24 ucl 2.) Da in dem die Veräusserungen vom Staatsguts betreffenden Ge setzentwürfe die Überlassung abgelegener Waldgrundstücke als räthlich dargestellt, v hierauf von der zweiten Deputation beifällig berichtet und von der hohen Kam- -> mcr etwas abfälliges nicht ausgesprochen worden ist, so glaubt die dritte De putation , obschon sie weder die grosen damit verbundenen Schwierigkeiten ver- kennt, noch bedeutenden Erfolg davon erwartet, sich nicht gegen einen Versuch, durch dieses Mittel dem Uibel abzuhelfen, erklären zu dürfen. Wenn ferner bei Berathung über denselben Gegenstand in der hohen Kani- mer von mehrer» Seiten das Bedürfnis von Zwangs-Arbeitö-Anstalten ancr- kannt worden ist, so vermag auch die dritte Deputation den Wunsch nicht zu unterdrücken, daß die Staatsregicrung besonders angegangen werden möge, zu ui Verwirklichung dieser in der Thronrede bereits angedeuteten Maasregel die er- -7 forderlichen Schritte zu thun. ad 3. glaubt die Deputation, daß die Regierung ersucht werden müß- Z te, zum Schutz des Eigenthums und selbst der Personen gegen die täglich ch mehr überhand nehmenden Angriffe arbeitsscheuer Bettler, die ihr zu Gebote stehenden Mittel ernstlich anzuwenden; und daß in dieser Beziehung auf zweck- mäsigcre Organisation und Verwendung, auch nach Befinden Verstärkung der ?> Gendarmerie, auf Schutz durch das Militair, und auf härtere Bestrafung der n' Schuldigen, anzutragcn seyn möchte. Bei dieser Gelegenheit vermag die Deputation die Bemerkung nicht zurück- -d zuhalten, daß so lange die Gendarmerie unter ständischer Verwaltung stand, ,61 die wohlthätigen Wirkungen dieses Instituts von dem Publico auch in dieser ist Beziehung allgemeiner und lauter anerkannt wurden, als es jetzt zu geschehen m» scheint. -ul b.) stimmt die Deputation, obwohl fic im Allgemeinen von dem Ein- mi flusse des vorgeschlagenen Mittels auf den zu erreichenden Zweck sich ebenfalls sll überzeugt hält, dafür, daß der, dem Vernehmen nach, mit Nächstem zu erwar- -n tende Entwurf zu einem neuen Schulgesetze, abzuwartcn, und dann das etwa in Beziehung auf den vorliegenden Gegenstand noch Wünschenswerthe in Erin- mi nerung zu bringen seyn würde. Es würde demnach, dafern Eine hohe Kam- -m mer mit den Ansichten und Vorschlägen Ihrer Deputation einverstanden seyn ny! sollte, über folgende Fragen zu entscheiden seyn: 1.) Soll das Ergebnis der ständischen Berathung und Vereinigung mir im der Staatöregierung über den jetzt vorliegenden Entwurf eines Staats- -sr angehörigkeits- rc. und Heimaths-Rechtes abgcwartet werden?