dinge lange warten müssen. Und ist es denn nicht auch möglich, daß durch den Beitrag, den jetzt die Staatskasse zu bezahlen hat, auch ein wirklicher Gewinn erzielt wird? Es handelt sich also nicht um Vermehrung des Aufwandes, vorzüglich wenn man auf den Vorschlag, den ich in Hinsicht auf den Domainen- fonds gemacht habe, eingeht. Ich glaube also, die Volks vertretung kann sich ganz und gar beruhigen, die Volks vertretung wird nicht in eine schiefe Stellung gerathen, wenn sie hier bewilligt, es wird vielmehr hier ein großer Theil des Landes sehen, daß, wenn es gilt, das materielle Wohl des Landes zu fördern, wir unsere Hand gern anlegen und die nöthigen Gelder dazu gern bewilligen. Abg. Hitz sch old: Ich muß mich ebenfalls für den An trag des Ausschusses erklären und Sie bitten, mir einige Mi nuten Aufmerksamkeit zu schenken, da ich über diese Sache aus persönlicher Erfahrung und eigener Ueberzeugung spre chen kann. Ich selbst habe die Elsterquelle zweimal gebraucht gegen ein sehr schweres hartnäckiges Nervenleiden, und danke ihr, daß ich mich jetzt ziemlich gesund befinde. Ich hahe aber nicht nur an mir, sondern auch an den Badegästen, die sich in jenen beiden Sommern dort befanden, die außerordentlichen Wirkungen dieses Brunnens verspürt, namentlich habe ich mit verschiedenen Curgästen mich besprochen und von ihnen erfahren, daß sie diese Wirkung in den bairischen Stahl bädern, Einzelne selbst in Franzensbrunnen nicht in der Art verspürt hatten, obwohl in jener Zeit, als ich die Quelle das erste Mal gebrauchte, dieselbe noch viel wildes Wasser führte und nur in homöopathischer Dosis zu genießen war. Ueber ihre Heilkraft hat also die Erfahrung und Wissenschaft bereits entschieden. Wennichdes Umstandes gedachte, daß bei gewissen Leiden die Elsterquelle sogar mehr nütze, als Franzensbrun nen, so will ich mir hier kein Urtheil über die Analyse beider Quellen anmaaßen/ obwohl die Sachverständigen behaupten, daß die Bestandtheile beider Quellen einander ziemlich gleich seien. Ich will nur auf die Lage und das Clima jener Gegend aufmerksam machen und Sie darauf Hinweisen, daß nament lich für gewisse Krankheiten die Lage von Elster außerordent lich günstig ist, während die des Franzensbades dafür minder günstig ist. Das Elsterthal ist eines der anmuthigsten im Voigtlande. Jene Gegend ist bei weitem nicht so rauh, wie Viele denken. Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Elsterthal und z. B. der Gegend von Klingenthal. Das Elsterthal ist ziemlich breit, das Clima gemäßigt und nament lich die Sommerwärme dort erträglich. So wehete im Som mer vor 3 Jahren, wo es in Dresden vor Hitze kaum auszu halten war, fortwährend ein erfrischender Ostwind. Dabei liegt das Dörfchen in einem Kessel und ist namentlich gegen den Nordwind durch hohe Berge geschützt, was für gichtische und rheumatische Kranke sehr wohlthuend ist, welche nur die dort etwas kühle Abendluft vermeiden müssen. Es sind die Umgebungen von Elster gebildet durch Fichten- und Kieferwaldungen, und wie heilsam der Duft dieser Waldun gen auf verschiedene Kranke einwirkt, ist bekannt genug. Man lebt in jener Gegend, wie in einem andern Elemente, und na mentlich werden Nervenleidende in jener frischer Luft und im Dufte der Nadelwaldungen an sich schon eine bedeutende Verminderung ihres Zustandes verspüren. Die Franzens quelle liegt dagegen in einer heißen, offenen Ebene, weshalb die Nervenkranken nie zu diesem Grade von Wohlbefinden kommen können, welches sie in Elster erlangen werden. Die Quelle ist aber bis jetzt so wenig benutzt worden, daß die Speculation sich derselben noch nicht bemächtigt hat. Es wird Ihnen allen bekannt sein, daß die Voigtländer kein Völkchen sind, was an das Speculiren geht, es sind schlichte, fleißige Ackerbauer, aber weiter nichts, und daher wünschte ich nicht, daß die weitern Einrichtungen im Bade den Einwoh nern in der Gegend selbst überlassen würden, indem sie selbst dabei nur eine schlechte und verfehlte Speculation machen würden. Schon die bisherigen Einrichtungen zeugen von keiner spekulativen Berechnung. Es muß daher eine mächtige Hand einwirken, um dem Bade künftig kräftig aufzuhelfen, und das kann unter den obwaltenden Umständen nur der Staat sein. Deshalb stimme ich für den Antrag des Aus schusses. Ich stimme dafür, weil ich fest überzeugt bin, daß die Quelle, sobald die nothwendigen Einrichtungen getroffen sind, rentabel sein wird. Man kann dem mit größerer Sicher heit entgegensetzen, als wenn man Geld zu Eisenbahnen be willigt. Ich stimme dafür, weil dann das Geld, was die sächsischen Staatsbürger jetzt ins Ausland tragen, hübsch im Lande bleiben wird, denn es wird sich zeigen, daß die, welche früher nach Franzensbad gehen mußten, in unserm Vater lande Heilung suchen werden. Ich stimme endlich dafür, weil der obere Theil des Voigtlandes dessen dringend bedarf, daß ihm neue Geldquellen zugeführt werden. In der Um gegend von Elster beschäftigen sich die Dörfer nur in trauriger
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder