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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 14.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19170000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19170000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 3, März
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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TypographischeMiteisungen/OfflzieslesOsgandesDel-bandesderOeutschenTypographischenGesellschasten IIIIIIIIIlIMIIIIIIIIUMlIIIIIll»II»II»IIII»IIIII»IlI»IIIIIMIIIIIIIIIIIIlIllMI»IIIlI»IIII»»III»IlIIIMIlIIlIllIIIlI»IMMI»I»IIIIII»III»»I»IM»IIIIIMIIIII>» IIIIIII!IIIlII>lIIIIlIIIMIIMIII»»iI»lIIlIIlII»III»lIMlIIIIlIIIlIIIIIIIlIIIIIIIMIlIIIM!IIM„II„„„I„lI„I,„„I,l Komponistennamen /^Xas Verzeichnis der Musiknummern eines Konzerts, das Programm ^ l oder neuzeitlicher: die Musikfolge, sollte dem Seher stets eine will- ^^^kommene Gelegenheit sein, durch geschmackvolle Gestaltung des Äußeren sein Können zu zeigen. Wann ist ihm dies aber möglich? Sind es Musikfolgen für Vereine und besondere Festlichkeiten, so wird auf das entsprechende, gediegene Aussehen Wert gelegt,' aber gerade die große Masse der öffentlichen Veranstaltungen und Konzerte begnügen sich mit Waschzetteln unglücklichsten Aussehens, auf denen man vor miserablen Inseraten die Musiknummern kaum findet. Gegen die Inserate ist an und für sich wohl nichts einzuwenden,' sie sowohl wie das Programm müssen aber wenigstens einigermaßen modernen Geschmacksforderungen Rechnung tragen,- vor allem muß das eigentlicheprogramm eine dominierende Stellung erhalten. Trotzdem an den Anzeigen genug verdient wird und ein paar Mark für gute Ausstattung ausgeworfen werden könnten, ist es bis heute mit dieser Art der Programme nicht besser geworden. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Bestrebungen, im besondern von Künstlerseite, das Aussehen der Konzert- und Theaterprogramme zu verbessern, von Erfolg gekrönt sein wird: schwache Anfänge sind ja schon gemacht worden, denen man gutes Gelingen zusprechen muß. Bezüglich des Textes der Konzertprvgramme ist billig zu verlangen, daß auf die richtige Schreibweise der Namen des Musikstückes sowohl als die der Komponisten großer Wert gelegt wird. Im besondern die Namen der Tondichter, sind sie unbekannt und undeutlich geschrieben, geben wie alle Eigennamen leicht zu Irrtümern Veranlassung. Allerdings könnte man annehmen, daß die Schreibweise der häufigsten Namen bekannt sei, aber die Tatsache, daß sehr viele Programme Fehler darin aufweisen, scheint das Gegenteil zu beweisen. Auf Notentiteln, in Notenverzeichniffen, ja, selbst in den Kreisen der Musiker finden sich falsche Schreibweisen. Nachstehend sind einige der häufigsten und am leichtesten Irrtümern unterworfene Komponistennamen aufgeführt. Oie Vornamen bleiben auf den Programmen zumeist ganz weg, oder werden abgekürzt. Ost müssen sie aber zur Kennzeichnung verschiedener Komponisten mit gleichen Familiennamen dienen, z. B. bei Strauß kann es Johann, Josef oder Richard sein. Sind in einer Schrift seltene Akzente nicht vorhanden, z. B. Fucik, Ivanovici, so können sie auch wegbleiben, ihre Aussprache ist wenigen bekannt; französische Akzente müssen im allgemeinen mitgesetzt werden. dÄlbert, Eugen Auber, O. F^ E. Beethoven,Vudw. van Bellini, Vincenzo Berlioz. Hector Bizet, Georges Blon, Franz von Boccherini, Vuigi Boieldieu, Franeois Busoni, Ferrucio Eherubini, Vuigi Chopin, Irödörik Ezibulka, Alphons Oelibes, Vöon Dohnänyi, Ernst von Oonizetti, Gaetano Ovoiäk, Anton Cysler, Edm. Feträs, O. Flotow, Friedrich von Genöe, R. Grieg, Edvard Gounod, Charles Halövy, Jacques Haydn, Franz Ioseph Hörold, Vouis Humperdinck, Engelb. Jones, Sidney Köler Böla Kienzl, Wilhelm Komzäk, Karl Kreutzer, Konradin Vecocq, Charles Vehär, Franz Veoncavallo,Ruggiero Vincke, Paul Voewe, Earl Vorhing, Gust. Alb. Viszt, Franz von Mascagni, Pietro Maillart, Vouis Möhul, Etienne Mendelssohn-Bar- tholdy, Felix Meyer-Helmund, E. Meyerbeer, Giacomo Millöcker, Karl Moszkowsci, Moritz Nicolai, Otto Nowowiejski, Felix ponchielli, Amilcare Rosas, Iüwentino Rossini, Gioachino Sainl-Saöns, Charl. Smetana, Friedrich Sousa, I- P. Sullivan, A. Guppö, Franz von Svendsen, Johann Thomas, Ambroise Translateur, S. Tschaikowsky, Peter Verdi, Giuseppe Vieuxtemps, Henri Wolf-Ferrari, Erman. Ziehrer, E. M. Es empfiehlt sich, die Namen abzuschreiben und zu ergänzen; damit sie gegebenenfalls zum Vergleichen zur Hand sind. R. M. (Berlin) AusdelPraxis/Fürdiepraxis Ausschluß- und Ausraffkästen müssen, wenn diese ein vorteilhaftes Ar beiten gewährleisten sollen, einheitlich eingeteilt sein. Man findet vielfach, daß Durchschuß undQuadraten inZwei-,Orei- undVier-Eicerostücke sortiert in dem Ausschlußkasten liegen, während das Material beim Ausraffen wieder zusammenzuliegen kommt, also Zwei-, Drei- und Dier-Cicerostücke wieder vereinigt sind. Es ist diese Arbeitsweise um so weniger vorteilhaft, als das nun vereinigte Material beim späteren Gebrauch nochmals sortiert werden muß. Wenn auch in den meisten Druckereien nicht genügend Ausraffkästen vorhanden sind, so stehen doch sicher immer leere Kistchen und Kästchen zur Verfügung. Diese, an einem bestimmten Orte vereinigt, könnten zur Auf rechthaltung der Ordnung beitragen, wenn das darin bestimmte Material durch eine Aufschrist gekennzeichnet ist. Eine Einrichtung in diesem Ginne ist billig und macht sich in jeder Hinsicht verdient. C. W. (Nürnberg) Einheitlicher Faffettenwinkel. Der Luchdruckereibesitzer Wilhelm Arens in Berlin fordert auf, einen einheitlichen Faffattenwinkel für die Spalten linien bei Plattenzeitungen zu schaffen. Bei einer Cicerolinie soll der tiefste Einschnitt beiderseits 4 Punkte betragen, so daß der Mittel halt ebenfalls 4 Punkte beträgt, die Höhe des Faffetten- )- ausschnitts soll sich auf 8 Punkte stellen, das Vinienbild auf ^ 4 Punkte. Der Faffettenwinkel wird 60° ausmachen. Auf diese Weise würden alle Plattenstärken von 8—42 Punkte verwendet werden können. Weiteres werden Interessenten von der Buchdruckerei und Verlagsanstalt Wilhelm Arens, Berlin V 66, Wilhelmstr. 41 (Buchhändlerhof), erfahren können. S. Aufarbeiten von Messinglinien. Oer Weltkrieg mit seiner unabsehbaren Dauer hat auch das Buchgewerbe vor schwere Aufgaben gestellt. Der Personalmangel zwingt kleine und mittlere Buchdruckereien, ihren Betrieb zu schließen oder nur mit Vehrlingen aufrechtzuerhalten. Größere Betriebe treffen Vorbereitungen zu gemeinsamer Tätigkeit. Eine weitere Schwierig keit bilden die Neuanschaffungen als Ersah für stark abgenutztes Material. Dies trifft besonders bei Messinglinien zu, da hier für 4 kg neue gesetzlich Z Kg Altmessing einzusenden sind. Es wurde früher schon einmal auf das Aufarbeiten alter Messinglinien hingewiesen, rufen aber heute erneut diese Einrichtung vielen Buchdruckereibesihern ins Gedächtnis zurück; denn wird diese Arbeit sorgfältig erledigt, so bewähren sich die so hergerichteten alten Vinien genau wie neue. Zwar kann der Schreiber dieses darüber kein Ur teil fällen, er hatte wohl Gelegenheit, verschiedene Arten von Aufarbeiten kennen zu lernen. Ein Urteil über Erfahrungen in der Praxis ist wünschens wert, deshalb bitten wir um Meinungsaustausch. Oie mit dieser Arbeit be auftragten Schriftgießereien pressen mittels Maschinen in die alten Messing linie Rillen ein. Dadurch wird die Vinie gestreckt und höher. Nun ist es möglich, der alten Vinie ein neues Bild und die richtige Höhe wiederzugeben. Durch dieses Verfahren ist es möglich, auch die kleinsten Stückchen Vinien aufzuarbeiten, die ost bei dem Aufarbeiten nach andrer Art neu anzuschaffen sind. Eine andre maschinelle Art des Auftreibens besteht darin, daß der Fuß der Vinie einem starken Druck ausgeseht wird, doch ist ein Ausbrechen hier leicht möglich. Ebenso kann die Streckung erreicht werden durch Einschläge in kleinen Abständen am Fuße, dadurch steht aber der ganze Fuß der Vinie nicht mehr auf. Eine ältere Art des Auftreibens besteht in dem Aufhäm mern, das ungefähr in Mittelhöhe vom Fuße aus erfolgt; dadurch wird der letztere nach unten konisch. Die Rillenstreckung kommt jedoch am meisten in Frage. Vor der Auftragserteilung ist ein Kostenanschlag einzufordern. Verschiedene Anwendungsarten der Überschriften bei Buchseiten. Bei ausgestellten alten Büchern auf der „Bugra" war zu ersehen, daß in der Anbringung und Gestaltung der Überschriften unsre alten Meister ganz besonders ihre Kunst zeigten. Sie verstanden es, dieüberschriften der ganzen Ausstattung des Buches würdig anzupaffen und setzten diese ost aus Ver- saliensah in schönen Gruppen über den Sah oder stellten sie daneben als Marginalien. Immer bildeten sie mit der Buchseite ein wohlabgewogenes Verhältnis, was heute recht ost zu vermissen ist. Ohne das Geitenbild zu beeinträchtigen, gibt es noch andre Anwendungsarten. Eine Überschrift kann in einer ornamentalen ümrandung in der Satzbreite stehen, sie kann aber auch in den Sah eingebaut werden, so daß der Text daneben beginnt. Be steht die Überschrift aus mehreren Zeilen, so muß sie möglichst in einer ge schloffenen Gruppe gesetzt sein. Auch kann die Überschrift ganz nach vorn gestellt werden, ohne daß sie die volle Breite ausfüllt. Bei einer Anfangs kolumne trägt zur besseren Ausstattung des Buches eine Schmuckleiste wesentlich bei. Man vermeide einen großen Vorschlag. Die Bruckfirma hat laut den gesetzlichen Bestimmungen jetzt mehr Be deutung als früher; sie soll aufkeinerDrucksache fehlen. Oie Oruckfirma istdas einzige Mittel, dem Veser zu zeigen, wer die Reklamedrucksache oder das Buch so schön ausgestattet und gedruckt hat. Was ist wohl über die richtige An wendung nicht alles schon geschrieben worden, trotz alledem immer noch die stiefmütterliche Behandlung: wenn man z. A. auf der letzten Seite eines schön ausgestatteten Buches die Oruckfirma getrennt vom Text mit einer Vinie in Perlschrist stehen sieht, während sich hinter dem Titel eine leere Seite befindet. Warum wird der Druckvermerk nicht auf diese leere Seite oder auf jene am Schluffe des Textes in dem Grade der Buchschrist an gebracht? Hier stelle man die Firma in schöner Gruppe in die Mitte der Seite oder bringe Zierstücke mit an, sofern das Buch Schmuck aufweist. F.
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