wird ein Bogen Umschlagen (zweiseitig bedruckt), dabei muß sich die Vorder seite genau mit der Rückseite decken. Eventuell muß der Drucker noch Än derungen mit den Formatstegen ausführen. Diese Tätigkeit wird Registermachen genannt. Ist die Maschine mit einer Plattenform besetzt, so muß vor dem Re gistermachen die Plattenzurichtung erledigt werden. Der Drucker gleicht dabei die größten Unterschiede der nicht normal druckenden Stellen soweit als mög lich auf einem Abzug aus. Zu stark druckende Stellen werden aus dem Zu richtebogen ausgeschnitten und die zu schwach druckenden Stellen werden mit dünnem Papier unterlegt. Schrift wird stets nach der Rückseite des Druckbogens zugerichtet. Der Buchdrucker richtet sich dabei nach der Schattierung des Druckbogens. Flächen oder Autotypien, ebenso Linoleumschnitte werden nur nach der Vorderseite, dem Bild, zugerichtet, weil hierbei Schattierung auf der Rückseite nicht erkenntlich ist. Die Plattenzurichtung kommt zwischen Platte und deren Unterlage. Platten benötigen weit mehr Zurichtung als Satzformen. Bei letzteren ist eine Zurichtung von unten nicht notwendig. Ist die Platten zurichtung fertig, kommt die Zylinderzurichtung bzw. Tiegelzurichtung an die Reihe. Hier gilt es nun, jeden geringen Unterschied innerhalb der Druckspannung auszugleichen. Der Drucker arbeitet hierbei mit Seidenpapier von 2 / 100 mm Stärke. Es ist dem Buchdrucker leider nicht möglich, bei besseren Arbeiten ohne Zurichtung auszukommen. Hand- und Maschinensatz, Platten, Unterlagstege usw. können trotz Präzisionsarbeit nie so genau hergestellt werden, daß sie ohne Zurichtung einwandfrei drucken. Außerdem muß immer wieder die verschiedene Abnützung der einzelnen Handsatztypen ausgeglichen werden. Vor allem aber verlangen größere oder fettere Druckelemente mehr Druck als feinere. Bei Auto typien muß eine sogenannte Kraftzurichtung gemacht werden (der Drucker sagt schlechthin: Ausschnitt). Die feinen Rasterpunkte in den lichten Stellen brauchen weniger Druck als die kräftigen Punkte in den dunkleren Partien. Die dunk leren Tonwerte müssen, je nach ihrer Tiefe, ein- bis dreimal aus dünnem Papier ausgeschnitten und auf ein kräftiges Grundblatt aufgeklebt werden. Heute wird