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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 16.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-16.1919
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19190000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19190000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- September
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
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VLKScNILVLNkI LIÜQäNQLl Der deutsche Buchdruck-Preistarif, vierte Auflage, ist nunmehr zur Aus» gäbe gelangt. Durch unsre Geschäftsstelle, Leipzig, Salonwnstraße 8, ist er zum Preise von 5.25 M portofrei zu beziehen. Oer neue Preistarif schließt auch den letzten Teuerungsaufschlag von SO v. H. ein, der seit dem 1. Juni 4949 Geltung hat. Der Gesamtteuerungsaufschlag beträgt auf Werke und schon bestehende Zeitungen und Zeitschriften 230 v. H.') Kataloge, Preislisten 2S0 v. H. Akzidenzen 210 v. H. Qualitätsarbeiten 290 v. H. Aufmachungs- und Broschürenarbeiten 270 v. H. Diese neuen Preise erhöhen sich für Berlin, da hier 20 v. H. mehr auf den Grundpreis zu nehmen ist, um 6 v. H. für Werke und Zeitungen, um 5,7 v. H. für Kataloge usw., um 5,4 v. H. für Akzidenzen und Aufmachungs- arbeilen, um 5,4 v. H. für Qualitätsarbeiten. Die Meisterprüfung im Buchdruckgewerbe in Frage-und Antwortform nach -praktischer Erfahrung herausgegeben von H. B. Lin dl. 4. Aufl., Preis 0 M. Zn einem Begleitschreiben wird ganz richtig darauf hinge wiesen, daß das Buch einem Bedürfnis der Zeit entsprochen und die zeit gemäße Meisterprüfung in einheitliche gesunde Bahnen gelenkt hat. Wir haben ja schon immer auf an uns gerichtete Anfragen das Buch zum An- *) Neue Zeitschriften und Zeitungen haben einen Teuerungsaufschlag von 240 v. H. (für Berlin 260 v. H.), das sind etwa 3 v. H. Sonderaufschlag auf den jetzigen Preis mit 230 v. H. Teuerungsaufschlag. Brandenburg (Havel). Lang' ist es her, seitdem das letztem«! über die Tätigkeit des Typographischen Klubs in den „T. M." etwas zu lesen war. Nach fast vierjähriger Pause versammelten sich dieMitglieder am 48. Januar d. I, um über die wieder aufzunehmende Tätigkeit zu beraten. Nach Vor nahme der Neuwahl des Vorstandes und Anhörung des Kassenberichts wurde vorgeschlagen und beschlossen, alle 44 Tage eine Sitzung abzuhalten, zu der auch die im zweiten und dritten Lehrjahre stehenden Lehrlinge Zu tritt haben sollen.-In der Sitzung am 4Z.Februar hielt Kollege Kämmer einen Vortrag über seine Tätigkeit in der Reichsdruckerei während des Krieges. Seine Ausführungen fanden lebhaftes Interesse der Anwesenden, besonders die Erläuterungen über den Druck von Wertpapieren. — Oie folgenden Sitzungen wurden ausgefüllt mit Manuskriptvorträgen und der Besprechung von Rundsendungen. An dem in der Ianuarsihung ausge- schriebenen Wettbewerb für die Gedenkblätter beteiligten sich mehrere Kol legen und Lehrlinge mit 40 Arbeiten. Die Entwürfe wurden zur Bewer tung nach Berlin geschickt. - Am 3. Mai d. I. konnten wir den Kollegen Wonitzki vom Kreisvorstand Berlin in unsrer Mitte begrüßen. Kollege Wonitzki hielt uns einen lehrreichen Vortrag über „Buchdrucker und Buch künstler". Zu diesem Dortrag lagen die Glückwunschadressen, die zum 25- jährigen Gauvorsteherjubiläum des Kollegen Massini angefertigt wurden, aus. — Anregendes und Belehrendes konnten die Kollegen und Lehrlinge auch aus den gehaltvollen Vorträgen des Kollegen Murrer schöpfen. Kol lege Rulf schilderte in einer Sitzung seine Tätigkeit und Erlebnisse in einer Felddruckerei. Durch zahlreiche Druckerzeugnisse, die er dem Klub als Ge schenk überwies, führte er den Zuhörern die Herstellungsschwierigkeiten in der Felddruckerei klar vor Augen. - Als Aufgabe für die Sommerferien gilt die Anfertigung neuer Entwürfe für die Klubdrucksachen. —Ein halbes Jahr praktischer Arbeit liegt hinter uns; die Erfolge in diesem berechtigen zu den schönsten Hoffnungen für das kommende Halbjahr. Bremen. Die Besucherzahl unsrer Klubabende, die bei einer Mitglieder zahl von etwa 435 zwischen 48 und 25 schwankte, legt nicht gerade Zeugnis ab von hohem Interesse für die berufliche Fortbildung. Zum mindesten hätten wir erwartet, daß jene Kollegen, die den „Segen" der Kriegszeit auch in der beruflichen Ausbildung spürten, unsre Bestrebungen durch rege Tätigkeit unterstützen. Leider hat der Kollege recht, der in einer unsrer Sitzungen ausführie, daß wir den Prinzipalen die Hauptschuld dafür bei- meffen müssen, daß eine so große Jnteressenlostgkeit an den Fortbildungs bestrebungen unter der Kollegenschast um sich gegriffen hat. Oer am „alten" hängende, nur nach Quantität, nicht nach Qualität haschende Sinn vieler Prinzipale, unterstützt von nicht mit der Zeit fortschreitenden älteren Fak toren, hat schon manchem Kollegen einen Dämpfer in seinem Streben auf- T42 kauf und zum Studium empfohlen. In gedrängter Form ist Wissen für den Buchdrucker zusammengetragen, das immer wieder aufgefrischt zu werden verdient. Die Meisterprüfung kann auch durch den Verlag des V. d. D. T. G., Leipzig, Salonwnstraße 8, bezogen werden. Lesebuch sür Buchdrucker, herausgegeben von H. Sittel, Lehrer an der Fortbildungsschule zu Düsseldorf, Verlag von Oskar Kah, Bruchsal i. B., Preis 2 M. Das bereits im Jahre 4908 erschienene Lesebuch ist auch heute noch zur Anschaffung empfehlenswert für Lehrlinge und jüngere Gehilfen, die im Lesen von Manuskripten eine gewisse Fertigkeit erlangen wollen und im eigenen Interesse erlangen müssen. „Deutlich zu schreiben sollten sich alle befleißigen, die für andere, für viele andere schreiben", ist im ersten Aufsatz des 90 Seiten umfassenden Buches zu lesen. Wir wollen den Sah umstellen und sagen: „Deutlich zu lesen sollten sich alle befleißigen, die sattelfeste Buchdrucker werden wollen." Das Schimpfen gegen schlechte Handschristen nützt wenig, der Seher muß sich mit den abscheulichsten „Pfoten" abfinden. Das Handschristenbuch bietet wirklich gute Gelegenheit zum Einlesen in die verschiedensten Handschristen. — Im gleichen Verlage ist noch ein Zeichenblock für Buchdrucker erschienen, der an Fortbildungs und Fachschulen schon mehrfach benutzt wird. Seidels Reklame. Nach vierjähriger Unterbrechung infolge der Einbe rufung des Herausgebers zum Heeresdienst ist „Seidels Reklame" wieder erschienen. In einem beigelegten Prospekt wird versprochen, in alter ge diegener Weise den Ansprüchen der Leser gerecht zu werden. Wir zweifeln nicht daran. „Seidels Reklame" hatte sich vor dem Kriege zu einem ton angebenden Reklamefachblatt entwickelt. Oie neue Einteilung ist vielver sprechend und wird gewiß durch die künftige farbige Illustrierung noch wesentlich gewinnen. Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich (6 Nummern) » 42.50 M und kann durch den Verlag, Berlin-Grunewald, bezogen werden. gesetzt. Man würdigt auch hinsichtlich des Lohnes nicht genügend den Oualitätsarbeiter. Indem alles als Schnellschuß behandelt wird, der die Teilarbeit bedingt, ist keine Befriedigung an der Arbeit vorhanden. Das sind wohl so die Hauptgründe, die unsre Kollegen zur Gleichgültigkeit gegen- über den Fortbildungsbestrebungen erzogen haben. - In der Sitzung am 28. Mai lag eine Rundsendung aus: „50 Jahre Drucksachenausstattung." Kollege Stickann ergänzte diese Rundsendung durch weiteres Material und hielt dazu einen Dortrag über „Oie Entwicklung des Buchdrucks". - In der Sitzung vom 29. Juni fand eine Aussprache über den aufgelösten Sah und die ihn begleitenden Richtungen statt. Oie Oldenburger Johannisfest skizzen, von unsrer Technischen Kommission bewertet, lagen in der Sitzung aus. Das beigefügte Referat fand die Zustimmung der Versammlung. Freudig begrüßt wurde die Mitteilung, daß sich einige Oelmerhorster Kol legen unserm Klub angeschloffen haben. Bremerhaven. Diele Jahre hindurch war es unmöglich, infolge Inter esselosigkeit der Kollegen, hier eine Typographische Vereinigung ins Leben zu rufen. Nachdem nun der Weltkrieg beendet ist, wurde auf Anregung mehrerer Kollegen im Mai eine Versammlung zu deren Gründung ein« berufen, die den Erfolg hatte, daß sich 25 Kollegen zur Aufnahme meldeten. Dom Gauvorstand in Bremen sowie vom hiesigen Ortsverein wurden je SO M. zur Anschaffung von Zeitschristen, Vorlagen usw. zur Verfügung gestellt. Dadurch wurde es uns möglich gemacht, im Juni d.J. einen Schrift- schreibe- und Skizzierkursus einzurichten, dem im Herbst ein Deutschkursus folgen wird. Der wöchentliche Beitrag beträgt 20 Pf.; Lehrlinge im letzten Lehrjahre können an allen Veranstaltungen teilnehmen, sind jedoch von der Beitragsleistung befreit. Der Vorstand besteht aus den Kollegen K.Klages, L. Ahrens und H. Schwankt. Nachdem nun auch der Beitritt zum V. d. O.T. G. erfolgt ist, hoffen wir, daß noch viele Kollegen, die unsrer Sache fernstehen, bewogen werden, sich der^Typographischen Vereinigung anzu- schließen. Oie „T. M." werden in 32 Exemplaren bezogen. Vereine, die im Besitze von Duplikaten von Büchern usw. sind, werden um gefl. Zu sendung gebeten, Portoauslagen werden gern vergütet. Alle Zuschriften sind zu richten an K. Klages, Geestemünde, Borriesstraße 44. Darmstadt. In unsrer Stadt hat sich am 6. Juni 4949 eine Typographische Gesellschaft gegründet, der schon nahezu 400 Kollegen als Mitglieder bei getreten sind. Der Vorstand setzt sich zusammen aus den Kollegen: Nebe, Weinheimer, Rechner, Oingeldein und Göller. Oie Technische Kommission wird geleitet durch die Kollegen: Schauß, Werres, Weitzel und Lenz. Die Typographische Gesellschaft hat es sich zur Pflicht gemacht, allen Kollegen, jung wie alt, auf dem Gebiete der modernen Buchdruckkunst Belehrendes zu bieten. Da in Darmstadt auf allen Gebieten der modernen Kunst Tüch- tiges geboten wird, so werden wir uns bemühen, Graphiker, Professoren und Maler zu gewinnen, die belehrende Vorträge halten. Den vorwärts strebenden Kollegen ist dann Gelegenheit gegeben, sich in allen Fächern, die für den Buchdrucker nötig sind, auszubilden und sich zu vervollkommnen. Auch wird die Typographische Gesellschaft eine Fachschule für das grapische
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