(1735 — 1756), und zwar wirkungsvolle üerrinenformen, Cafelauffähe, Deckel zu einer Sagdvafe, Figuren aus der italienischen Komödie, Falkoniere und orientalische Cän- zerin. Um Schrank 68 findet man die Blaumalerei aus diefer Zeit. Darunter Steht ein japanischer Teller, der das Original für das Zwiebelmufter in Illeifjen gewefen fein kann. Der Glanzpunkt in diefem Raume ift der grofje frei stehende Schrank 69, in dem die heften Kaendlerarbeiten, die allermeiften wohl von feiner eigenen Band, ver einigt find. Oben ftehen einige von dem Gräflich von BrühlSchen Bausfideikommifj zu Pforten leihweife über- iaSfene Porzellane aus dem 1737— 1741 angefertigten Schwanenfervice, fo der Critonen-Cafelauffatj, die Cerrine, Apfelünenbecher, Burgunder Gläfer- und Flafchenhalter, Sauciere, Bratenfchüffeln und -glocfce. Sedes einzelne mit dem Brühl-KolowrafSchen Wappen verzierte und leicht farbig gehöhte Stück ift wegen feiner vortrefflichen Formbehand- lang und Ulaterialanpaffung ein hervorragendes Kunstwerk. Die unten hebenden grofjen weifjen Büften zweier Illöndie und eines Papftes, fowie die Figuren von 3 Apo Stein und des heiligen Ilepomuk find gleichfalls leihweife überleiten, und zwar vom König!. Sofephinenftift in Dresden. Die übrigen Stücke, von denen faSt jedes befondere Erwähnung verdiente, ftnd Eigentum des Illufeums. Bier feien nur folgende heraus- gehoben: Criumphzug der Amphitrite, das einzige bis jetjt bekannte Stüde, das mit Kaendlers flamen bezeichnet ift. Die beiden im Schrank eingebauten zu einem i-Ehrentempel« gehörigen Berkulanten, zwischen denen ein Celler aus dem 1741 für den Kurfürften von Eöln angefertigten UafelService Steht. Die durchbrochene und die Schneeballvafe, die BüSte Kaifer Ferdinands 1., der Apoftel ITlatthäus, der Crommler, das Echo, das Geficht, die Bergleute, eine ruSfiSche KaiSerin (7) zu Pferde, der Adler, das Windfpiel, und an farbigen Fi guren: ITIaria, Johannes, mehrere kiebesgruppen, Krino- lingruppe u. a. m. Sm Schrank 70 findet man links und