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Das Schiff
- Bandzählung
- 1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-27.1930
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512045739-193000009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512045739-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512045739-19300000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Bemerkung
- Ohne Heft 2
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Das Schiff
- Autor
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Säculum-Kursiv, mager Marggraff-Kurslv, zart LiditbildervortragüberRußland gfriihlingslied von Sidmdorff Elegant-Grotesk, mager Butterfly, zart Gedanken über Industriebauten Q)ef)'KeeresundderJQie&edddellen Metropolis, mager Butterfly, kräftig Modenhaus Brücker & Meister, Kiel \iinstlerspieie im liiciltopalast Kleukens-Skriptura Thannhaeuser-Schrlft 0füle und EJ\oslüme nacfi neuesten (zitode ffen Holzschnitt-Originaldrucke Adastra Härtel-Antiqua Zimmer^EinnnriiAlkimgeini ihm lEiidne Electrische Schoenmakerij Die Schrift In der Akzidenz In den letzten paar Jahren sind trotz aller Sachlichkeit, die besonders die Grotesk schriften bevorzugt, eine große Zahl von Akzidenzschriften auf den Markt gekom men, die beweisen, daß sich künstlerisches Schriftschaffen nicht so leicht einengen läßt. Man darf als Fachmann schon er staunt sein, wie mannigfach die Schrift formen und Schriftcharaktere abgewan delt werden können, wodurch das Wort des alten Ben Akiba: »Es ist alles schon dagewesen«, eigentlich Lügen gestraft wird. Wir zeigen heute den Kollegen wieder nur eine kleine Auslese aus dem großen Reichtum neuer Schriften, an dem alle Gießereien beteiligt sind, während die von uns gezeigten zehn Schriften nur aus zwei Gießereien stammen. Da sind zunächst fünf Schriften der Schriftgießerei D. Stempel A.-G. in Frankfurt am Main. Die erste ist die Säculum-Kursiv, die ohne Überhänge gegossen ist, sich also nicht nur für die Akzidenz eignet, sondern auch für Anzeigensatz in Zeitungen verwendet werden kann, wo kalandriert wird. Von solchen Kursivschriften sind eine ganze Anzahl jetzt vorhanden; die Gießereien sind den Wünschen der Druckereien nach gekommen, so daß man annehmen darf, daß nunmehr die Klagen über das Ab brechen von Kursivbuchstaben bei dem Kalandrieren verstummen werden. Als zweite sehen wir die Elegant-Grotesk in magerem Duktus. Sie wurde in Verbin dung mit HansMöring(Leipzig) geschaffen und dient besonders der modernen Typo graphie. Die dann folgende Metropolis ist in fett, mager, hoch und licht heraus gebracht worden, und zwar nach Entwür fen von W. Schwerdtner (Berlin); Strenge und Eleganz sind in dieser Schrift vereint. Durch die vier verschiedenen Arten ist ihre Verwendbarkeit sehr vielseitig. Mit der von Professor F. W. Kleukens ent worfenen Kleukens-Skriptura haben wir eine zarte, flüssige Schreibschrift, die sich Für gewisse Akzidenzarbeiten gut ver wenden läßt, selbst im modernen Satz aufbau, wo sie allerdings mit größter Vorsicht angewendet werden muß. Die Adastra, von Herbert Thannhaeuser (Ber lin) entworfen, wird bei denen Gegenliebe finden, die umzogene oder Schatten schriften lieben. In größeren Graden wird man sie zu Schlagwörtern PürWerbedruck- sachen gut verwenden können, wenngleich der Anwendung mehr Schranken gesetzt sind als andern Schriften. Die nun folgen den Schriften stammen von der Schrift- guß-AG., vorm. Brüder Butter in Dresden. Da sind vor allem drei schreibschriftähn liche Künstlerschriften, und zwar die zarte Marggraff-Kursiv, zu der auch eine fette herauskam; beide sind ohne Überhänge, gehören also zu den schon erwähnten kalanderfesten Kursivschriften. Ferner die zarte und die kräftige Butterfly, die recht lebendigen Charakter haben und sich des halb für zart-freudige Gelegenheiten ver wenden lassen. Die dann folgendeThann- haeuser-Schrift des vorher erwähnten Berliner Künstlers, nach dem sie benannt, stellt etwas Eigenartiges dar, ihr Duktus erinnert an Holzschnitt-Technik, an hand werkliche Kunst, besonders in ihren grö ßeren Graden. Die dann folgende Härtel- Antiqua ist eine saubere, klare Antiqua schrift mit klassischem Ausdruck, ohne jede Künstelei, die sich für Werk und ernsteAkzidenz gut verwenden läßt. Auch diese beiden letzten Schriften stammen von der Schriftguß-AG., vorm. B rüder But ter in Dresden. — Wir geben nachstehend noch von einigen Eingängen an Schrift probenheften Kenntnis. Da ist zunächst die Probe der Thannhaeuser-Schrift, die 70. Probe der Schriftguß-AG., vorm. Brüder Butter, Dresden. Aus den Beispielen ist zu ersehen, daß man mitdieser Schrift sehr gut in klassischem wie in modernem Stil arbeiten kann. — Von der Schriftgießerei und Messinglinienfabrik Otto Weisen in Stuttgart liegen vor: ein Heft der Goethe- Antiqua (Schrift und Schmuck), die in fünf Garnituren erschienen ist. Es handelt sich um eine offene, in ihrem Duktus weich wirkende Antiqua. Bei den Beispielen wurde versucht, der neuen Satzrichtung Rechnung zu tragen. Das zweite Heft ent hält Bodoni-Antiqua und -Kursiv. Da es sich um eine klassische Schrift handelt, sind auch die Beispiele entsprechend ge staltet. Das dritte Heft führt eine soge nannte Schreibschrift »Elegant« in meh reren guten Beispielen vor. Diese Schrift erinnert an »Bernhard-Schönschrift«, auch in ihren Schmuckstücken, die dazugehö ren. — Eine Monotype-Werkprobe, die sehr hübsch gesetzt ist, bringt verschiedene klassische Antiquaschriften. Die Schrift und die Zeit. Dr. Konrad Bauer behandelt dieses Thema in dem neusten Bande von »Klimschs Jahrbuch«. (XXIII, 1930; ermäßigter Preis nur bis 15. Dezem ber 10M., Ladenpreis 15 M., iM. für Porto und Verpackung, Verlag von Klimsch & Co., Frankfurt a. M. Das Buch ist uns erst am 3. Dezember zugegangen, so daß wir nicht eher vom Vorzugspreis Kenntnis geben konnten.) Dr. Bauer setzt sich von seinem Standpunkt als Historist wieder einmal mit der neuen und neusten Typo graphie auseinander, ohne direkt daraul einzugehen; denn ihm »graust beim An blick« seines Archivs, das er mit Material für und wider die neue Typographie ge füllt hat. Es sei zwar erfreulich, daß »mit solcher Energie für und wider Ideen«Partei ergriffen worden ist, »wenn nicht die Ge fahr bestände, daß Art und Ausmaß des KampfesjedesVerhältniszumGegenstand 31
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