372 Ä. Bericht der vierten Deputation der ersten Kammer, die Beschwerde des Herrn Moritz Ferdinand von Gablenz, Besitzers des Gutes Oelsnitz, betr. Ein-zcgaligcn am 27. August 1873. Nachdem die von Herrn Moritz Ferdinand von Gablenz, Besitzern des Gutes Oelsnitz, bei der Ständeversammlung cingereichte, und zuerst an deren erste Kam mer gelangte, Beschwerde über angeblich zu hohe Besteuerung seines besagten Gu tes, von der letzteren an die unterzeichnete Deputation zur nähern Prüfung ab gegeben worden war, fand diese, als sie sich dem ihr aufgetragenen Geschäfte unterzog, die gedachte Beschwerde der Form nach allerdings bei der Ständevcr- sammlung zulässig, weil sich aus den derselben beigefügten Bescheinigungen ergab, daß Beschwerdeführer mit seinem Suchen bereits bis zum Finanzministerium ge gangen , aber auch von diesem damit abgewiesen worden war. Soviel nun den Gegenstand der Beschwerde selbst anlangt, so führt ernann ter Herr von Gablenz darin an: sein, unmittelbar an der Grenze des Hcrzog- thums Sachsen, 2 Stunden von Großenhain, gelegenes Gut Oelsnitz, (wel ches er ein Rittergut nennt,) habe nach einem Rescripte vom 11. Mai 1748. 800 volle Steuerschocke, und zwar 400 gangbare und 400 modcrirte, und hierüber — - 6 gr. —- einfachen Qua- temberbeitrag aufliegen gehabt. In Folge einer im Jahre 1817. bewirkten Steuerrevision seyen aber, durch Befehl vom 19. Juni 1818., 233^ Schocke von den 400 moderirten aufgezogen, auch—- 12gr. 8 pf. zu dem einfachen Quatember hinzugefügt worden, so daß nunmehr 633^ gangbare und 166^ modcrirte Schocke, nebst —- 18 gr. 8 pf. einfachem Quatem berbeitrage, auf dem Gute haften. Hiergegen führt derselbe nun an: 1.) daß die Besteuerung mit 400 gangbaren, und 400 moderirten Schok