118 Hellmuth Christian Wolff musbegriff scharf von dem sonst heute recht verbreiteten allgemeinen «Bewegungsbegriff" des Rhythmus zu trennen. Zum Schluß sollen noch einige andere rhythmisch bedeutsame Orgel werke Bachs erwähnt werden. Das Präludium G-dur (XV, 169), das nach Spittas Ansicht um 1724 in Leipzig entstanden ist 1 ), setzt so ein, daß der erste Taktschwerpunkt nicht betont wird. Es wird gleichsam in eine 16tel-Bewegung «hineingesprungen“: ys ™ i rrw—iL LJ- F r W ■! J .. . t rxnz—^ i r_L^L l»»- i i — t m m u j j Die ersten drei Sechzehntel wirken als Auftakt zu dem ersten Schwer punkt g" auf dem zweiten Viertel; man hört das Folgende als 2 / 4 -Takt und bleibt dann im unklaren über die Taktart, bis in den Takten 4—6 *) Philipp Spitta, Johann Sebastian Bach. II. Bd., Leipzig 1880, S. 688.