Typogl-aphischeMtteisungen/OffizlessesOrgandesDerbandesderOeutschenTypographischenGesessschasten viele Fährnisse desVereins- und Versammlungslebens glücklich hinweggetragen,woranseineAmtSvorgängergescheitertwaren. Gleich nach seinem Amtsantritte wurde die Frage der Wiederbelebung des tariflichen Arbertsvertrages brennend. Massini vertrat mit Eifer eine neue Tarifabmachung, unter der Voraussetzung, daß die Verbandsgrundsätze dabei nicht geschädigt würden- an der Schaffung der neuen Tarifgemein- schast hat er dann hervorragend mitgearbeitet. Auf allen Generalversammlungen des Verbandes der Deutschen Buch- drucker seit 1891 finden wir den streitbaren Berliner Gau- vorsteher- auch auf Gewerkschaftskongressen und andern Ta gungen, dazu in zahlreichen Buchdruckerversammlungen im ganzen Veiche hat er die Interessen der Buchdrucker schneidig vertreten. Nebenher ist er in sozialpolitischen Gebilden, als Beisitzer im Gewerbegericht, als Mitglied des Kuratoriums für das Arbeitsnachweiswesen usw., seit langen Jahren tätig. So wird es ihm an seinem Iubiläumstag an Ehrungen sicher nicht fehlen. Als Massini vor fünfundzwanzig Jahren sein Amt antrat, zählte der Berliner Gau 2800 Mitglieder,- vor Kriegsausbruch 4914 hatte er deren über 12000. In diesen Zahlen spiegelt sich der ganze Entwicklungsgang des Berliner Gaues- es läßt sich daran aber auch die Summe an Arbeit und Kraft ermessen, die zur Betreibung dieser Fort entwicklung aufgewendet werden und deren Träger in erster Time naturgemäß der Vorsteher des Gaues sein mußte. Die Sparten haben besondere Veranlassung, dem Jubilar dankbar zu sein, der rechtzeitig den berechtigten Kern dieser Bewegung erkannte und zu ihrer Betätigung im Allgemeininteresse die 4 nötigen organisatorischen und sonstigen Mittel schaffen half. In ihrem künstlerischen Glückwunsch (ausgeführt von dem Kollegen Helmberger) bringen dies die Berliner Sparten vorstände auch zum Ausdruck. Ebenso entbieten die in der fachlichen Bildungsarbeit täti gen Kollegen Berlins dem Jubilar von Herzen ihren Glück wunsch, weil sie ihn einen Förderer ihrer Sache nennen dür fen. An der Gründung der Berliner Typographischen Ver einigung hat Albert Massini ein besonderes Verdienst- in Wort und Tat hat er für sie gewirkt und ihr nach Möglich keit den jungen Nachwuchs im Gewerbe zugeführt. Das dankt ihm die Vereinigung durch die Verleihung der Ehren- mitgliedschast in einer prächtigen Widmung, die vom Kollegen Gith stammt, und die dem Jubilar wie der Typographischen Vereinigung Berlin in gleicher Weise zur Ehre gereicht. Auch die „Typographischen Mitteilungen" wollen in der Neihe der Gratulanten nicht fehlen. Sie entbieten dem Barden zu seinem Ehrentage die herzlichsten Wünsche und hoffen, daß sich an ihm Ibsens Worte voll erfüllen mögen- Das heißt Lebenskunst verstehen Auf die rechte Art: Daß ihr, was auch mög' geschehen. Jung das Herz bewahrt- Noch im Herbstessonnenstrahle Eures Frühlings Ideale Glanzvoll keck als Banner schwingend. So den Sieg erringend! Albrecht Fülle