as dem Königl. minifteriurn des Innern unterftellte Kunftgewerbemuieum zu Dres den wurde am 16. September 1876 im engeren Anfchlufj an die ein Jahr zu vor gegründete Kunffgewerbefchule im Erdgelchog des Gebäudes Antonsplafj 1 der Öffentlichkeit übergeben. Schule und Illuieum waren von Beginn bis zum Oktober 1<9O5 unter die Direktion des Geh. Borrats Prof. Graff gefleht. An feine Stelle trat im Juli 1906 der Architekt des Heubaues Prof. Loffow. Als Affiftenten wirkten am Illuieum Dr. von Eye von 1875 bis 1878, Prof. Dr. Gurlift für die Allgemeine Ab teilung von 1879 bis 1887 und für die Cextilabteilung Prof. Kumidi von 1876 bis 1903. Der Unterzeichnete arbeitet an der Allgemeinen Abteilung als Affiftent bzw. Direktorial- affiftent feit 1887 und feit 1903 unter gleichzeitiger Über tragung auch der Cextilabteilung als ITlufeumsvorftand. Ein Ueil der im Sommer des Wahres 1875 im Cur- länder Palais zu Dresden ausgeitellten kunftgewerblichen Arbeiten vom mittelalter bis zur mitte des 18. Jahr hunderts bildete den Grundftodr für die Sammlung. Eine befondere Bereicherung erfuhr die japanifch-chinefifche Abteilung durch die Schenkung der Gebrüder Riebeck in Berlin und Balle, während eine Dame, die nicht genannt fein will, eine ftattliche Anzahl von italienifchen FTlajoIiken, Porzellanen aus ITleifjen, Frankreich, England, Jtalien, griechifchen Congefäfjen, Aquarellen und Ölgemälden fchenkte. Auch fonft ift dem mufeurn noch eine Anzahl von Gefchenken und Uachlälfen zugegangen, und zwar von den Berren Ulrici, Klemich, ITlarpö, Vogel, Fifcher, Öl- fchlegel, Gebrüder Ludwig, von Frlefen-ITlilfifz, dem Fräu lein von Klengel, von Gersdorf, von Zahn u. a., fowie noch in lefjter Zeit, fo dafj He bei Eröffnung des Hlufeums zum erftenmal zu fehen find, die Capetenftreifen Im Empirepavillon von Sr. Königlichen Boheit dem Prinzen