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Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-29.1932
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046921-193200002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046921-19320000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046921-19320000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Bemerkung
- Keine Oktober-Ausgabe vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Autor
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bisherigen Umfange bestehen bleiben. Der Unterricht in den frei willigen Klassen ist möglichst so einzurichten, daß die persön lichen und sächlichen Kosten, soweit solche außer der Bereit stellung der Unterrichtsräume entstehen, durch Schulgeld gedeckt werden. Die Errichtung neuer Fachschulen ist für die nächsten Jahre zu vermeiden. Ferner wird eine Einschränkung des Be triebes der höheren technischen Lehranstalten und der Fach schulen als unerläßlich angesehen, weil die Wirtsdiaft einen großen Teil der mittleren Tedmiker nicht mehr aufnehmen kann. Diese Abbaumaßnahmen zusammen mit den Besoldungsver ordnungen treffen die Berufsschulen ganz empfindlich. In einer Reihe von Orten sind trotz vorbeugender Maßnahmen junge nicht angestellte Gewerbelehrer durch Klassenzusammenlegun gen usw. bereits erwerbslos geworden oder werden nur noch mit einem Bruchteil der vollen Stundenzahl beschäftigt. In vielen anderen Orten ist die über die im preußischen Erlaß vom I. Juli des Jahres 1911 festgesetzte Mindestzahl von 6 Stunden hinaus gehende Stundenzahl wesentlich herabgesetzt worden. Mehrere Freistaaten sind dem preußischen Beispiel gefolgt, so daß hier ähnliche Wirkungen zu beobachten sind. In Sachsen soll jedoch der ursprüngliche Abbau von 9000 Wochenstunden auf 1600 bis 1800 gemildert, und die freiwerdenden Kräfte sollen ohne Ausnahme mit geringerer Stundenzahl weiter besdiäftigt werden. Mit der Beschäftigung, Weiterbildung und Unterstützung von un beschäftigten Gewerbelehrern befaßt sich ein weiterer Erlaß des preußischen Handelsministers vom 30. Oktober 1931. Die An wärter werden darin auf die Beschäftigungsmöglichkeiten an den Wehrmachts- und den Polizeischulen aufmerksam gemacht. Ferner wird auf die Beschulung erwerbsloser Jugendlicher hin gewiesen. Bei den Gemeinden und Arbeitsämtern soll darauf hingewirkt werden, daß in den zu bildenden Ausschüssen die Be rufsschulen vertreten sind. In der Regel dürfte es sich aber nicht empfehlen — so heißt es im Erlaß —, daß für diese Kurse junge Anwärter, die noch nicht über genügende Lehrerfahrung ver fügen, als Leiter herangezogen werden. Doch können sie den Unterricht von älteren Lehrkräften übernehmen, die dann den Erwerbslosenunterricht leiten. In diesem Hinweis auf die Er werbslosenkurse wird mit Recht auf die Eignung der Unterrich tenden Bezug genommen; denn diese Kurse, die nur eine Dauer von 6 bis 13 Wochen haben, dienen in erster Linie dazu, den Jugendlichen ihre berufliche Arbeitskraft zu erhalten; sie dürfen sich deshalb auch nur auf berufliche Lehrfächer erstrecken. Zur Erteilung des Unterrichts sind nur erfahrene Fachleute geeignet. Zur Fort- und Weiterbildung der erwerbslosen Anwärter stehen die Hochschulen und staatlichen berufspädagogischen Institute, an denen besondere Lehrgänge geplant sind, zur Verfügung. Zur lehramtlichen Weiterbildung sollen auch bei größeren Berufs und Fachschulen Arbeitsgemeinschaften geschaffen werden, die eventuell mit Unterrichtsbesuchen und -Übungen zu verbinden sind. Zur Erweiterung der praktischen Ausbildung wird dann auch die Annahme bezahlter Beschäftigung in den Betrieben empfohlen. Diese Weiterbildung soll aber möglichst in lang fristiger, zusammenhängender Arbeit bestehen. Bei der herr schenden Arbeitslosigkeit im Wirtschaftsleben dürfte diese Empfehlung von selbst nicht allzuviel Erfolg haben. Zur Behebung der Notlage der erwerbslosen Gewerbelehrer hat der Preußische Minister dann noch unterm 5. November 1931 Anweisungen zur Gewährung von Beihilfen für beschäftigungslos gewordene Anwärter für den Dienst an Berufs- und Fachschulen erlassen. Danach werden auf Antrag an den zuständigen Re gierungspräsidenten monatliche Beihilfen von 80 bis 100 Mark, für verheiratete Anwärter 100 bis 130 Mark gewährt. Dabei sollen jedoch Anwärter, die die Anstellungsfähigkeit erworben haben, aber in einer öffentlichen Schule noch nicht beschäftigt waren, nicht berücksichtigt werden. Anwärtern, die stundenweise Un terricht erteilen, kann der Unterschiedsbetrag zwischen Unter stützung und Verdienst bezahlt werden. Die Rückschau auf die preußischen Erlasse ist für jeden Förderer der Berufsschule wenig erfreulich. Sie wirkt um so nieder drückender, als auch in den andern deutsdien Ländern die Be rufsschuleinrichtungen unter den Wirtschaftsverhältnissen zu 1 leiden haben. Wie nötig aber der Ausbau der Berufsschulen ist, ergibt sich nicht nur aus den Prüfungsergebnissen der Ausler nenden, sondern auch aus den Reformbestrebungen erfahrener r Fachschulmänner und Praktiker. Die Berufsschule ist eben ein r wichtiges Glied in der Jugendbildung und -erziehung, sie vor 1 dem Verfall zu bewahren, sollte das Ziel des Staates sein. E. R- Kleine Mitteilungen Richtlinien für die Lehrlingsprüfungen im Buchdruckgewerbe. .; Die vom Reichsverein der Lehrer für die graphischen Gewerbe 3 seit Jahren vorbereiteten Richtlinien für die Lehrlingsprüfungen n im Buchdruckgewerbe sind von den wirtschaftlichen Organi- -i sationen geprüft und herausgegeben worden. Die Richtlinien n sollen den Fachausschüssen bei der Einrichtung und Durch- -1 führung der Eignungs-, Zwischen- und Gehilfenprüfungen Be- rater und Führer sein. Sie sind auf der Grundlage der Lehr- -1 lingsordnung für das Buchdruckgewerbe aufgebaut. Ihr Inhalt rl bezieht sich auf alle Prüfungsgegenstände, die mit zahlreichen n Beispielen belegt sind, ebenso enthalten sie eine ausführliche 3i Fragestellung und Auswertung der Prüfungsergebnisse. Die si Richtlinien können vom Verlag des Bildungsverbandes der is Deutschen Buchdrucker, Berlin SW 61, zum Preise von I Mark jf (für Organisationsangehörige 50 Pf.) bezogen werden. Der Besuch der Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker ie in München. Wie uns von der Meisterschule in München mit- -1. geteilt wird, sind die Anmeldungen für das am I. Februar 1933 ff beginnende Schuljahr der Meisterschule für Deutschlands Buch- -ri drucker zu München heute schon so zahlreich eingegangen, daß «h dieser Jahrgang trotz der Wirtschaftskrise und trotz des hohen ns Schulgeldes wieder voll besetzt ist. Alle Schüler sind auf einen n; zweijährigen Besuch der Schule verpflichtet Der nächste Eintritts- -e: termin für die Meisterschule ist der r. Februar 1933. Voranmel- -I; düngen werden jetzt schon angenommen. Entwicklung der Fachschule für Buchdrucker in Prag In den ns 14 Setzer- und Druckerklassen der Buchdruckerfachschule in ni Prag wurden im Jahre 1930/31 396 Setzer, 177 Drucker, 5 Gießer tsi und 2 Stereotypeure unterrichtet. Der gesamte Unterricht wurde sb von 41 nebenamtlichen Lehrern erteilt. Die wöchentlichen Unter- -ie richtsstunden für Werkstattunterricht sind von 2 auf 4 erhöht tri* worden. Leider sind mit Abschluß des Schuljahres die bisherigen ns Unterrichtsräume gekündigt worden, so daß die Schule gezwun- -n gen ist, neue Räume zu beschaffen. Forderungen nach Verlängerung der Schulzeit auch in Amerika, .ss Zur Linderung der Arbeitslosigkeit in Amerika wurde von einem m: vom Präsidenten Hoover eingesetzten Ausschuß beschlossen, ,ns daß aus der gegenwärtigen Periode der Arbeitslosigkeit undbn Kurzarbeit der Vorteil gezogen werden sollte, die Eltern und diesif: Jugendlichen anzuregen zur größtmöglichen Ausnützung allerisl Gelegenheiten, die gründlich für spätere Berufe und für die9ib Teilnahme am nationalen Leben vorbereiten. Alle Kinder unterisl Iöjahren sollten während der Zeit des Überangebots an Arbeits—sli kraft und der steigenden Anforderungen der Industrie an Ge—st Schicklichkeit und Selbständigkeit in der Schule zurückbehaltennsl werden. Dringend nötig sei eine Anstrengung in der Richtungen daß die Schulen bei ihrer Berufsberatung das Jungvolk nichtlrb nur in Arbeitsfelder leiten, wo frühzeitig Gewinn winkt, sondernms in Gebiete, wo starke Nachfrage nach Arbeitskräften besteht. Vom englischen Fachschulwesen. Im September/Oktober-HeftJfsl des British Printer ist eine Übersicht von 33 englischen Fach--rb schulen erschienen, die auch kurze Mitteilungen über den Un-nL terricht und über die Einrichtungen der Schulen enthält. Es gehtlris daraus hervor, daß in den englischen Schulen nicht nur der theo--os retische, sondern audi der Werkunterricht sehr gepflegt wird.bii Die »Typographischen Mitteilungen« erscheinen monatlich einmal im Verlage des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker, G. m. b. H. / Bezugspreises™ vierteljährlich 4,20 Mark, Einzelheft 2 Mark, ohne Porto / Herausgeber: Bruno Dreßler / Verantwortlicher Schriftleiter: Artur Grams / Verantwortlich für dioih Anzeigen: Otto Schröder / Sämtlich Berlin SW61 / Druck: Buchdruckwerkstätte, G.m.b. H., Berlin SW61, Dreibundstraße 5
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