Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188701183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-01
- Tag1887-01-18
- Monat1887-01
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1887
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<krfckelnt täglich ftüh 6'/, Uhr. Kk-aclion und Lrpeditio» Iohaauesgasie 8. Sprechkunst» der Krdarli»«: vormittag» 10—12 Udr. Nachmittags 5—6 Udr. xkl ti« N»<r,,»i eg:»tl,r Vi--U,ce«ot» »ip st- du Mwacuol, N>«I »erdmtuch. «,,«<>»«» »er für »te aü»stf«I,en»e N»>nmer bestimmten J«ser«»e an LSacheiikagen »iS S Uhr Nachmittag«, au Loau- uud Festtage» früh »is'/.» Uhr. 3n den Filialen für Zns.-^nnahmc; Lite Klemm. Universtiälrstraß» 1. 1!ani» Lösche. slatharinenstr. 23 vart. u. König-Platz 7. vor »iS '/,L Udr. .1-18. cipMcr Anzeiger. Organ för Politik, Localgeschichtr, Handels- und Geschäftsverkehr. Auslage 18,780. Ädonnemrinspreis viertelj. 4'/, Ml. mcl. Br,»qcrlodn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Stummer 20 Ps Belegexemplar 10 Hk Gebüoren iür Exirabeilagea (in Tageblatt-Formal gesalzt) ahne Postbeiörderung 60 Mk. Mi» Postbesöeberling 70 Mk. Inserate ögespaltme Pelitzeile 20 Pf. Größere Schrillen laut uni Preisverzkichniß. Tebellaeilcher a.Z,fferniap »ach hüherm Tarif. Leclamen mtter dem Redaktion« strich die 4gelpol>. Zeile LOP!., vor den Familienuachrichleu die ögkipaliene Zeile »0 Ps. Inserate sind -lers an die Ervcdittan zo ienden. — Rabatt wird oichi gegeben. Zahlung prueuumernusta oder durch Post- nawuatime. Dienstag den 18. Januar 1887. 81. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Vekannliliachimg, ble ReichStaaSwnhl betreffend. Behuf- Ausstellung der ReichStaqSwahtlllten werden sofort in die einzelnen Grundstücke der Stadt von unS Fragebogen gesendet werden, in welche alle diejenigen männlichen Per- lenen, welche hier ihren Wohnsitz haben (einschließ lich der vorübergebend Abwesenden), deutsehe Reichsangedörige sind und da» 2ei. Lebrn-jahr zarürkgelegt haben, mit Bor- und Zunamen, sowie nach Stand und Gewerbe einziizeicbnen sind. Die H ruSbesltzer oder deren Slellverlreter haben diese Frage bogen den Äbiniethern. letztere aber ihren etwaige» Astermiethern zuzustellen; die Fragebogen sind genau nach der denselben vor- gedruckte» Anweisung auSznslillen und bei Bermeidung von Geld-, bezi-bentlich entsprechender Haftstrase längsten» binnen 2 Tagen, vom Tage der Zuiendung an gerechnel, von 8 —l2 Uhr VornilttagS und von 2—k llhr Nachmittags entweder in» diesigen Meldeamt 1« Abtheilung (Einwobnrrbüreau) Reirbsstratze 3, oder in den Meldestellen der Polizeiwachen vo» den Hauseigenthümern oder deren Stellvertretern persönlich oder durch Beauftragte, welche über die Hausbewohner genaue Auskunft zu ertheilen vermögen, abzugeden. Jeder Wähler hat sich Übrigen- nur in den Fragebogen de- Hause-, in welchem er wohnt, einzutragen. Leipzig» am 15. Januar 1887. Der Nath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. N. Vckialilltnlllchnng. Die Leuchtkraft ve- stäetljche» Leuchtgases betrug in der Zeit vom 10. bis mit tk. dieses Monats im Argandbrenner bei 2.5 Millimeter Druck und 140 Litern stündlichen, Cousum da- >6 5sache der Leuchtkraft der deutschen Normalkerze von 50 Millimeter Flainmenhöhe. Das spccisische Gewicht stellt sich iin Mittel auf 0.42l. Leipzig, am 17. Januar 1887. De» Raths Deputation zu den Gasanstalten Ausschreibung. Für den Schlacht- „nk> Bielibof bierselbst wird die An- i'übruna der PflasterungS-Arbeiten, bestehend a»S 22,000 Q". Mtr Pflasterung in Schlackengust steinen und 3000 Mtr. Bordrautenaafertigiing, hiervurck össenltich ausgeschriebeu. Die Unterlagen sind gegen Zahlung von 50 vom Schlacbthosbaubureau an der Kaiserin Augusta-Slraße zu beziehen. Die Angebote sind in Form und Bezeichnung den bei den Unterlagen befindlichen Borschristen gemäß zu behandeln und bis zu», 27. Januar d» I». Mittag» 12 Uhr t« der Nuntiatur dr» RathhauseS abzngeden. Wir behalte» uns die Auswahl unter den Bewerbern, bezw. auch die Tbeilung der Arbeiten sowie die Ablehnung sämniNicher Angebote vor. Leipzig, den 13. Januar 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. Is. 7595. vr. Georgi. Gnugmuth, Ass. Bekanntmachung. J.u GlUiidstück des Herrn Ziiniiicrmeister Haudwerck, Carolin-'ustraße Nr. 22. baden wir zwei nngeaichte Lchaalwaageu und eine nngeaichte Brücken Waage, welche letztere sich zur Benutzung als Biehwaage eignet, zum Verkauf gestellt und werden Kaussgebole von Herrn Inspektor Rcntzsch, Naschmarkt Nr. 1, II. Etage, cntgegeiigenommen. Leipzig, de» 13. Januar 1837. Der Rath der Stadt Leipzig. Ist >28. vr. Georgi. Stvß. Bekanntmachung. Die im Iabre 1837 gelöste» Doppelgrüiber, ferner die im Jahre 1872 mit Erwachsenen unv die im Jahre 1877 mit Kindern besetzten Gräber aus dem neuen Job niinssriedöosk kommen IM lausenden Jahre zum Verfall, jedoch nicht erst am Jahresschlüsse — wie vielfach irrtbümlich angenommen worben ist — sondern mit den» Tage, an welchem die EoncessiouSzeit abläust, und eS kann ihre Erneuerung nur nach Beibringung der boncrssiouSsckeine bei unserer FrwohosScasse, Schloß gasse Nr. 22, t erfolgen. Leipzig, den 12. Januar 1887. Der Rath der Stadt I» 2717. vr Georgi. Kretschmer. Nutz- und BrenilholMtlion. Montag, den 24. Januar e. sollen von vormit tag« 9 Uhr > unv 25 ca. an im Forstreviere Eoaaewttz, Abth. 19, 20 3 16 182 6 56 « 3 Rmtr. » F Eichen-Arutzschelte l. Claffe und » - II. - , sowie Weißbuchen, Rüstern- Brenuscheite Ellern- und Linden- untcr den im Termine auShängenden Bedingungen und der üblichen Auzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werben. Zusammenkunft: aus dem Holzschlage an der Eonne- witzrr Linie zwischen der Weißen und PautgS-Brücke. Leipzig, am 7. Janvar 1887. De» Rath» Aorstdeputatto». BirkAahls-BtkauiUmalknng. Gestohlen wurven vier erttalterer Amelge »utolge: 1) ein Da«kl» - Jogurt von braune», Trikot, mit einer Reihe großer Metollkiiüpse und Krimmerdeio-, ioivie ein Armvan» (Compositum), mit daran vrfiuvliLer Taube als Anhänger, au» riiier Wohnung in Nr. 8 am Köuigsplotz. Anfang November v. I.; 2) ei» goldene« Ateuz mit goldenem Faden umwunden, „»> 4 erhobenen Blülden mit >e einer weihen Perle, ein Grauatk»cuj mit einem Stern an jrdem Ende, au» einer Wohnung in Nr. 32 der Weststroße. vom l8. vi« 24. vor. Mt-.; 3) 1 blecherne Mllchkrüge, 3, 2 und 1 Liter haltend, mit Deckel, enthaltend Milch uud «ohne, von eniem Handwagen in der Wold- und bezw. Blüchcrftr ße innerhalb der dtzien 3 Löochen; 4) ein Packet in gelber Leber-Maope, odrestirt: „Pruau Oarw», Bolj-Auttion. Boo de» in der Harth de« Zwrilkuner Forstrevier» ans dem Schlage in Abtd ilung >8 ouibereiiileu Hölzern ivllen Montag, drii 24. Januar 1887. von srütz '/, 1» Ahr an > 204 eichene Klötzer vo» 8—98 am Stärke, j 207 biikeue » - 9—34 - - 1 » . — ei»-», lO erlen. . . 9-27 - - ? » °> Lävge, 4 a-vene » » 11—26 - - 1 2 km eichene Nutzlcheite I und TieaStag. »en SS. Aniinar 1887, eleusalls von früh V. 10 Udr a» 74 km barte Bicnn'che ie, 4L » » Breiinkiiüppel, 67 » » Z cke», 9 » hartes Bruchbo'z, 310 » » Breunreijig, 86 » » dergl. in Laughauscv, sowie hieraus 259 stw harte Stöcke in Abiheilung 11 meistbietend gegen ioioriige Bezahlung und unter den sonst vorher bekannt zu gebende» Bedmgungen versteigert werden. Versammlung aut dem Schlage in Abt elluog 12 au der Eiienvohn unweit des BohndäuSchens in der Hortd. Gkldriii»ohmc t>» iüasthofe zu 6i,oi:drnbcn. siöutgl. Ko strevi rveiwoitung Zwriitau ». Süntgl. Aarftr rentamt Wurzen, am 1L. Januar 18>7 Lomler. Bachmana. ^litchtamtlicher Theil. vie Nrichstagswahlen im Königreich Sachsen. lieber die ungebenere Wichtigkeit der am 21. Februar Kreisen, weiche von diese» Parteien bisher vertreten wurden, jede Differenz so lziso ausgeschlossen wäre. Wenn, was wir ferner annehmen bürsen. >,, allen diese» Wahlkreisen dieselben Männer, die diS jetzt ihre Vertreter waren, wieder al» Can- bivalen ausgestellt werden — die Annahme der Eondibatur betrachten wir in der gegenwärtigen außerordentlichen Lage geradezu als eine Ehrensache der betreffenden Herren — bann ist eine weitere Schwierigkeit sofort beseitigt und für den Wablersolg eine zweite Chance gegeben. Aber mit der Bekauptuag ver jetzt durch Abgeordnete der dezeichiieten Art vertretenen Wahlkreise ist es nicht ge- lban, sondern die Parole ver reicbslreuen Parteien im Königreich Sachsen muß lauten: Eroberung aller in de» Händen der veutschsreisinnigenunddersocial- bei» okratischen Partei befindlichen Kreise! E» sind baö lv Wah kreise vo» 23, und gewiß ist diese- Z-el des Schweißes ver Edle» werlh. Manchen wird ein sotche- Aiiverlangc» atS zu kühn erscheinen, als zu gewagt gegenüber de» tbaisächlichen Verhältnissen, aber wir glauben bestimmt, daß die Erreichung des gedachten Zieles recht wohl mögtich ist. wenn die Parteien, für deren «ache wir eintreten, eia- mütbig und mit Ausbietung aller ihrer Kräsle in den Kamps gehen. Wir schlagen ferner vor. baß die Conservallven und die Nakionalliberalen auch der ebren- werlken und einsichligen Richtung innerhalb der sächsischen ForlschrilkSparlei, welche vor wenigen Tagen durch den Mund der Abgg. Schreck, Starke und Roll» sich in so entschiedene» Gegensatz zu Eugen Richter und Genossen gestellt hat, die Hand darreichen und sic zu gemeinsamer Thätigkeit bei den Wahlen einlade». Die exorbitante Lage, in der wir uns gegenwärtig befinden, wird auch diesen Männern, welche ob ihres patriotischen Zeugnisses für Kaiser und Reich von ihre» radikale» früheren Parteigenossen in Acht und Bann gelban worden sind, die Notbwendigkcil de- Zusamwengehcn- ^iiWil^iii^ein^'Er'mvMk ^ °^latte"uttwt^U>ttcrr^ ! statlsiiidentkn Reich'-ta-Z-wahlen dürste wobt Jedermann I mit den andere» Ordnungsparleicn. auch wenn diese "mehr M-iva^ ", Kta.hett sem. Seit der Errichtung des Norddentschc.. Bund-« rechtt, stehe.., nähr gk.cg, baden. - V ° I I Wenn Wir UNS die Wahlkreise, welche den Gegnern 7wl;-Auction. Mittwock, den 10. Januar 1887 sollen im Forst, rev'ere Burgau aus vem ciesjährigen Mittelwaldlchlage in Ablb 18» und 23» im sogenannten Leutzicber Holze, dicht an der Tbürinqrr Eisenbahn unv der großen Eiche von Vormittag» 0 Uhr an 200 starke Abrannrhnusea und 225 - Langdausen, unter den im Termine öffentlich ausbänoenden Bedingungen und gegen die übliche Anzahlung meistbietend an Ort und Stelle verkauft werden. Zusammenkunft auf dem obengenannten Schlage. Leipzig, am 29. Lccember 1886. De» Rath» Aorst-Depntatio« vermirthung. Eine im HI. Stocktverk des Hinteraebaude» de- ter Stadti-me>iide gehörige» Hausgruiidstüas Thoma» äßchen Nr. 10 gelegene Wohnung, au« Stube unv ainmer destehenv. ist vom I. April d». I. an gegen einvierteljahrliche Kündigung anderweit zu »er- «irthen. M eti'gesuche werden aus dem Rathbau-, 1 Stockwerk, Zimmer Nr. 17. entgegengenommen. Leipzig, den 13. Januar 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. i». »0. I)r. Georgi. Krumbi Haiwivostawte, am 7. ds«. Mrs. Abends; öl ei» großer weißer Hedekerb, enthaltend » weiße Franen- hei>. .eu, 8 weiße ktinSerhemdeu. „l.- k." gez., 10 weiße Ltt>bcotz«n»tüchrr, L graue Kuchciihandtücher. IS weiße Taicheuiü-ier. ,v. k." gez, !! Paar we ßieinene Ara«enh«srn, 1 Paar ebensolche Herrrudose». ein kleines Tischtuch, ein Bett tuch, ein Kopittssca- und ein Bciliidcrzna. „1'. 0." gez., von einem Handwagen im Hose Nr. Id der Peler-siraße, am 10. ds« Mu Nachmittag«: 6) eine silberne Ctzli»der«h« mit Teennde, geriester Rdckleite uud einem Desect an der Zavi V. ein Evmmerüderzietzer r >>- bunkelgrauem Stoff mit e>»er Reihe üderipouuenei, Knöpjea iml verdeckter Batterie, ein Gehrack von schwarzem Tuch, mit hell geslreisiem Aermelfutter und einem repanrieu Motteuichadeu im rechten ObcrSrmel, am >0. d!s. Ml«. Bormiitags; 7) ein schwarzer Pläsch-Trpzuch. grün- und rothgeblumt, aus eine», Zimmer in Nr. 57 der Gcrberstraße, am 11. dsS. Mis. Abends; 8) 7 Stück Nohrstühle mit geschweifter Lehne (sogen Wiener), aus einer Bude am Johannaparkleich, vom 12. dis 13. dsS. Mts Nachi«; 9) ein Wiutcrübkrjieher von braunem FlocannS, mit braun wollenem Futter, 2 Reihen Horukichpjen uud eiugeietziem Stück ualer dem Kragen, sowie eine Peitsche (Tvroler), von einem Roll- wagen aus der Fahrt von der Gcsigeuslraße biS zur Langen Straße am IS. dt«. MlS. Abends; 10) ein schu orzrr Ztaftrock mit weißen einqewirktcn Carrös und einer Reihe Hornknöpsen, in ven Taschen eine MOrPhiiiinspriize und eia Paar grau« iou»« ein Paar gelbbraune Gluceva»0jchuhr. au« bem Boisaale einer Wovnung m Nr. 17 drr Grimmagchea Straße, am 13. dss. Mts. Bo, mniagS; 11) ein Wiuttrüberzikber von braunem glatte» Stoff, mit Moiienloch >m Kragen, ein Paar schwarze, grün- und roihgestickte Hausschuhe, eme silberne tkyliudcruhr MN Goldrand und secunoe, »n Deckel stgiiirt: „Xlberl C»>-oor, kunvedur«". 2 glatte goldene Trauringe, eine kurze starke Nickel-Pauzeruhttette m-t Mr0a«llan — in letzicrem ein Kautsch ickftcmprl mit dem Namen „öloiu Lirmss" —, eia goldener T cgkirllig mit schwarz m Stein, eine kurze goldene Halskette mir ovalem, goldenem Mrdaitlon, ein aoldener Damenriog mit kleinem Brillante», eine runde goldene Brache, schwarz cmaillirr, ein brauner Tamen-Nkgrittuanirl mit Aermelo, Llchkragen und braunem Perleaveiatz und eine Ulsamdoa mit braunleibeuem Verschluß aus eine, Wovnung in Nr. 11 der Nordstraße, am 13. di«. Mi« mittelst Nachichlüfsel-; 12) eine silberne Aukerutzr M'l Äoldranv, vuniem Zifferblatt und braunem Pjerdchen in der Mute, daran kurze goldene Tchnppentette mit goldenem Medaillon in Buchsorm. goldenen, Uhijchlüssel und einem in Silber gesoßten Zahn, sowie einem goldenen Rtug mit blaßblauem Stein, au« einer Wohnung in Nr. 3 des PeicrSkirchhosS. vom l. biS 2. ds«. Mi«.; 13) ein olwensarbigrr Wiuterübkrziedrr m» grünem Samme» kragen, einer Reihe Hvrnknöpse IN» verdeckter Batterie, gelb, und dunkelgroßcarrineni Futter und KeUrnheiikel. darualer die Firma „S. Adam Slriems Nachlolger. Chemnitz ', aus einer Wohi uug in Nr. 28 des Ranstädter Steinwegs, am 15. ds«. Mt«. Vormittag«; 14) cm ichwarzcr Nadmantel. geriester Stoff, mit Pelzkiagen, blauseidcnem Futter »no 3 Sleinußkiiüpsen, ous einer Wohnung in Nr. 10 der Pelersslraßc. am 15. ds«. Mi«. Vormittag«; 15) ein liüiuierüberzieüer von glattem dunlelblaueii Stoff, mit Borde eingesaßiei» Soiiimetkrogen. 2 Reihen Sieinnußknüpsen, braun, dlau und gelb großcarrirtem Futter und Lederkenkel. in den Taschen ei» Paar brauue t61acehau»sch«hk und ein lchwariledeinc« siigarrenrtui. aus der Jnnenieile mii Blumenftickerei, au« einem Tanzlvcale der Cenlralhalle, am 16. dss. Mts. Abend«. irtwaige Wahrncbuiungen über den lbervtieo der gestohlenen Gegenstände »der de» Thäler sind ungesäumt bei «oserer Lriunaal Adtheilung zur Anzeige zu briuaen. Leipzig, am 17. Januar 1887. Do» Poluri-Amt der Stadt LetZitg Bretichaetder. vr. D. Hkhliiiiitmailliills 1 biegel. ^ kür dir Herren Vormünder. Die bei dem unterzeichnet » Königlichen Amtsgericht in Pslicht stehenden Herren Vormüaker werden liiermit veranlaßt, die wegen ihrer Pflegebefohlenen zu erstattenden Erzieh»ng-berichte bi« »«« »1. Jaaaar 1887 anher eiuzureicheu. Formulare zu diesen Berichten sind m dem «mttgerichtsgrbäudr, Zimmer Nr. 79, 85. 94 und 107 zu erhalten. Bei der Anssülliing der gedachte» Erziehungsberichte ist aber neben vollständiger Beantwortung der vorgedrucklen Frage» »och Zweiter und zwar: ». bei ehelich geborene» Pflegebefohlenen der volle Name, Sland, Wohnort und da« Todesjahr de- »erstorbeaea Vater« anzuqeben. d. bei unehelich Geborenen find die Worte brijnsageo: „unehe lich geboren". Auch wollen die Herren Vormünder etwa elntretevde Wohnung«. Veränderungen hier »nr Anzeige dringen. Leipzig, p,« 14. December 188«. K»»i,liche« A«t»,ertcht. Upttzeil»«« V. MannSfekd. Sttz. in Klarheit sein. Seil der Errichtung des Norddeutsche» Bunde« und der Wiedererstebunq beS deutsche» Reiches sind die Wähler niemals vor eine folgenschwerere Entscheidung gestellt gewesen, als sie jetzt von ihnen gefordert wird. Um was es sich handelt, ist bekannt. Die Mehrheit VeS aufgelösten ReichSlageS hat die Existenzbedingungen beS deulsche» NeichSdeereS aus »icku länger al« drei Jakre bewilligen zu könne» geglaubt, während die verbündeten Regierungen aus Grund der von de» verantwortlichen militairischea Autoritäle» betonten unbe dingten Nolbwenvigteil, Vie HeercSerga»,sation aus eine längere Zeit sicher ;u stellen, aus der Bewilligung aus min destens Neben Jahre sestgebalten habe», wie es schon zwei mal, im Jahre 1874 und 1880. geschehe» ist, ohne daß dabei die Wohlfahrt des deutsche» Reiches und die Rechte des Volkes irgend welche Beeinträchtigung erfahren haben. Die Regierungen haben verlangt, baß daS, was bltber zu Recht bestand, Angesichts der hochernsten europäischen Lage, fort erhalten bleibe und daß die Schlagsertigkeil unseres Heeres zuvörderst noch nicht aller drei Iabre von der wechselnden und bniilscheckigen Mehrheit des Reichstages abhängig ge macht werde. Das ist ver einfache Kernpunct deS EonsiicteS, welchen die nun nach Hause geschickten oppositionellen Abgeordneten muthwilligerweise berauibeschwvreii haben, und wir denke», daß ibiieii die Krajlprode, zu drr sie den Anlaß gegeben bade», schleckt bekommen wird. Wa« die Herren vom Tabak- und Branntweinmonopol säbeln. ist eben nur demagogisches Bei werk in dem Phrasengetlinael, womit sie idre Gelüste nach E>Weiterung ibrer parlamentarischen Macht zu verdecken suchen. Es hat sich ja klar gezeigt, daß auch die national- liberalen und Ver größte Theii der conservallven Ad georvnrkr» die Moiivpouvee entschieden ablebnen, und eS be darf Nicki der Deutichireisinnige» und der Svcialdemokraten. um den Widerstand gegen da« Monopol >m Ncichstaq aus reckt zu erhalten. Die Wähler werden daher von selbst über die Natur der ihnen ,n Gestalt de» MenopolschreckeuS Vor» gehaltene» Leimrutbc ausgektärt sein. Wenn es im deutschen Parlament Keffer und dasselbe vor dem Schicksal der polnischen Reichstage bewahrt werden soll, dann ist eben unbedingt nolhwendig. baß am 2l. Februar ein großer Tbeil anderer Abgeordneter in de» Reichstag gewählt werden muß. UnS wir hoffen bestimmt, daß dieses Mal endlich die zu Kaiser und Reich nicht bloS dem Wort, sonder» der Thai nach haltenden Wähler so lies und energisch ausgerültctt werde», daß eine andere Zusammen setzung de« ReichSlageS gelingt. Be, den biSderigr» Wablen sind stets viele, viele Tausende von Wählern am Wahltage zu Haute geblieben, »nv hanpisäcklich hierdurch ist in vielen Wahlkreisen ver Sieg der re>chsseindl>chen Par tcien möglich geworden. Wen» wir u»S heute einer Betrach tung darüber, aus welche Weise eS möglich gemacht werde,, muß, in viesem unerfreuliche» Zustande Wandel zu schasse», zürnenden, so haben wir zuvörderst unser engeres Vaterland im Auge und wollen dartbu». waS i»> Königreich Sachsen zu geschehen hat und wohl» diejenige» Parteien, deren Stärkung wir allein ins Auge fassen, alle ihre Kräfte zu r chten bade». Jedes Land mag zunächst vor seiner eigene» Thürc kehren, und wenn daö nachdrücklich geschieht, dann wird der mohlkhätige Gesammteinvruck nickt auSbleiben. Als die erste Grundbedingung eines besseren AuS salleS der Wablen im Königreich Sachsen erachten wir ein vollständiges Handinbanbgehen der drei Par teien. welche für vie unoeräuberlc Annobnie der Heeresvorlage ii» Reichstage eingetreten sind und ferner eintreten werden. ES sind die« die deutschconservative. die sreiconser- vative unv die nationalliberale Partei. Zwischen diesen Parteien darf, unbeschadet der Erhaltung ihrer Selbst stänbigkeit, in der Stunde, wo daS Vaterland m Gesabr ist. bei den bevorstehenden Wahlen nicht der geringste Streit herrschen, im Gegentheil. sie muffen sich überall zur Durch bnngung ihrer Candidaten brüderlich die Hand reichen, und eS muß in allen Wahlkreisen die Ausstellung der Candidaten von den gedachten drei Parteien ge meinsamersolgen. Solche Dinge, wie wir sie bei den letzten Wahlen erlebt haben, daß. wiez. B. im Reichenbacher Wahlkreise ein »ationalliberalrr und ein conservaliver Bewerber sich im ersten Wablgange entaegentraten unv dadurch bei der Stich wahl den Socialdemokralen zum Siege verbalse», lürseu unter keinen Umständen, wen» nicht der Erfolg abermals verloren gehen soll, wieder vorkomme». En, solches rin- müthigeS Zusammenffeben der vereinigten Con serdalive» und Na tion alliberalea. wie wir eS Vor schläge». läßt sich nach unserem Dafürhalten recht gut dadurch herbeisührro. daß von vornherein die breiParleien gegenseitig ihre» Besitzstand anerkennen, so daß also in den Wahl L entreiß-:,, sind, näher ansehen, so finden wir, daß Schwierigkeiten in den meisten derselben nickt allzu große sind. Es sind da zunächst die vier Kreise, in denen biS jetzt deutsch- sreisinnige Abgeordnete gewählt waren, in daS Auge zu zu iassen. In keinem derselben ist die Stimmenmehrheit daS lrtzie Mal eine große gewesen, sic hat überall nur wenige Hunderte Stimmen betragen und ist bei den Stichwahlen nur durch die Unterstützung der Socialdemokraten erzielt worden. E« sind daS die Bezirke Zittau. Lübau. Pirna und Döbeln. Wenn in diesen Kreisen Con-- s ervative und Nationalliberale, sowie die Partei der Herren Schreck und Genossen von vornherein geschlossen und kräftig in die Wahlschlacht eintreten. so müßte eS mit merkwürdigen Dingen zugehe», wen» die Deutsch- ireisinnige» nickt geschlagen würden Die Herren Budde berg, Fährmann, Eysoldt und Braun sitzen in diesen ihren Bezirken bei Weitem nickt so srst, daß sie nicht depos- sedirt werden könnten, vorausgesetzt, vaß ihnen eine energische Agitation, welche mit hinreichende» Mittel» arbeitet, entgegen gesetzt wird. Glacehandschuhe dürfen freilich bei dieser Agitalwn nicht »„gezogen werben. Wir haben bann serner in Sachsen sechs Kreise, welche ihre Vertretung bis jetzt sori a ld ein okratisch en Ab geordnete» anverlraul haben. Es sind da« die Wahlkreise Leipzig.Land. Chemnitz. Glauchau, Zwickau, Stollbcrg und Reichenbach. In dreien dieser Bezirke, in Glauchau, Slollberg und Neichenback, war die Mehrheit der socialistische» Candidaten ebenfalls eme geringe, nur au- einigen Hunderten von Stimmen bestehend, und diese Bezirk« sind den» auch auch in der Periode von 1881—1884 Vu«I reichstrcue Abgeordnete vertreten worden. Es wirb des» bald nach unsere», Dafürhalten reckt wohl möglick sein, am 2l. Februar die Kreise zurückzuerobern, und die ver bündeten Nationalliberalen und Conservative» könne« mit voller Aussicht in de» Wahlkamps eiiilrelen. Aber auch in den anderen drei Bezirken, in Leipzig-Land, Chemnitz und Zwickau, liegen die Tinge durchaus nicht so, daß der Kamps von vornherein aussichtslos wäre. Sechs Jahre lang, von 1878 bis 1884, war Leipzig-Land durch den sreiconservalivc» Abgeordneten Dietze vertreten, weil die damals ebenfalls schon außerordentlich rührige socialkemo- kiarische Agitation durch «ine noch kräftigere und intensivere Gegenagilation übertrumpst worben war, und ebenso ist eS in de» 70er Jahren gelungen, Cbemnitz und Zwickau aus mehrere Jahre de» Socialisten zu entreißen. Warum soll bente. wo die Militairirage ein die G-müther so lies ausregenve« und warm machendes Moment bildet, wo eS gilt, dem greisen Kaiser daS schönste Geschenk sür seinen 90 Geburtstag dar zubieten. nicht möglich sein. waS vor nicht tanger Zeit mög lich gewesen ist? U»o darum fordern wir alle sür Kaiser und Reich treu einstebeiiden Männer auch in denjenigen Wahlkreisen, i» denen der Kamps ein schwieriger ist, aus. fest zusammen zustehen und mit aller Energie Hand anzulcgen zur Erreichung de« Siege«. Möchten die Borsiäube der conservativrn und der nationalliberalen Partei in Sachsen unverzüglich in Verhandlung treten, damit ein einträchtige« Zusammengehen dieser großen staat-erhaltende» Parteien bei den bevorstehenden ReichSlagSwahlcn erzielt wirb! Leipzig. 18. Januar 1887. * Der schon erwähnte Antrag im preußischen Herreiihause. cineA dresse an Se Majestät den Kaiser zu erlassen, lautet folgendermaßen: Da« Herrenhaus wolle beschließen: eine Adresse an Seine Majestät den Kaiser und König zu erlassen. Motive. 2e. Majestät unjer erhabener Kaiser und König hat in Uebereinstimmung mit den verbündeien Regierungen eine Ver stärkung der deuischen Heeresmackt sür noidwendig erachtet, um unier gespannten Berdältnisien Deniichland und Europa die Woiilihate» des Frieden« z» erhallen, dessen Wadrunq seit einer langen Neide von Jadre» ver ersolgreichen Sorge Sr. Mus unle e« Kaisers nnv Seiner Bundesgenossen zu danken ist. Der deuiiche Reichstag dal aber die Bewilligung der ibm gemachten Vorlage an Bedingungen geknüpft, welche ihm neue, vom bisher gen Herkommen abweichende Besuqnisie geben sollten. In dem oerbängnistoolleii Augenblick de« Scheitern der uneittbeürllcheii Heeresvorlage und nachdem hieran« die Noch. Wendigkeit der Bustülunq des Reichslage« sich ergeben hat, erfüllt da- Herrenhaus seinen Berns, wenn es Sr. Majestät die Versicherung unwandelbarer Treue und die Zuveisichi oussprich«. daß das preußische Volk zu jedem Opfer bereit sei» werde, um seine Armee dauernd in dem zur Sicherung des Vaterlandes «othwendigvi Stande zu erholten. Freiherr von Solemacher-Aatverler.,!« Antr-gst-fle- Nnt-rstützt
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