bis an die Chaussee vor und machten dort etwa 10 Gefangene. Einige Verwundete wurden von den zurückfahrenden Fahrzeugen mitgenom men. Zwei Wagen mit Gespannen hatten wir durch unser Feuer un brauchbar gemacht. Ich setzte mit einer Rechtsschwenkung der Schützenlinie den Angriff von Osten auf Antologi an und drang 3" Ahr nachm, in das Dorf ein, nahm den Negimentsstab (4 Offiziere und I Arzt) des 5. lett. Regiments gefangen, erbeutete das Regimentsgeschäfts zimmer und machte das Telephon unbrauchbar. Ansere gesamte Ge fangenenzahl erhöhte sich auf 28. Die übrige Besatzung des Dorfes, ungefähr 200 Mann stark, entwich nach Westen, Richtung Leljuny. Weiter erbeuteten wir 1 Lebensmittelwagen, 1 Feldküche und 6 andere Fahrzeuge. In Antologi wollte ich die Kolonne II erwarten. Da ich aber vom 5. lett. Regiment erfahren hatte, daß bei Klewjany die Bolschewisten starken Widerstand entgegensetzten und Antologi 4^ Ahr nachm, von starker Abermacht aus Osten angegriffen wurde, zog ich mich in Richtung Debeiki zurück. Bei K. (etwa halbwegs nach De- beiki, 5 Km von Antologi entfernt), wurde die Patrouille unerwartet aus nächster Nähe von einer Kavallerieabteilung attackiert. Es gelang, diese durch l. M.G.- und Infanteriefeuer zu zerstreuen. Vom Süd ende des Dorfes aber setzte ein Infanterieangriff derart ein, daß nur schnellstes Zurückgehen retten konnte. Dabei verloren wir die Ge fangenen — außer 1 Offizier und 1 Mann — und einige Fahrzeuge. Bis Debeiki wurden wir von der Kavallerie verfolgt. Da ich dort erfuhr, daß die Kolonne III zurückgegangen sei, zog ich mich auf Sin- drow (3 Km westlich D.) zurück und bezog hier Anterkunft. Am I.Iuni morgens erfuhr ich bestimmt, daß Kolonne III in Richtung Wishuny vorgegangen sei. Ich trat sofort in dieser Richtung an und meldete mich 10 Ahr vorm, beim Negimentsstab 18. Beute: 2 Gefangene, 9 Pferde, 3 Fahrzeuge, I Feldküche, 1 Schreibmaschine, Akten, Sanitätsmaterial, gez. Bartsch, Lt." Der Verlauf des Kampfes bei den anderen Kolonnen Von Generalmajor a. D. Schroeder Bei der ausschließlich aus litauischen Truppen zusammengesetzten Kolonne I verlief der 31. Mai wenig günstig. Es fehlte bei dieser Kolonne die vorwärtstreibende Einwirkung des Oberst v. Kattche,