24 der Luft gegeniiber wie der Draht. Der friiher (S. 22) bemerkte Unter- schied zwischen ebener imd zusammengeballter Folie ist irrthumlich und riibrt daher, dass die Versuche theils mit wirksamen, theils mit unwirk- samen Blattchen gemacht worden waren. In Bezug auf die Erklarung der Erscheinungen gestehen die Yer- fasser, dass sie zu keiner wahrscheinlichen Theorie liaben kommen konnen. Die Verganglichkeit der Eigenschaft beim Platin habe ibnen die Yer- muthung nahe gelegt, dass es sicli uin elektrische Ursachen handeln konne, „doch mlissen wir gestehen, dass wir von der Mehrzahl der von uns beobachteten Erscheinungen nicht Rechenschaft zu geben wiissten, wenn wir sie auf rein elektrischen Ursprung zuriickfiihren wollten“. Die yerschiedene Wirkung des Platinschwamms auf Gemenge von Sauerstoff einerseits, und von Kohlenwasserstoffen andererseits (welche nicht oxydirt werden) veranlasste W. Henrv 1 ) zu Versuchen mit Ge- mischen verschiedener Gase; das Platin wurde in Gestalt von Kugeln aus Schwamm und Thon angewendet, wie sie Dobereiner empfohlen hatte; sie wurden unmittelbar vor dem Yersuche ausgegliiht und noch warm in die Mischung gebracht. Aethylen neben Knallgas wurde nur wenig oder garniclit angegriffen: war ein Ueberschuss von Sauerstoff' vorhanden, so entstand Kohlensaure, und zwar um so mehr, je geringer der Antheil an Aethylen ini Gase war. Sumpfgas verhielt sicli ebenso. Ein Zusatz von Kohlenoxyd verzogert sehr die Wirkung; wenn sie nach einigen Tagen zu Ende ist, so liat sich der Sauerstoff zwischen dem Wasserstoff und dem Kohlenoxyd getheilt. Bei gleichen Yolumen der beiden Gase und so viel Sauerstoff, ais fur eines von beiden erforderlich war, hatte das Kohlenoxyd etwa B / 6 des Sauerstoffs genommen. Cyan mit einem gleichen "Volum Knallgas wird von Platinschwamm nicht angegriffen; bei einem halben Yolum Cyan zeigt sich etwas Wirkung, und um so mehr, je mehr man das Cyan vermindert. Kohlensaure wird ») Phil. Trans. 1824, II. — Phil. Mag. 65, 269, 1825.