Am 4. Juli wurde das Regiment in Koszedary verladen und rollte infolge Räumung des Kownogebietes nach Wilkowiszki ab. Hier er folgte Unterbringung im Raume Straße Wilkowiszki—Wladislawow— Bahnstrecke Wilkowiszki Pilwiszki—Szeszupa-Fluß. Am 14. August wurde das Regiment nach der Heimat zum Demobilmachungsort Königsbrück abbefördert, wo es am 17. August eintraf. Nach wenigen Ruhetagen rollte es am 27. August zusammen mit I./56 und Teilen des II./A.R. 28 zum Grenzschutz nach Ober schlesien ab. Detachement Sachsen Von Äauptmann v. Keygendorff Bei der Abbeförderung der Brigade Süd-Litauen in die Hei mat im August 1919 blieben nur einige Verbände noch für einige Mo nate in Litauen zurück: das I./55, die 1. Esk./Kav.R. 28 und die Brig.Funkenstation 28. Sie waren unter Befehl des Hptm. Kertscher bis Anfang November 1919 dem Freikorps Diebitsch zugeteilt. In den Monaten August und September lagen die letztgenannten Truppen in und um Rossienie, sicherten Brücken und Eisenbahnanlagen und konnten Kompagnieausbildung betreiben. Als Anfang Oktober sich die Lage im Norden verschärfte und mit einem Angriff der Letten gegen das VI. Nes.K. zu rechnen war, traten sie unter der Bezeichnung „Detachement Sachsen" mit anderen verfügbaren Teilen des Freikorps Diebitsch zur Korpsreserve des VI. Res.K. Den Befehl führte Major Frohwein. Unterbringung er folgte im Raume ostwärts und südwärts Ianiszki (50 km nördlich Szadow). Mitte des Monats sammelten sich stärkere litauische Kräfte in und um Szadow. Zum Schuh der Eisenbahn Mitau—Schaulen— Tilsit wurde die Gruppe Frohwein in Gegend Radziwiliszki verschoben mit dein Aufträge, den Bahnknotenpunkt Radziwiliszki gegen Süd osten und Osten zu sichern. Jedoch sollte jeder bewaffnete Zusammenstoß mit litauischen Truppen vermieden werden. Zn Linie Radziwiliszki— Wismonty standen Sicherungen russischer Infanterie, die zu dem mit den deutschen Truppen gemeinsam gegen die Bolschewisten kämpfenden Freikorps Awaloff-Bermout gehörten. Gruppe Frohwein sollte bei