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Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-28.1931
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046921-193100001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046921-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046921-19310000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Autor
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Xcnos aus den Schriftgießereien Die Bauersche Gießerei in Frankfurt a.M. versandte die Schrift probe ihrer Bernhard-Negro, die sie eine neue Werbeschrift nennt. Wir drucken beistehend eine Probezeile dieser Schrift ab, damit sich die Kollegen von dem Charakter dieser von dem bekannten Schriftkünstler Lucian Bernhard gezeichneten Schrift selbst Überzeugen können. Text Bernhard Negro Kurhaut Bad Kauheim Von derselben Gießerei wurde den »Freunden der Futura« ein Schreibtischkalender gewidmet, der für zwei Jahre eingerichtet ist. Er enthält 14 Monatsblätter und 12 Löschblätter mit sehr geschmackvollen Reklametexten in verschiedenen Schriften. Von der H. Berthold AG., Berlin SIV, liegt eine Mappe vor von der neuen Schrift Radio, die von Professor Behrmann, Berlin, entworfen ist. Es sind in dieser Mappe sehr hübsche Anwen dungsbeispiele gegeben. Eine Zeile des Zweicicerogrades, die die Ausdrucksfähigkeit dieser Schrift vor Augen führt, drucken wir beistehend ab. 2 Cicero Radio IVfodenhau* Karl Heidedt Benjamin Krebs Nachf. in Frankfurt a. M. gab einen vierseitigen Prospekt heraus, auf dem dieRiedinger-Mediäval auch in einigen Anwendungsbeispielen gezeigt wird. Die Firma Scheiter <& Giesecke in Leipzig C1 versandte einen sehr originellen Prospekt für die Shakespeare-Mediäval-Schriften, die in acht Formen geschnitten ist. Es handelt sich um einen Falt prospekt, der innen eine große Type zeigt, die über den Rand des Prospektes hinausragt und schräg eingefalzt werden muß. Eine sehr hübsche Reklame. — Von derselben Gießerei liegt ein zwölfseitiger Prospekt vor, der für die Parzival-Antiqua und Parzival-Kursiv wirbt. — Ein dreiteilig gefalteterKlapp-Prospekt wirbt für die schmale fette Koralle durch gute Satzbeispiele mit Photographie. — Ein Probenblatt zeigt Anwendungsbeispiele von Messinglinien mit runden und Kreuzungsecken, aus denen Buchstaben geformt sind. — Ferner liegt ein Blatt vor, das für Linien aus Albastrolith wirbt, eine Masse, die härter als Schrift guß ist, aber billiger als Messing, dabei wasserbeständig, so daß sich die Albastrolithbahnen nicht verziehen. Die Schriftgießerei D. Stempel in Frankfurt a. M. gibt eine neue Serie kleiner Schriftproben heraus unter dem Titel: »Meister werke der Schriftkunst«, von denen das erste Heft vorliegt. Darin wird die neue »Deutsche Anzeigenschrift«, eine Schöpfung von Professor Rudolf Koch, gezeigt, die in schmalem, breitem und engem Schnitt herausgekommen ist. ./. D. Trennert & Sohn, Altona a. cl. Elbe. Anfang 1930 erschien die neue Hauptprobe dieser im Jahre 1634 gegründeten Schrift gießereiin sehr vornehmem, geschmackvollem Gewände, graues Naturleinen mit Aufdruck in Rötel. Neben den vielen schönen alten, klaren Schriften sind darin selbstverständlich auch schon alle Neuheiten enthalten, von denen übrigens auch noch fol gende Sonderhefte vorliegen: Trennert-Antiqua-Schriften in sieben Garnituren (mit geschmackvollen, bunten Beispielen); Fortuna, eine moderne lichte Mediävalschrift nach Zeichnung von F. Bauer; Ferrum, leicht und fett, gezeichnet von Professor F. W. Kleukens, Darmstadt, eine breite Werbeschrift mit eigen artigem Charakter; Alarm, eine fette Werbeschrift, die vonHeinz König in Lüneburg gezeichnet ist, ebenso die Wiking, mit go tischem Einschlag, fett, zu der es auch eine lichte Garnitur gibt; die Trocadero-Kursiv ist eine Zirkular- und Kartenschrift ohne Überhänge, mit entsprechendem, federzugartigem Schmuck. Von Otto Weisert in Stuttgart liegt ein kleines Probenheft mit modernen Satzbeispielen vor, das die »Ganz Grobe Gotisch« im besten Lichte zeigt, die nach Zeichnung von Professor Ernst Schneidler ein Originalerzeugnis dieser Firma ist. Verschiedene Kalender Schweizer Buchdrucker - Kalender IQ31. 27- Jahrgang. Heraus gegeben vom Bildungsverband Schweizerischer Buchdrucker, Verlag in Zürich 8. Ausstattung und Inhalt dieses Kalenders sind lobenswert. Eine kleine Randbemerkung: Die paar Anzeigen, die in Kleinschreibung gesetzt sind, werden den Gegnern Material zu hämischen Bemerkungen bieten, weil die darin verwendeten konstruierten, aus Linien gebauten Schriftzeilen nicht besonders gut gelungen sind. Der rote Leinenband sieht recht freundlich aus. Tägliche Anmerkungen für das Jahr IQ31. Ein Bürokalender für Notizen unter Verwendung der verschiedensten Briefpapiere her gestellt, herausgegeben von der Papiergroßhandlung Sei. C. F. Bollmann Wwe. & Sohn in Braunschweig. Eine hübsche Gabe für die Kundschaft dieser Firma. Der Neue-Welt-Kalender 1931. 55. Jahrgang. Verlag Auerdruck, Hamburg 36. Ein Gebrauchskalender für die Arbeiterschaft, dessen Preis (50 Pfennig) die Anschaffung jedem ermöglicht. /itrei bemerkenswerte Fachbücher Eine Stunde Druckgestaltung. Grundbegriffe der neuen Typo graphie in Bildbeispielen für Drucksachenhersteller und -Ver braucher. Von Jan Tschichold. 120 teilweise farbige Abbildungen. Preis kartoniert 7,50 Mark. Akademischer Verlag Dr. Fritz Wede- kind & Co., Stuttgart. Auf dem Schutzumschlag steht: »Wollen Sie als Setzer oder Drucker einen kurzweiligen Bildervortrag über das Wesen der neuen Typographie? Brauchen Sie als Druckereileiter oder Werbefachmann ein Buch, das leicht faßlich und ohne lange Theorien Sachlichkeit und Unsachlichkeit in der typographischen Gestaltung konfrontiert?« Das Buch ist eine gute Ergänzung zu dem im Verlag des Bildungsverbandes er schienenen WerkTschicholds »Die neue Typographie«, das aller dings vergriffen ist. Klimschs Jahrbuch 1931. ln dem ge wohnt sauberen Gewände liegt der neue Band vor. Band 24,370Seiten, 70Beilagen. In Ganzleinen, Ladenpreis 15 Mark. Verlag Klimsch & Co., Frankfurt a. M. Die Futura Black auf dem grauen Naturleinen macht sich gut. Um so überrasditer ist man, wenn man zu blättern anfängt. Istdas Buch typographie von 1930, ist das ein Titel für ein modernes Jahr buch? Man glaubt zuerst, man habe aus Versehen einen Band früherer Jahrzehnte erwischt. Fängt man zufällig von hinten zu blättern an, dann allerdings merkt man am Anzeigenteil, daß dieses Buch aus der Jetztzeit stammt. Darf man vom Aussehen des Textteils auf den Inhalt schließen? Gott sei Dank nicht; er bringt eine Übersicht über alle gewerblichen Neuheiten, und wenn man die einzelnen Aufsätze daraufhin kritisch prüft, dann zeigt es sich, daß meistens gründlich die Themen behandelt sind. Was gewissermaßen programmatisch und prophetisch von Dr. Konrad F. Bauer unter dem Titel »Das Neue« gesagt wird, dürfte kaum zum Widerspruch herausfordern, nachdem sich die Extre men des Historismus und die des Modernismus auf der mitt leren Linie des Kompromisses gefunden haben. Nicht mit Unrecht und — vielleicht auch — mit einer gewissen Schadenfreude oder einer Freude über die Rückkehr des »verlorenen Sohnes« wird Tschicholds neue Kursivschreibschrift »Saskia« (bei Scheiter & Giesecke in Leipzig) in einer Nachtragsnotiz erwähnt mit der Bemerkung: »Daß diese Schrift im jetzigen Zeitpunkt erscheint und von Tscltichold entworfen wurde, zeigt, daß sich auch das zu verwirklichen beginnt, was in diesem Aufsatz nur als Voraus sage angedeutet werden konnte.« Das deckt sich ungefähr mit TschicholdsAusführungen,die er kürzlich in »Klimschs Druckerei- Anzeiger« (Nr. 95) machte: »Vielleicht nähern wir uns einer Zeit, die dem Biedermeier trotz ganz anderer Formenwelt geistig ver wandt ist, einer Zeit weltstädtischer Bescheidenheit, einer be scheidenen, idealistischen Solidität?« Schimmert da die Hoffnung durch auf das »dritte Reidi« auch in der Typographie? Den Entwurf des Umschlagtitels fertigte Kollege Rudolf Dörwald, Berlin; den Satz lieferte die Buchdruckerei H. S. Hermann, Berlin Die »Typographischen Mitteilungen« erscheinen monatlich einmal im Verlage des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker, G. m. b. H. / Bezugspreis vierteljährlich 4,20 Mark, Einzelheft 2 Mark, ohne Porto / Herausgeber: Bruno Dreßler / Verantwortlicher Schriftleiter: Artur Grams / Verantwortlich für die Anzeigen: Otto Schröder / Sämtlich Berlin SW61 / Druck: Buchdruckwerkstätte, G.m.b. H., Berlin SW61, Dreibundstraße 5
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