Dresdner neueste Nachrichten : 20.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192511207
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19251120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-20
- Monat1925-11
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- Dresdner neueste Nachrichten : 20.11.1925
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resdner Neuefte Nachrichten F d lec- still-Muse 111-Ums Im dont-en .V1026-aadkeiss two-usw akk M mowallischmkatm « Mich mit « swwmsasåmsgksssssz MATRONE-M « d l Musik-· Tag-ps- zs MINI-»E3«k-ET3«,E-HZEZTFIFTEFZ»Es-W»Es-I « . C dkmOk . I Mc - · G »Im MMo MMMM «of Anschauung M demmw m . si Z mona k e Kr. 15. Kreuzbanvskadungen im Jnlande wöchmitic lIIMMBUJUIMOIZ Käf-ZU m Lan e s und Jndu ne« eifung lIJJZOZYFHYMM Einzeluummek 10 Rupfeuuis i a C G G kesdeuish Fekdimmdstk 4. · FMMIP 20024- 22981 22982 2 W GWW . . , « loss. · Teleqkammex Reuesie Dresden ·pp checks Dresden 2060 Zwele U· ) »Hm DER öWgessudt no« M - Jst sdlt dW Gewalt- Medsstökuna oder Streit- habea susn Beziehu- Unm Anspruch auf Nachliefemag odi- Cksiattunits M entsprechend-s Guisc t. » , Dreim- 20. November 1925 xxxm zahm. »- me Fitsiuttet un teile-schlei - aus Muse-um« I Ins Illusion-. - sum-te Ikeiik soc-heilt- L stock km sog-»se «I der Psslsllm i Gegr. 1872 E Die Konterenz der Ministernriisidenten Die Umgestaltung der Polizeiorganisation im Mittelpunkt der Verhandlungen - Annahme des Vertrags von Locarno im Unterhaus Das künftige Kabinett Große Koalktiou over Von unterm s« Berlin, Is. November s De- sieichdtag hat heuer, zum ersten Male in der Iwnblih ausgiebiger Ferien sich erfreuen dürfen. Der wen Wochen Mühe loor dem Auseinandergehem » ohne Frage groß gewesen; zwölf- bis dreisehn- Mdige Arbeitstage in brütender Sommerglut, der in km Berliner Steinmeer selbst die Nächte keine Küh g brachten. Dafür haben die Reichsboten seither er drei Monate fern den Geschäften leben können. jchkigeu sie hätten den Geschäften sernbleiben !·dnnen. Durchgesührt haben es nicht alle nnd sicher Acht die so oder so Leitenden. Ein Teil hat die Ein jpmkg der Jnterparlamentarifchen Union. I einer von vielen offensichtlich recht ernsthaft ge-’ iommenen Studienfahrt nach Amerika be sitzt. Andre schlug der badifche Wahlkampf in Banden. set fonft dann wirklich noch der Ruhe und Beschau hkeit pflegen mochte, ward »durch die von den Deutschnativnalen ausgerührte Krise Parteikrife Wicht noch mehr als Regierungskrise - ans jscheuchb Man kann also nicht fagen, was man sonst popl au- ähnlichem Anlaß schrieb: an diesem Freitag In demWiedetoufathtsddes Reichstages beginnt ge politische Saison. Die hat in Wahrheit schon längst Innen. Der Plenarversammlung des Reichstages Eil vielmehr die Aufgabe zufallen. die Fäden, die in Zwischenzeit doch ein wenig durcheinanderliesen, s entwirren. Unter Umständen auch nur bei ihrer« Irtwirrung zu assistieren. - Wir leben, seitdem die Deutfchnationalen ans der iegierung ausschiedem im Reich in einem J nie r i m. fieswifchenldsung, für die Dr. Lutherö be- Ichtiger Zuspruch die Parteien nach und nach gewann, lag für ein paar Wochen des Abwartens und Beob htend genügen. Wenn das Parlament wieder bei iimnen ist. läßt der flüssige Aggregatzustand nicht «ger sich ertragen. Dann müssen aufdie eine der andre Art fiir Regierung wie Par eien feste Verhältnisse geschaffen erden. Was also wird? Was kann werden? Zu s--st einmal: eine Auflösung ist wohl kaum ehr zu besti rchten. Sie sind alle nacheinander »-ll geworden, die anfangs altis vaeibus, mit hoher .- imme, nach ihr gerufen hatten. Die Kommunistem « von Grundsatz wegen aus einem andern Gesang «·· singen, felbstverstiindlich nicht. Aber schon das .ialdemokratische Begehren, wenngleich es noch bis ilen schwarz auf weiß erscheint, tönt nur noch ge mofi und matt. Unter vier Augen kargen ein- Sozialdemokraien auch gar nicht mit dem Be nntnis, daß Neuwablen im gegenwärigen omeni ihnen hdchst unbeauem werden tißten. Mancherlei ist einer Disziplin gewohnten .usse. die bedingungslos ihren Führern folgt, bei ( stingen. Daß die Sozialdemokraten im jetzigen ichstag die LoearnosVerträge niederstimmen müßten, in Neuwahlen ftir deren Annahme zu werden« chie iniges selbst dem unverbildeten Genius des viel « erten Mannes auf der Straße nicht recht eingehen. Man darf mithin, wenn nicht noch in zwölfter innde die Regie, die freilich auch sonst nicht liber « Zßig glänzende, in Paris und London versagt« nterstellen«, daß das Vertragswerk von oearno vom Reichstag gutgeheißen -» rd. Mit einer Mehrheit, die von der Deutschen .olkspartei bis zu den Sozialdemokraten reicht. Was» ird daraus für die Umbildung der Re-j ierung folgen? Bermutltch - wir deuteten es» .on neulich hier an ein neues Kabinett Luther-J ohne Deutschnationale, versteht sich. Aber wohl anh; time die Sozialdemokratie Ein Minderheitskabinett,j .S sich im wesentlichen auf dieselben Gruppen stützen irde, die nach dem Auseinanderbrechen der großen oalition das dritte Kabinett Stresemann und hinter "« Mdu den Dezemberwahlen vorigen Jahres das» v Miterium Marx trugen. Die fogenannte großej - oalinon, die manchen als der logische Schluß aus der sirrnis dieser Wochen galt, ist daran ändern viel : icht nicht einmal die Vorgänge aus dem Kasseler zarieitag des Zentrums etwas - im Moment nur Ach ein Boumot von vorgestern. Und zwar vor tkititlitin weil die Sozialdemokratie selber nicht will. I Mag das Kabinett nicht führen, weil, wie man be- YUUML sie für den Kanzleroosten den rechten Mann M Vvkduschlagen wtißtr. Mag überhaupt an einer k Iskeklmd nicht teilhaben, in der sie zum mindesten, II Jnnemninisterium beanspruchen müßte, was ihr i, dies-U Zeiiliiuften tiefster wirtschaftlicher Depression M tragbar erscheint Wer in diesem Winter das Uenpvlltische Ressort zu versehen hat, wird unter ästdnden um Maßnahmen. die sich gegen die netschi-it kehren müssen, nicht herumtommen. Die z spukt vavpularität wünscht, was man ihr nach- Koalitiou der Mitte? BaMitarbeiter fühlen kann, die Sozialdemokratie nicht auf fich zu laden. Schließlich hat auch die Stellung åla suite ihre Meriten. Man genießt alle Vorteile gefiiiiiuiigs tüchtiger Opposition und hat zugleich doch die Gewähr, daß ohne das eigene ftille Placet von der Regierung nichts unternommen werden kann. Von den aus Amerika heimgekehrten Parlamen tariern kann man dazu noch einen andern Grund, einen aus der nordamerikanifchen Pfyche hergeholten, gegen die offizielleßeteilignng von Sozialdemokraten an der Regierung hören. Die fagen: für den Durch fchnittöbürger in den Staaten und nicht nur für den Durchschnitt fet die Sozialdemokratie immer noch das rote Tuch. Nicht viel mehr als der ältere und blassere Bruder des Bolfchewismus. Die fozial demokratischen Mitglieder der parlamentarischen Reife gefellfchaft hätten drüben so gut wie gar keine Rolle gespielt. Ein Reichskabineth in dem wichtige Aemter wieder von der Sozialdemokratie verwaltet würden, müßte dort neues Mißtrauen wecken und fchon vorhandenes wohl oder übel ftiirkeu. Mit andern Worten: unfre Kreditfähigkeit, die zu heben wir nach Lo.«e.-arnq.giugen- emp-» findlich fchädigen. Von volksparteilicher Seite wird dann noch gelegentlich hinzugefügt: Sozialdemos kratifche Koalitionsminiftey die von ihren Jdeologien nicht loskämen und um ihrer Hinterfasfen willen wohl sauch nicht loskommen dürften, wären für unsre Wirt schaft in deren dermaligem devlorablen Zustand wohl überhaupt eine zu fchwere Bürde. Aber ließe fich, was im Reich zur Zeit nicht mög lich erfcheint, statt dessen nicht in Preußen ausführen? Rund heraus: die große Koalition in Preußen als Abschlagszahlung für die tm Reich. In der Tat find derlei Gedanken in ernsthaften politischen Kreier auch fchon mehrfach er wogen worben. Man brauchte dabei nicht an der un freundlichen Vvkabel »Abschlagszahlung« zu kleben. Vielmehr follte man versuchen, die preußischen Dinge und die im Reich sozusagen fhnthetifch zu behandeln und in dem so erweiterten Terrain die einmal vor handenen Kräfte auszubalancierem Wenn wir uns nicht täuschen, haben ähnliche Erwägungen gelegentlich auch schon den verstorbenen Reichsvräfidenten Ebert beschäftigt. Es wäre ein Weg, die Reibungsmöglich keiten zu verringern, die Möglichkeiten der Löfung zu mehren. Sonst kann es immerhin geschehen, daß im Raume fich die Sachen stoßen und die schönsten Kal kiile über den Haufen werfen. Was auch in unserm Fall durchaus noch nicht ganz ausgeschlossen ist. Es kann noch immer fein, daß Herr Luther denkt und schließlich, unter einem wilden Anprall ihres linken Flügels, die Sozialdemokratie lenkt. ~Dllsllllc Eklllillkl Icc Mitwle Hindenburss Bedauern iiber die Haltung . der Deutfehnationalen B. Berlin, 19. November (Eigener Drahtbericht.) Die Deutschnationalen, die sich durch eigene Schuld ihres Einflusses auf die Regierung begeben haben, können, nun das leere Feuerwerkgilkres Partei taas verpufft ist, nur unschwer ihren igmut über diesen Stand der Dinge verbergen. Beson eres Alp driicken verursacht ihnen die Haltung des Reichspräsis deuten v. Hindenburg. Obwohl der Reichspräfident selbst in seiner Rede in Darmftadt seinen Standpunkt zu Locarno offen dargelezt nnd als Vorsitzender des Kabinettsrats sich dessen ntscheidunzxen angeschlossen hat, sucht die deutschnationale Presse iesen Tatbestand zu verschleiern, indem sie erklärt, daß die Unterschrift Hindenbnras »in keiner Weise alsßilligunkx des Vertrags nach seinem Gesamtinhal an z use he n« sei. Das geschieht in einem Augenblick, da der Präsident des Württemberaischen Landtags, der Dentskhnationale Körner, auf Grund der Stuttgarter Aeufzerunaen Hindenburas mitteilt, Reichskanzler Dr. Luther habe den Reichspriiiis deuten sn überzeugen vermocht, dass die Loearuos Politik die richtige sei, und Hindenburg habe den Wunsch ausgesprochen, auch die Rechtsnarteien mischten ihre Bedenken überwinden nnd diese Politik mittnaihen. Freilich seien diese Ge stihle durch den Reichsprafidenten nicht in scharfen oder unfreundlichen Worten sum Ausdruck gebracht worden. sondern nur mit einein leisen Be-» dauern. das weniaer der Partei als dem alten Erbiibel der Dentiihen, der Zwietracht, ge aolten habe. Neben den Beklemmungen, die den Deutschnaiio nalen der Gedanke an eine Unterzeichnung des Ber trags durchsHindenburg erweckt, werden sie auch be reits von der Sorge gequält,«ob sie die materiellen Errungenschaften ihres Regierungsinterinezzos wer den behaupten kiinnen, vor allem nnf dem Gebiete der Steuern nnd der stille- Jnnenvolitiiche Wandlung-en Beginn ver Verhandlungen mit den Parteiführern am Freitag B. Berlin, 19. November. (Eig. Drahtberichu Die Staats- nnd Ministerpräiidenten der d e n t ich c n L ä n d e r treten, wie angektindigt. heute vormittag zusammen, mn zu dem inzwischen im Aus wiirtigen Amt vermutlich von dessen Inititiar, dem Ministerialrat Dr. Gans - ansgearbeiteten Gesetz entwnri iiber den Vertrag von Locarno Stellung zu nehmen. Vornehmlich wird es sich dabei, wie schon neulich bei der Zusammenkunst der einzelftaatlichen Innenminilter, nm die U in g e lta l tu n g b e r Polizeiorganiiation handeln. Die Anstellung der Schutzpolizeibeamten muß zum Teil neu geregelt werden. Da die Kaserniernng iiir die großen politischen Zentren auch weiterhin zugestanden worden ist, meint das ,B. T.«, wtirde man bestimmte lahrgänge nun zu festen Formationen zufammcnichliekzen. Von den « Ministern der Länder, deren Gebiete von der Beietznng betroffen sind, soll daneben die Frage der N en ordnnng des Beintznngsregimeö im R h e i n l a n d erörtert werden. An die Konscrenz der Staats- nnd Ministermäiis deuten soll sich. wie wir bereits meldeten, eine neue Sitzung des Reichskabinetts schließen. bei der lermntlich wieder der Reichspräiident irlber den Votiitz iiibren wird. In dieser Sitzung des« Reichskabinettö wird dann wohl die endgültige for melle Entscheidung iiber die Unterzeichnnnn des Vertrages fallen. Stimmen dann noch Reichsrat nnd Reichstag zu. so wird sich am l. Dezember die ne samte Delenation von Locarno nach London be- Ineben. Die deutsche Unterschrift wird von denselben Fieanstragtem die in Loearno den Vertrag nnraphiert haben. also vom Kanzler nnd dem Reichsansiene Jminister. zn leisten sein. Morgen wird dann die innerpolitiithe Aktion des Kanzlerö eine setzen. Das heißt. er wird nacheinander die Partei siihrer empfangen. mit dem Ziele der Umbildnnq des Kahinetts. Als erste sind die Führer der noch in der Regierung vertretenen Reichstags srnktionen, also des Zentrums. der Banrischen Volks partei und der Deutschen Volkspartei« zn Dr. Luther gebeten worden, später will der Kanzler sich mit den Demokraten. den Wirtschaftsnarteilern nnd der Sozial demokratie besprechen. Die Dentschnationalen werden wohl nnr noch insormntorisch empiannen werden. Diese Verhandlungen werden wenigstens zn einer grundsätzlichen Klarheit til-er die künstine Zu sammensetznna der Regierung stihrein Greisbare Ge stalt werden die Dinge aber ani ieden Fall erst nach deir großen politischen Aussprache in Plennm ge w nneu. ~Jtalien fprnngbereit!« Mussolkni an das Ausland - Ernste Mahnung des Diktators X Rom. 18. November. Die Kammer nahm heute ihre Arbeiten wieder auf. Saal und Tribiinen waren sehr stark besetzt. Auch die Abgeordneten der gemäßigten Opposition waren erschienen. Dagegen fehlte die Aventiopposition. Als Muiiolini den Saal betrat, begrüßten ihn sämtliche Abgeordneten stehend mit einer begeisterten Ovation. Nachdem wieder Ruhe ein getreten war, erinnerte der Präsident der Kammer an das gegen Musiolini geplante Attentat und dankte der göttlichen Vorsehung, daß sie das Leben des Minister präsidenten geschützt habe. (Allgemeiner Veifall.) Unter unbeschreiblicher Ovation bestieg Musso lini die neuerbaute Rednertribüne. Er hob zunächst hervor, daß die Regierung während des Sommers nicht in die Ferien gegangen sei, und gab einen Ueber bliek über die von der Regierung geleistete Arbeit. Jm Anschluß daran sprach er feine Freude über das Absi kommen von Washington aus und erkannte das Ge schirr der italienischen Unterhändler an, deren Be mühungen von Erfolg gekrönt gewesen seien. Musio lini gedachte sodann bei Erwähnung der Tätigkeit der Regierung mit Anerkennung feiner Mitarbeiter, namentlich Feder-konis, der mit fester Hand die innere Politik leite, nnd fügte hinzu: »Der Fascismns heherrscht gegenwärtig entschie den die Lage im Innern. In allen Teilen der Welt wird fär nnd wider den Faseismus gestritten, dieser ift aber eine rein italienische Lebensänßeruna Es gibt Männer jenseits der Grenzen. die, weil es ihnen noch nicht nelungen ist. sich von der triiben nnd oerworsenen Geschichte oergangener nnd h a b s b n r g ä h n lich e r Dynastien sreiznmachen. es wagen, den Faseismns nnd die Kundgebnngen des italienischen Volkes zu kritisieren. Sie sprechen von einem Bootott gegen Italien. Erst nenlich haben mir ein ooar Schafs kiinse einen ebenso lächerlichen wie schändlichen Pro test zugestellt. tGemeint ist der Protest der Amster damer Internationalr. Die Red.i Nnn wohl, ich erhebe meine Stimme absichtlich, damit man mich anch anßerh alb dieses Hauses nnd außerhalb Ital ie ns hiiren kann. Man mnß wissen. daß noch kein Regime in Italien durch änßeren Druck ge stiirzt worden ist; im Gegenteil. wenn ein Reginte bedroht ist, so erfährt es dadnrch nnr noch eine« Stärkung. nnd alle Gegner im Lande wtirdon sich die Hände zum gemeinsamen Ahwehrkamvf reichen. Ans solchen Druck antwortet Italien wie ein ein ziger Mann. sStiirmischer Beifall im ganzen Hause. dem lich anch fiihrende Männer der gemäßigten Opposition, wie Salandra nnd Giolitti an schließen) Zwei Millionen Männer, zwei Millionen innger Menschen stehen sornngdereit nnd warten aus mein Wort.« sErnenter Beisall. Zwischen-Ins von den Bänken der Faseiitent »Alle. die ganze Nation ist bereit.« Ein Abgeordneter ruft. zur-. Diosp uiatenloge gewendet: »Hört es. Ihr Herren da obenW Ich habe nicht-beabsichtigt« damit eine Drohung gegen außen aus-w -sprcchen. aber ich will doch in meiner Eigenschaft als verantwortlicher Leiter der italienischen Regierung eine ernste Mahnung hiermit ausgesprochen habe-z die-üpe·rall gehört werden sollte« Mussolini verlas dann mehrere fafeiftifche Gesetz-; entwürfe und schloß mit den Worten: »Die neue Generation lebt in einer historischen Stunde, in der der Grundstein zur künftigen Macht Italiens gelegt wir-V lAllgcmetner Beifall.) Die letzten Worte Musiolinis stellen eine starke Geste gegen Frankreich dar, wo nach Ansicht der saseistischen Partetleitung das Hauptzentrunt der gegen den Faseismus gerichteten Bewegung liegen soll und wo auch angeblich das letzte Attentat aus den ~Duee« vorbereitet wurde. Gemeint werden sollte wahrscheinlich auch ein Teil der englischen Presse, der die letzten Ereignisse in Italien schars kritisiert hatte. Was die Stelle, an oer Mussoliut von den «habsburgäbulichen Dnnastien« spricht, bedeuten soll, ist aus den bisher vorliegenden kurzen Ausziigen aus der Rede nicht ganz klar ersichtlich. Soll sie etwa einen Schlag gegen die Sympathien darstellen, die man in Oesterreich und Deutschland dem süd tiroler Deutschtum entgegenbringt? Wenn das zutrifft, dann wäre allerdings nicht zu verstehen, was diese Sympathien mit den alten Dynastien, vor allem ausgerechnet mit den H a b s b u r g e r n, zu tun haben sollen. Das Schicksal der Deutschen in Süd tirol muß doch vielmehr durch den Geist des Vertrag-It von Loca rn o in Zukunft bestimmt werden, denn eine Fortsetzung der jetzigen Politik Italiens in Südtirol würde dein Geiste völlig widersprechen, in dem dieser auch von Mussolini unter-zeichnete Vertrag abgeschlossen wurde. . Völliges Verschwinden ver Oppositionspresse X Rom, 19. November. Dai- Ornan des General iekretärs der faieistifchen Partei, F arinaeei, die »Er-eman Nuova«, befaßt sich mit der Frage der nicht faiciftischen Presse und erklärte, man müsse den Kampf gegen diese Preise, die mittelbar zum großen Teil die moralische Verantwortung für den geplanten Anschlag auf Mussvlinitrage, ohne Erbarmen und Rück sicht bis zum äußersten führen. Das führende Organ der Katholiicben Volkspartei« »P o v o l o«, babe bereits vor einigen Tagen fein Erscheinen eingestellt, weil ihm die notwendigen Hilfsmittel a u s F r a n k r eich nicht mehr zugekommen seien. Der «M attino« in Neapel ldas führende Blatt· ganz Süditaliens d. Red.i suche durch gefällige Haltung dem Faieiömus gegenüber sich du retten. Die Leitung des Vlattes werde aber noch mit den Fafcisten rechnen müssen. Der lintgliberale »Mondo« erscheine nur in einigen tausend Exemplaren und werde bald ganz verschwinden. Da- gleiche gelte -—.———Ql Vethnschtskeasz s L Endo Novembe, K 9407« EXPSC C El sekkehk Makk« ein haup, z DFMJFMEZEH Ums-IT " n E EerT diciÆg I0 Nstmsk « kratsiasäicock Zenssgilijiitco««fkosoa , Ov. - » ckch EITWZULLLL lothck AU- Gesellälu. I des täglichen Gp Icukokh Glänzt-W cost-em, Zins. Okken mt Hamen-HONku KN ito qu eines erstkL Hans wein-into seist-tat sachscn I Mo RM. ks day-den ki zhmcn Typ miu’. sk) und stärks zitlcu 6500 RJL lektanten wolspn ncet ..s Z BUle Jot- clleses BWL 111-Hi · Sicherhei« qcsu kdqn disJOEPsspszl - T; IhuWM DIESES-EITHER »Hm-U ZW- » X""" HEXE-ou met YJHLUV M « 3060 M ! auf Landbau-s sofo- L es. Oh» »He zka ä -TL»I.L-gxlusts. "ctoveamter ssTå äute lsgnsiktrchitic Zu Mä- Oss. »F! EIN W-.d.-. l sonst-Herbstko Dich scxt Wams sm- kU. Iz.«»Vcka-t siskssåtzkw llni eLZxr.:-.· Suche clls Darlehn JUM eixtdsx.Btnsc»li. Yewtnnbetcsliw ff. u. O T v« VALEwa Such s Kapitals f iit VIII-f au «o u für Jiuöbäuk K u. Güter-, komm guufwlauv zu Wem Alekaubm , "·""«chsdcu. Indivandstmäe U » Auszuleihcn 125000 I- em, l. Ihm Bäucheka- U 9560« an di dmk d. Braue-. I Istsiligusigus Suche missi"äkie·-cs taulczkd Mart ist« WMWW Zu beteil. Off. »Ist 372« Exvcd. L- lit heteillgt Ml .! CSichcrc Exiko :auqezxxcldct. « E· Ecsnmunql IRS-TUTTI Käka note wäre-HON n all. zelj verka LsiLss txka I0 M. bar samt-lass od- IV tu- Ksutmtnm « « klun- hsstcns Wl rkult., scheue M! Po feste AUSMMI let-ten erbeten IMM FIZSC dieses BMH h.:;18?«n:s: GIVE elnen Js- MZUV m- Interesses-MIC- Lellm Osten-ten AM- W s- tszlsck 111-der 4 Es Mille W ;·;l111;en der UW it. Gutes BIIMD loher-c oflekws Isi Fu. ZIMWU
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