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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187809031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1878
- Monat1878-09
- Tag1878-09-03
- Monat1878-09
- Jahr1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1878
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4658 retten die bevorzugt« Form de- Tabakverbrauch-, und w-ürrnd dieser dort für einen Einwohner jährlich auf 6.8s« kg. ansteigt, beträgt er hier nur 0.671 kg. Noch mehr sind aber in beiden Ländern die Kosten de- LabakgenufleS von einander verschieden, da hier- für in Frankreich auf jeden Bewohner eine jährliche Ausgabe von 8.78, in Italien nur von 5L8 Fr. Wt. Di^ Ursache davon liegt in der verschiedenen Höh« der Tarife, die dort im regelmäßigen Verkehr nicht unter 11.50 und 11 Fr. für 1 kg. herabgehen, dagegen auf der Apenninen-Halbinsel den PrerS für I Kg. Rauch- und Schnupftabak mittlerer Güte auf 7äV L. fepsetzen. Bon Cigarren und Cigaretten wer den die lustigen Sorten mit 5 und 9 L. das kg. an- geboten, und Ar die besseren, au» ausländischen Tabaken gefertigten^ schwanken die Sätze zwischen 87H0 und 270 L. Wie sich nun unter der Herrschaft vieler Preise in Italien der Tabakverbrauch während der beiden letzten Jahre gestaltet hat, zeigt an den Ergebnifsen btt festländischen Verwaltung die fol gende Uedersrcht. verkauft kS wurden hier von den Fabriken d» I « - cH < ^ 2 c? § ^ l « AK ^ s or 6o -5- »s V ^ 2A Sd Id ÄS ZK SZ v 2V tzQ ek2 o-e Ist — >s »K o»" »»KN o, ^ M-a^E »Ls -es s ^ ^ « U « s> -7? »ass!«»» LZ ^ 2 ^ L?! 4 LL2 As ^ ^ >s Werden diese Zahlen mit ähnlichen, für Frankreich vorliegenden Angaben verglichen, so «giebt sich die bemerren-werthe Thatsache, daß da- italienische Tabakmonopol, welche- keine so hohe Belastung be zweckt wie da- französische, dem Verbrauch der billig sten Sorten einen viel geringeren Theil seine- Er trage- verdankt als dieses. Dort fielen auf die Tabake zu 11 und 11.50 Fr. 1877 81.34 Proc. der verkauften Menge und 85.71 Proc. de- Erlöse-, während in Italien an gewöhnlichen Sorten, wenn ihnen die Cigarren zu 9 L. daS kg., im Uebrigen aber nur die weniger al- 7 80 L. kostenden Tabake »»gezählt werden, durchschnittlich während der Jahre 187« und 1877 11^38,450 kx. im Werthe von 78,577,890 L. consunnrt wurden; da- sind von dem gelammten Verbrauche 85.5 und von dessen Werthe 55.8 Proc. Verschiedenes. -a- Leipzig, 8. September. In Bezug auf die projectirte AuSführurm der Unstrutbahn resp. der Eisenbahnlinie Naumburg a,E.-Freibura- Laucha wird un-von competenter Stelle mitgctheilt, daß seiten- de- Somit, in 'diesem Herbste eine neue Petition an den preußischen Landtag ge richtet werden soll, von besten Haltung daS Sein oder Nichtsein der Bahn abhängen wird. Die frühere Petition kam wegen Schlusses deS Landtages nicht vor da- Plenum deS Hause-. -» Leipzig. 8. September. Der CourS, zu welchem die in Silber zahlbaren Coupons österreichischer Eisend ahn-Priorität-obligat io nen eingelöft werden, ist heute auf 87.75 --- 175 50 ^ für 100 Gulden festgesetzt worden. Bisher wurden bekanntlich für 100 Gulden gezahlt 17« >» — Unfall-Statistik. Im Monat August er. wurden bei der Allgemeinen Unfall-Versiche- rungS-Bank in Leipzig 18 Todesfälle, « Unfälle, die für die Betreffenden mit Le bensgefahr verbunden sind, 18 Unfälle, die ihrer Natur nach entweder eine gänzliche oder theilweise Inva lidität der Verletzten zur Fo'ge haben werden, 800 - aus welchen sich für die Beschädigten nur eine vorübergehende Erwerbs unfähigkeit vorau-sehen läßt. Ms. «3« Unfälle angemeldet. Bon den 12 Todesfällen ereigneten sich je 3 in Steinkohlenwerken und denn Eisenbahnbau, 8 in Maschinenfabriken und je einer in einer Zuckerfabrik, einer Brauerei, beim Betriebe einer Göpeldrescb- Maschine und berm Brückenbau. — Von den 8 lebenS > gefährlichen Beschädigungen entfallen 3 auf Hochbau und je eine auf eine Brauerei, auf Sisen- babnbau und auf den Betrieb einer Kohleneisenbahn, während von den 18 Invaliden 4 aus Maschinen fabriken, 3 auf Spinnereien, je 3 auf Rohzucker- fabriken, Brauereien und Steinbrüche und je einer auf eine Seifenfabrik, eine Gasanstalt, auf Hochbau, eine Färber« und auf Eisenbahnbau kommen. — Falliment A. W. Berger u. Co. ES bat eine Gläubigerversammlung stattgefunden, in welcher der erwähntrn Firma ein Jndult von drei Wochen behuf» Ausstellung eine- Statut- gewährt und be schlossen wurde, rn einer demnächst ftattzufindenden Gläubigerversamrnlung über da- fernere de« Geschäfte- oder über die Liquidation »u beffv^en. Nach einer genaueren Auf- veträgt die Passivmasse übrigens nur ^ Die Firma hat einen Theil ihre- BetriebScavitalS in ihren Zweigniederlassungen, 1l an der Zahl festgelegt, und hängt e- nach Lage der weiteren Bestehen desselben strllung 453,000 Die Preise sind für 1 kg. angegeben Verhältnisse von der verwerthung dies« Niederlagen ab, wie weit die Gläubiger derselben auf Befriedi gung zu hoffen haben. Nach einer von der Ver sammlung selbst vorgenommenen Schätzung sollen nach vollständiger Abschreibung aller Immobilien etwa 80 Procent im Wege der Liquidation zu er warten sein. — Ueber unsere handelspolitischen Be- »iehungen zu Rußland spricht sich der neueste Jahresbericht der Kaufmannschaft in Königsberg m folgender Weise au-: Im letztverflossenrn Jahre er gaben sich einige bescheidene Aussichten aus Besserung. Seit Decennien haben wir in unseren Jahresberichten, in Denkschriften und Eingaben darauf hmgewiesen, welch wesentliche Erleichterungen in dem Verkehre »wischen Deutschland und Rußland zu beiderseitigem Besten eintreten könnten, auch wenn Letztere- seine exorbitanten Schutz-, ja theilweise Prohibitivzölle um keinen Kopeken ermäßigen will. Erleichterung der Paß- schwierigkeiten, der zwecklosen Zollumständlichkeiten, Be seitigung der damit verbundenen Accidentien.Normirung der Zoll-Arbeiter- (Artell-) Gebühren auf angemessene Sätze, Vermehrung der russischen Grenr-Zollänrter und der Hauptlager-Aemter im Innern, nach welchen allein Maaren transito unverzolll über die Grenze hinauS- aehen dürfen, eine Nremen- und eine Werchselschiff- sahrtSacte sind alles Gegenstände, welche da- russische Schutzzoll-System nicht im Entferntesten berühren und doch dev Verkehr der Russen mit unS und unfern Verkehr mü ihnen, den Absatz der russischen Producte wesentlich erleichtern können. Unzählige Mal haben wir bereit- auf diese verschiedenen Puncte aufmerksam gemacht. Mitte 1877 ging uns amtlicherseitS die erfreuliche Nachricht zu, daß Unterhandlungen mrt Rußland über Abschluß «ne- StaatSvertrageS wegen Regulirung de- Niemen unter gemein sam« Controls erngeleitet werden sollten. Aller dings vorläufig in den bescheidensten Grenzen; russische««!- nur von der Grenze bi- Kowno, preußischerseitS von der Grenze bis zu der Mündung de- Strome- in- Meer. Aber auch in dies« engen Beschränkung werden wir eine internationale Niemen- schisftahrtSacte alS einen wichtigen Schritt mit hoher Freude begrüßen. Ergangen« Aufforderungen gemäß erstatteten wir in diesem Sinne ein ausführliche- Gut achten über die Sache und erklärten nach genommener Rücksprache mit DampsbootS- wie Segelschiffsahtts- Jnteressenten eine mäßige Schifffahrts-Abgabe nach vollendeter Verbesserung der russischen Strecke für an nehmbar. Leider ist uns üb« einen weiteren Fortgang dieser Sache im Speciellen Nichts bekannt geworden, vielleicht ist auch sie in Verhandlungen mitbetrieben worden, die — ein öffentliches Teheimniß — im ver flossenen Jahre von deutschen und russischen Commissa rien über Erleichterungen de- SrenzverkehrS und de- ZollabfertigungsoerfahrenS in Petersburg eingeleitet wurden und im lausenden Jahre von diesen Commissa rien unter Bereisung der gemeinsamen Grenze fortgesetzt werden. Ueber die Resultate dieser Unterhandlungen verlautet noch nichts. Daß ihnen deutscherseits ein höherer politischer Nachdruck gegeben werden würde, durften wir nach bekannten, von un- bereit- in unserem vorjährigen Berichte besprochenen Erklärungen de- Fürsten Reichskanzler- nicht hoffen. Dankend haben wrr anzuerkennen, daß unS Gelegen heit gegeben wurde, unS confidentiell üb« die deutscher seits zu wünschenden Erleichterungen gutachtlich zu äußern und so unsere genaue Bekanntschaft mit den einschläglichen Verhältnissen nicht blos im Interesse unsere- PlatzeS, sondern rm Interesse des gesammten, am Verkehr mit Rußland betheiligten deutschen Han del- zu verwerthen. Mögen langjährige mühevolle Bestrebungen so endlich einige, wenn auch noch so bescheidene Früchte bringen! Wie«, 31. August. D« „N. Fr. Pr." zufolge schloß die Creditanstalt-Grupve mit dem ungarischen Finanz mimst« ein neues vorschußgeschäft von7 Millionen Gulden ab. Die Einzahlung in Baarem rst bereits erfolgt. — In Galizien wurde schon seit längerer Zeit eaen die deutschen Beamten bei Eisen- abnen eine Agitation eingeleitet. Nun haben mehrere polnische Vereine beschlossen, während der diesjährigen Landtagssession Petitionen um Einführung der polnischen Sprache in die Verwaltung der sub- ventronirten galizrschen Eisenbahnen zu überreichen. Dagegen steht es den Deutschen srer, schreibt die „Grazer T.-P.", diese Bahnen mit ihrem Gelbe zu subventioniren, da ja Galizien bekanntlich zu den passiven Ländern zählt. — Schweizerische Eisenbahnen. DaS Bun- deSgericht hat die Versteigerung der Schmalspur bahn Rigikaltbad-Scheidegg aus den 81. Sep tember angesetzt. Der Anschlagpreis ist auf 850,000 Franc- sestgestellt worden. Eine Züricher Banksirma berechnet, daß der ungefähre CourSwerth der schwei zerischen Gisenbahnwerthe sich ca. 567 Mill. FrcS. unter dem Pari-Eourse berechnet. Diese Summe er scheint um so ungeheuerlich«, wenn in Betracht ge zogen wird, daß da- Gesammtcapital, daS pro 1877 m der Schweiz versteuert wurde, nur ca. 4500 Mill. Franc» betragen hat. Ein Vergleich nachfolgender Eisenbahnwerthe zeigt den CourSstand an: Anno 1872 gegen beute Nordostbahn-Stamm-Actien Fr. «60 Fr. 80 680 585 580 550 108 180 825 150 40 55 Centralbahn-Acnen GotthardbahnActien Uelllbergbahn-Actien Arth-Riglbahn-Actten . öproc. Gotthard-Obligat. — AuS Nischnv - Nowgorod wird der „Mos kauer Zeitung" geschrieben, daß eS auf dem Jahr markt sehr lebhaft hergeht, und daß bereit- bedeu tende Geschäfte abgeschlossen worden stnd. An Kjachtaschem Thee sind 43,000 Kisten zugeführt worden, für die ersten Kisten sind 140 Rubel p« Kiste gezahlt worden. Rafsinade kostet « Rubel 75 Kopeken bi» 7 Rubel 80 Kopeken per Pud, Streuzucker 5 Rubel 80 Kopeken per Pud. An Lindenbast sind von den »ugesührten 8 Mlll. Pud bis jetzt 400,000 Pud zum Preise von 70 Kopeken per Pud verkauft worden. Für Potasche sind 8 Rubel 85 Kop. drs 3 Rubel 35 Kop. per Pud gezahlt werden (um durchschnittlich 40 Kopeken per Pud mehr, als im vorigen Jahre). An KrSlarschem (kaukasischem) Wein sind nur noch 8000 Faß übrrg geblieben. Kerasin steigt im Preise und kostet gegenwärtig 8 Rubel 10 Kopeken per Pud. Dagegen sind die Kornpreise gefallen: Roggenmehl ist zu 8 Rubel per Sack von 8 Pud Gewicht gemacht worden. Hafer per Sack von 8 Pud zu 3 Rubel 65 Kopeken bis 3 Rubel 80 Kopeken: Graupe zu 9 Rubel per Sack von 8 Pud 10 Pfd. Gewicht Persische Früchte find wieder theurer geworden; süße Mandeln werden letzt schon zu 5 Rubel per Pud verkaifft. — Eine ReminiScenz auS dem amerikani schen Bürgerkrieg. Da» Bankhaus T. P Mill« L Co. in Mobile veröffentlicht al- Warnung für die Greenbackler den Tour» de- co> föderirten Papier gelde» während d« Rebellion. Wir entnehmen -er Tabelle, vom l. Januar 1882 bi- zum 10. April 1885 reichend, folgenden Lu-iug: Doll. 100 Gold waren gleich am: Papier. 1. Jan. 1868 Dell. ISO. 1. April 1. Juli 1. Oct. 1. Jan. 1883 1. April 1. Juli 1. Oct. 165. - ISO. - 850. - 310. - 460. - ^00. -1,000. Papier. 1. Jan. 1k«4 Doll. IM) 1. April - 1. Juli - 1. Oct. - 1. Jan. 1865 1. April - 10. April - 8,000. 1,700. 8,500. 3,400. 5,000. 5H',0. Landwirthschaflliches. — Ein Wink für Gärtner. Ein Gartenbesitzer in Frankreich, welcher daS Holzwerk in seinen Treib häusern anzustreichen hatte und die Erfahrung der Wärme-Einsaugung durch die schwarze Farbe in Anwendung bringen wollte, kam auf den Ge danken, den The er dazu zu verwenden, der in den Fabriken deS Leuchtgase- durch die Deftillirung der Steinkohlen sich bildet. Dies that er vor Anfang deS Winter-. Bei der Wiederkehr be» Frühlmg- bemerkte er mit Erstaunen, daß die Spinnen und anderen Jnsecten, die gewöhnlich seine Treibbäus« anfüllten, gänzltch verschwunden waren. Außer dem fanb er, daß ein Spalierweinftock, der seit zwei Jahren merklich im Abnehmen war und den er bereit- durch einen anderen ersetzen wollte, dergestalt an Frische und Kraft »»genommen hatte, daß « die schönsten Tafeltrauben trug. Diese- Verfahren wendete er auch im Freien auf die Pfähle und Spali«e d« Bäume und Sträucher an, die von den Jnsecten hart mitgenommen waren, und günstiger Erfolg lohnte seinen Versuch. Raupen und Schnecken verschwanden und Bäume und Sträucher trugen reichliche Früchte. — vielleicht lassen sich bei un gleich günstige Resultate erzielen. — Der Drahtwurm. Der Drahtwurm, die dünnen, bräunlich weißen, mit panzerartigen Zähnen versehenen Maden des Saat-Springkäfers (Ll»ter »egetoni) sind den Getreide- und GraSwurzeln da sehr nachtheilig, wo sie sich ansehnlich vermehren; Wiesen sehen wie verbrannt, Setreidehalme wie Stroh auS, mdem die Wurzeln zernagt werden. Schonung der Maulwürfe ist die beste Hülfe auf Wiesen Wenn sie sich massenhaft auf dem Acker zeigen, thut man am besten, daS Getreide auf den betreffenden Flächen sogleich abzumähen, den Acker zu stürzen und die Thiere an die Oberfläche zu bringen, wo sie theilS durch Einfluß der Wärme sterben, theilS von Vögeln gefressen werden. Das Aufpflügen des Ackers muß aber mehrere Male hinteremander geschehen. Nach dieser Arbeit muß man möglichst Früchte bauen, die keine frische Düngung erfordern; frische Düngung würde den übrig gebliebenen unb noch lebenden Maden neue Nahrung geben und diese später als Käfer ihr Geschlecht auf» Neue vermehren. Die vegetabilischen Bestandtheile des Düngers sind den Maden ebenso Futter wie Pflanzenwurzeln. Ob das Ausroden der Larven, die zu einer bestimmten Zeit nesterweise, wohl 4 bis 10 Stück zusammen liegen, daS Zerschneiden derselben oder das Auslesen, wenn man drohende Erscheinungen bei den Pflanzen wahr nimmt, von nachhaltigem günstigen Erfolge gewesen ist, werden die praktischen Landwirthe beobachtet haben. HaLLelsgrrrchtssacheA t« »ö»t,reich «achf,^ Eingetragen: Firma Central-Materialien-Depot für Lie ferung an Bergwerke, Hütten und Eisen bahnen, Mehner L Knopf in Freiberg. In haber die Herren F. G. Mehner und H. Th. A. Knopf daselbst. Firma Eonsumverein zu Lugau, eingetr. Gen. Inhaber bie Mitglied« d« Genoffenschaft. Ver treter die Herren Fr. Jung in Lugau als Bor steh«, Fr. H. Fleischer daselbst al- Geschäftsführer und C. H. F. Scherf daselbst alS Beisitzer. Firma E. E. Schwepfinger in Seifhennersdorf. Inhaber He« E. E. Schwepfinger daselbst. Finna LomS Saalfeld in Glauchau. Inhaber Herr Fr. L. Saalfeld daselbst. Firma Ed. He derer in Reichenbach. Inhaber He« C. E. Heb er er daselbst. Firma Hermann Taubert in Reichenbach. Inhaber He« E. H. Taubert daselbst. Veränderungen: Die Firma JuliuS Hartmann LSohn in Bautzen firmirt künftig JuliuS Hartmann Sohn und ist Herr A. I. Hartmann als Mitinhaber auS- geschieden. He« F. A. Hoof ist auS der Firma Friedr. A. Hoof in Hainichen au-geschieden und sind die Henen F. A. Hoof jun. und A. F. H. Hoof daselbst In haber d« Firma He« A. Hilbert in Döbeln ist nicht mehr Inhaber der dortigen Firma Alexander Hilbert; dafür ist Herr H. H. Hentzschel daselbst Firmeninhaber. Der zeitherige Inhaber der Firma Adolph Ziesler in Meißen, Herr E. G. Ziesler, ist verstorben und Frau Chr. Aug. verw. ZieSler daselbst In haberin der Firma. All-e«etue ««merztelle Noti-eu. Ha«bur>, 1. September Privat'erkehr. Eredit- actten 212'/,, Franzosen 588. Sehr fest. Geschäft nur in Creditactien. Par»-, 1. Scptbr. Boulevard-Verkehr. Anleihe von 1878 11823, neue Egvpter 883.18, Banque ottoman« 518.00, ungar. Goldrente 75.31, Russen von 1877 85.5«. Ruhig. Matlaad, 89. August. Seide. Di« drei Seiden- trocknungS-Änftalten haben heute regiftrirt: 53 Ballen GregeS und 44 Ballen verarbeit«« Seiden, im Ge- sammtqewichte von 7785 Kilogr- ES wurden emig« PreiSerleichterungen gestatt«. Nur hier und da kam ein Geschäft in Seiden tl. Qualität vor. Ly»u, SS. August. Seide. Di« SeidentrocknungS- Anslalt hat heute regiftrirt: 56 Ballen Organfinen, 87 Ballen Tramen, 80 Ballen GregeS, und hat 86 Ballen gewogen, im Gesammtgewrchte von 9786 Kilogramm. Geschäfte ruhig. Preise schwach. Loa-ou. 30 August. Zucker schließt matt, bester« Elasten westindischer über 81, behauptet, geringere und mittlere unt« 18, 86 flau und 36 niedriger. — Kaffee, mit Ausnahme von gut farbigem Plantage, «6 bi- 1» niedriger für die Woche. — Wochen-Export von Rei- 1558 To. — In Metallen schwache- Geschüft; Kupfer, best srlecteb 87 Lftrl 10, bis «9 Lftrl.; Blei ffau, engl. Pig. 1« Lftrl. 8, 86 bi- 18 Lftrl. 10,; Zink matt, ord. schlesische» 18 Lftrl.— O ele ruhig und ohne Aenderung — Talg geschäst» lo», alt« 37,, neuer 38,. — Internationaler Eisen- und Stahl markt. Die Besserung in d« Eisen- und St^l- branch« schreitet langsam, aber entschieden fort, und gibt, neben den gesteigerten Ansprüchen für Commerz- waare und zu landw,rthschajrlichen Zwecken, nament lich die vermehrte Nachfrage für Etahlschienen und Eisenbahn-Materialien den Impuls »u der be festigteren Tendenz. Nur in «meinen Distrikten ist »n schweren Eisensotten, wie Bauträg«, Schiffs- platten, Conftruclions-Eisen, Eisenschienen rc. etwas mehr Begehr, während gerade in dieser Richtung da- Geschäft noch Biele- zu wünschen übrig läßt und da durch fast überall auf Roheisen drückt und gegen «ne Preiserhöhung spricht. Die öfterreichisch!«nWerke «hielten jüngst für eine südöstliche neue Bahn ziemliche Bestellungen in Schienen und Befestigung- Material, sowie auch auS den Provinzen die-- und jenseits der Leitha die Nachfrage für Handel-eisen und Zeugvaare anhält. Die erfolgte Aufhebung de» Ausfuhrverbote- nach Rumänien wird ebenfalls da- Geschäft nach dort mehr beleben. In den deutschen Eisendiftricten kommt die günstigere Stimmung eben falls mehr zum Durchbruche; nachdem die großen Hütten schon seit Monaten mehr beschäftigt waren, macht sich nun auch bei den anderen eine freund lichere Stimmung geltend. Bei den englischen Fabriken liegen auf Stahlschienen, Panzerplatten, dann feinere Eisen- und Stahlsotten gute Aufträo- vor, nur in Roheisen will sich der Verkehr nicht recht entwickeln. Die belgischen Etablissements stnd durchaus gut mit Bestellungen versehen, namentlich die dortigen Bleche finden einen immer weiteren Markt. In Luxemburg ist Roheisen ge sucht, und in Frankreich mehren sich ebenfalls dir Evmptome einer durchgreifenden Erholung. In Schweden ist daS Exportgeschäft in fettigem Eisen ziemlich befriedigend, wog«en in Amerika die Situation de» ErsenmarkteS unverändert bleibt und keine Befferung zeigt. Bei den Versandt-Stationen notiren franco Waggon oder Schiff gelegt für 1000 Kilogramm: Oesterreich-Ungarn: Weiße» Holz kohlen-Roheisen 37'/, bis 45 fl., ditto graue- 44 bi- 52 fl, ditto für Bessemerzwecke 50 bi- 55 fl., Epiegel eisen 58 bis 62 fl., Prima-Walzeisen 105 b»S 118 fl., Secunda 94 bis 100 fl., Bleche 134 bi- 170 fl. Stahlschienen 98 bis 108 fi., Bauträaer 184 b^ 130 fl., Altschienen loco Wien 48 bis 80 fl. Deutsch land: s) Westfalen: Puddel-Rohersen 53 bis 66 >1, Siegener Rohersen 58 — 58 Epiegeleifen 63—78 Walzeisen 115—125 Bleche 158 bis 175 eiserne Langschwellen 125 130 ^1, Bestem« Schienen 158—180 .^1, do. Bandagen 186—198 ^1; d) Oberfchlesien: Eoaks-Roheisen52—55^1, Holz kohlen-Roheisen 86—75 ^1, Stabeisen 112-122 Coaksbleche 160—178 Sturzbleche 178—190 >1. Stahlschienen 160—166 England: Eleveland- Roheisen Nr. 1 438b, Puddel-Roheisen 88'/,,k, Stab eisen 5'/,-8 Pfd. St.. Bleche 6'/,-9'/, Psd. St.. Bandeisen 6'/, Pfd. St., Winkeleisen 5°7, Pfd. St.. Stahlschienen 5'/^—6'/, Pfd. St. Schottland: War rantS48'/,sk, Bestemer-Roheisen57—63«b. Belgien: CoakS Roheisen50—54Fr,Eommerzeisen ISS—138 Fr., Bleche 185-800 Fr., Stahlschienen 160—175 Fr. ' " " -67 FrcS., Holz- Frankreich: CoakS-Roheisen 58—67 FrcS., Holz kohlen-Roheisen 95-115 FrcS., Commerzersen 158 brS 170 FrcS., Bleche 178—230 FrcS., Stahlschienen 175 bis 200 FrcS. Luxemburger Roheisen 45-^8 Frc» Amerika: Einheimisches Roheisen Nr. 1 16',, bii 17 Dollars, do. Nr. 2 15—16 Doll., Stabeisen 40 bis 43 Doll., Eisenschiencn 38—38 Doll., Stahl schienen 43—44 Dollar». (N. Fr. Pr.) Autweirpen, 31. August. Getreidemarkt. (Schluß bericht.) Weizen still. — Roggen ruhig. — Hafer ruhig. — Gerste behauptet. Parts, 3l. August. Productenmarkt. Weizen fest, per August 80.85, v« September 29.50, per September-Decembcr 89.25, per November-Februar 28.75. — Mehl fest, per August 89.00, per Septem ber 68.00, per Septemd« - Decemb« 68.00, per No vember-Februar 84.85. — Rüböl fest, per August 98.00, per September 89.75, per September - Decemb« 89.00, per Januar-April 88.75. — Spiritus lest, per August 63.25, per September-Decemb« 88.00. Rew-Park, 31. August. Waarenbericht. Baum wolle in New-Pork I8'/„ do. in New-OrleanS 11',,. — Petroleum in New-Vork 10"/,, do. in Phila delpdia 10',,, rohe» Petroleum 8'/., do. Pipe line Certificate» — v. 94 6. — Mehl 4 v. 10 6. - Rother Winterweizen 1 v. 18 6. — MaiS (old mixed) 50 6. — Zucker (Fair refinina MuSco- vadoS) 7'/.. — Kaffee (Rio-) 1«'/,. — Schmalz (Matte Wilcox) 7'/,, do. Farrbank» 7'/,. — Speck (short clear) 6" , 0. — Getreidefracht 6'/,. Erschein früh 6 TcdarN s« « Johanni -prkch-undr» Vormittags Nachmitta «»»asimr der islaenve Num Imerare an i Slllhr Nachmt >»dFesttagen 1« de» /Male» Ltta Klemm, l <>»t«Löiche,K nur dis 2 Gchtfif«hrt»der1chie. K. Magdeburg, I. September. Hiesiger Pegelftand 90 ein. »etteu-Lchleppschtfffatzrt -er v»er-WU.» Magbepurg, 1. September. Steuermann Naumann, « Ruht« beute hi« pasfitt. Sie MtttheU, Die untei »a- ziellose B die vaarzabl» von viel> Zweifel gezog Ären Geschüfl Bezug auf di (christlich an Leipzig, l Weimar. 1. September. (Onginal-Produtten-Be richt von Fr. Türk.) Die Wochenmättte waren in letzter Zeit etwa» bester befahren, da sich die Land- witthe nunmehr mit dem Ausdrusch der neuen Ernte früchte befassen können. Die einzelnen Fruchtgattun gen fallen, soviel sich jetzt beurtheilen läßt, in Bezug auf Qualität sehr verschieden auS und namentlich ist Gerste in allen möglichen Farben vertreten. D» Preise haben sich trotz der Lustlosigkeit im Allgemei nen noch ziemlich gut behaupt«. Sehr gesucht und höher war alter Hafer. Zu notiren ist: Weizen 190 biS 300 ^(.Roggen 148—154 X, Gerste 150-160 Hafer 160 X Nach K. zsieder zum ( 4) mW ») Wir sord säumt inn«h Ablauf dies« Leipzig. Hierdurö »ndern Grür ckt, vor Wied )«n ihm hier Leipzig -er * Erfurt, 31. August. (Ongrnal-Producten-Bericht von G. E. Kühlewein.) In dies« Woche gestaltete sich die Witterung Wied« freundlich« und war be^ sonder- in den letzten Tagen d« Jahreszeit ange messen warm. Die etwa- stärkeren Zufuhren am heutigen Markt bestanden meist au- neu« Gerste, welche bei gut« Beschaffenheit leichlen Absatz/fanden. — Weiten in alter Waare begeh«, neue» Gewächs billig« käuflich. — Prima-Roggen behauptet. — Hafer, alter, vereinKlt gefragt. — Weizen 198 bi- 810 ^1, Roggen 148 bis 156 ^ Gerste 150 bis 178 Hafer 145 bi- 158 Leinsaat 870 biS RO^l, Dotter 860 bi» 886^1 per 1000 Kilo gramm. Ra 1 878 bi» 884 Erbsen, gelb und grün, 18 d, li X. do. Bictona- 80 bi- »1 Rl. Linsen 18 bi» 87 ^l, Bohnen, weiße, 88 bi- 84Rl, Liehbohnen 15 bi- 18 uff, per 100 Kilogramm. Wicken 14 biS 15 ^1. Gerftenmehl, w«si, 1k bi- 1k'/, ^l, Gerstenfuttermehl 18 bi» 14 Graupenfutter 7 bi» 8 per 100Kilogramm. Wfr habe gegeben, daß tzifche «e Jahren in I „oder zu < Grade gcfäl Ussimiltrunj Nachdruck z «str.nte Bü' beamte eS i einer Versu, Partei zu r ckietu — ur selbst, unter dvxie,dieult' dies« wichti «ganiSmuS sert Word« «östliche E wenn in 1 wird, so i «» soll bei dev. daß di schickte und durch den liche» A«j beigetragen auch im ( keraufzubcs »och gar Wiener Oj mehr Gesck Intern" ar durch die und Gal Preßburea» llvsittlichke Regierung und Vernes WN tu dieser s und den Ar trostlose»! cim anbeti aeoen die v vre Stim uommen r »«»achte» mmgeu «u zu baue«. LLL Zustände daß Seim Koch m längsten« -'-egende »elfisch« > die deutsch sriG und verantwortlich« Haupt-Redacteur Fr. Hüttner m Reudnitz. Für den polmschen Theil verantwortlich Hetnrtch vtzse in Leipzig. Für den volkSwitthschaftlichen Theil L. Redactcur deS musikalischen TheilS Prof. Oe. v. Paul in Leipzig. Druck und Verlag von E. Pplz m Leipzig. Laue in Leipzig.
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