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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-12.1915
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19150000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19150000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Februar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Titel
- Typographische Mitteilungen
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MMWÄWWMMSMWvMMMMWM-iMÄMM TypographischeMitteilungen/OffizieslesOsgandesDerbandesdel-OeutschenTypographischenGesellschaften Graphische Pionierarbeit im Felde <^>^ährend die Wirkungen des Weltkrieges mit schwerem 7 M ^Druck auf dem deutschen graphischen Gewerbe lasten ^^^-^und besonders viele Tausende sonst fleißiger Buch druckerhände im Innern des deutschen Vaterlandes zu frucht loser Untätigkeit verurteilt haben, will es der Gang der Dinge, daß draußen auf den Kriegsschauplätzen viele Männer der schwarzen Kunst Arbeit in Hülle und Fülle finden. Zwar ist es eine auffallende Tatsache, daß die Zahl jener Buch- drucker,diedenAn- forderungen des rauhenSoldaten- handwerks in phy sischer Hinsicht bis jetzt als gewachsen befunden wurden, im Vergleich zu vielen andern Ar beiter-Kategorien relativ klein ist, was gewiß nach teiligen Rückwir kungen der buch gewerblichen Be tätigung auf den menschlichen Kör per und nicht ge nügender Berück sichtigung dieser Umstände bei der Berufswahl des Nachwuchses zu zuschreiben ist. Um sobeachtlichersind daher die (Erschei nungen, die sich in der hier zur Darstellung gelangenden Betätigung der Buchdrucker im Waffenrocke widerspiegeln. So erweckte es schon in den ersten Kriegswochen in der breiteren Öffentlichkeit besonderes Aufsehen, daß drüben im Westen, dicht im Rücken der ehernen Mauer, die die deutsche Wehrmacht gegen gallischen Wahn und britischen Hochmut aufgerichtet hat, vier deutsche Landsturmmänner aus Leipzig in VouzierS ein deutsches Militärwochenblatt auf Frankreichs Flur gründeten, und damit ihren Kameraden in der Front eine geistige Nahrungsquelle erschlossen, die diesen so will kommen und notwendig war wie das tägliche Brot. Es ist in unsrer technischen Fachschrist wie auch im „Korrespondent" diese Tat schon mehrfach und eingehend gewürdigt worden,- aber damit kann die Sache nicht als abgeschlossen gelten. Denn die Idee einer praktischen Verwertung der schwarzen Kunst mit ihren fünfundzwanzig Bleisoldaten als geistiges Bindeglied zwischen den deutschen Kriegskameraden durch Kriegskameraden selbst war zu vernünftig und der Kulturstufe der deutschen „Barbaren" zu sehr entsprechend, als daß sie hätte ^ ^ ^ Kunsticmpel „Gutenberg" » Druckerei der kkriegszeitung „Hurra!,!" vereinzelt bleiben können. Sie hatte Zündkrast wie ein Feuer funken in gewitterschwangerer Atmosphäre und führte in verhältnismäßig kurzer Zeit zum Erscheinen einer ganzen Reihe von „Feldzeitungen", die von feldgrauen Buchdruckern meist unter den schwierigsten Verhältnissen ins Leben gerufen, von den militärischen Instanzen selbst als notwendig erkannt und nach Möglichkeit gefördert wurden. Für uns Buch drucker birgt diese Idee zwar etwas Naheliegendes in sicht aber jedenfalls nur deshalb, weil wir viel enger mit unserm Beruf verwachsen sind, als dies gewöhnlich in andern Er werbszweigender Fall zu sein pflegt. Dazu gesellt sich ein besonders tief- greifendesGefühl der Zusammen gehörigkeit, das uns als Träger der Vermittlung zwischen geistigen und materiellen Bestrebungen in der menschlichen Gesellschaft sozu sagen in natür- licherWeise nahe gelegt ist. Daraus erklärt sich auch, daß fast alle jene Kollegen, die bei derHerstellungder Feldzeitungen auf den Kriegsschau plätzen Mitwirken, unsrer maßgeben den gewerkschaft lichen Organisation wie auch unfern fachtechnischen Fort bildungsvereinen angehören oder nahestehen. Diesem erfreu lichen Umstande verdanken wir es in erster Linie, hier eine nahezu vollständige Zusammenstellung der bisjetzt erschienenen Feldzeitungen in Wort und Bild bieten zu können. Als älteste dieser Feldzeitungen kann nun allerdings nicht das den Lesern der „T. M." schon näher bekannte Militär wochenblatt gelten. Das Erstgeburtsrecht kommt vielmehr zweifellos den „Neuesten Nachrichten" von Stenay zu. Hier hat das Oberkommando der V. Armee schon am 4. Ok tober 4944 einen regelmäßigen Zeitungsdienst eingeführt. Und soweit es uns bekannt geworden ist, sind von dieser Feldzeitung seither 66 Nummern ein- oder zweiseitig be druckter Nachrichtenblätter in Kanzleiformat erschienen. Das technische Personal dieser Zeitung seht sich aus Buchdruckern verschiedenerTruppenteile zusammen. Bekannt sind uns davon die Namen O.TönSmann (Vogelfang bei Hagen), I- Kraus (Wasungen), Franz Meier (Gera) und W. von Ow (Baden in der Schweiz). Die Druckerei ist echt „französisch" ein-
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