Trottel wie ihr Bruder sich habe fangen lassen können. So stark der Verdacht der Familie auch sein mochte, so kam doch keinem Menschen der Gedanke, daß das Kind einen anderen Vater haben könnte als Jacques. Ich war recht verärgert darüber. Es gab sogar Tage, an denen ich Martha anklagte, feige zu sein, weil sie noch nicht die Wahrheit gesagt hätte. Geneigt, überall eine Schwäche zu sehen, die in Wirklichkeit nur meine eigene war, dachte ich, daß Frau Grangier die Augen bis zum Ende unserer Tragödie schließen würde, wie sie sie zu deren Be ginn geschlossen hatte. Das Gewitter kam näher. Mein Vater drohte mir, gewisse Briefe an Frau Gran gier zu schicken. Ich wünschte, daß er seine Drohungen ausführte. Dann überlegte ich. Frau Grangier würde diese Briefe ihrem Mann ja doch vorlegen. Übrigens hatten alle beide nur ein Interesse daran, daß ein Skandal vermieden werde. Aber ich er stickte. Ich rief das Gewitter herbei. Diese Briefe mußten Jacques unmittelbar von meinem Vater übergeben werden. Am Tage seines großen Zornes, an dem er mir sagte, es sei geschehen, wäre ich ihm am liebsten um den Hals gefallen. End lich, endlich erwies er mir den Dienst, Jac ques zu sagen, was dieser wissen mußte. Ich beklagte meinen Vater, daß er meine Liebe für so schwach hielt. Außerdem würden diese Briefe Jacques Briefe unter binden, in denen er sich über das Kind äußerte. Mein Fieber hinderte mich daran zu begreifen, wie unmöglich, wie irrsinnig eine solche Handlung war! Ich begann erst klarzusehen, als mein Vater, am nächsten Tage ruhiger geworden, mich damit zu be ruhigen glaubte, daß er mir seine Lüge ein gestand. Er hielt sie für unmenschlich 1 Wo aber ist Menschliches und wo Unmensch liches? Ich verausgabte meine Nervenkraft in Feigheit und Kühnheit, müde von den tausend Widersprüchen meines Alters, das einem Mannesabenteuer gegenüberstand. Die Liebe machte mich gegen alles un empfindlich, was nicht Martha war. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß mein Va ter leiden könnte. Ich urteilte über alles so falsch und so kleinlich, daß ich schließ lich glaubte, zwischen ihm und mir sei der Krieg erklärt. Daher trat ich nicht nur aus Liebe zu Martha meine Sohnespflichten mit Füßen, sondern manchmal auch aus Lust zu Repressalien. Die Briefe, die mein Vater zu Martha schickte, beachtete ich kaum. Martha selbst bat mich öfters, heimzugehen und ver nünftig zu sein. Dann rief ich: „Beginnst du auch, gegen mich Partei zu nehmen?“ Ich knirschte mit den Zähnen und stampfte mit den Füßen. In einem solchen Zustand, der mich bei dem Gedanken erfaßte, von Martha auf einige Stunden getrennt zu wer den, sah sie den Beweis meiner Leiden- Korpulenz. Ist unscßönl Der Erfolg hat es gezeigt, daß rvzi Charm-Tee und Charm-Tableiien, nur aus reinen Pflan2enstoffen hergestellt, jede Art von übermäßiger Körperfülle sicher-und wirksam beseitigen. Uarantiert unschädlich/Prospekt und Versand nur durch Engel-Apotheke Frankfurt a. H. 88 * Engel-Apotheke Leipzig Oie Kenner« Marken. Fabriken 5chweinfurt und Düsseldorf 56