Landschaftsschutzgebiet einzutichtcn, wie sie bereits seit 1956 bzw. 1958 in der Sächsischen Schweiz und im Zittauer Gebirge bestehen. Damit soll ein weiteres großes Erholungszentrum von besonderer nationaler Bedeutung, wie es unser Naturschutz gesetz verlangt, entstehen, das nicht zuletzt die heute in den Sommermonaten stark überlaufenen Nachbargebiete entlasten könnte. In den kommenden Jahren wollen die verantwortlichen Organe unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates alle notwendigen Voraussetzungen für den großzügigen Ausbau dieses neuen Land schaftsschutz- und Erholungsgebietes schaffen, von der Verschöne rung der Orte angefangen, die bereits erfreuliche Fortschritte gemacht hat, bis hin zur Bereitstellung weiterer Urlaubsquartiere und sogar zum Bau von Ferienheimen und Gaststätten. Die Grenzen des Gebietes umschließen fast das gesamte Berg land der mittleren Oberlausitz, vom Hohwaldgebiet im Westen entlang der Staatsgrenze bis über Neusalza-Spremberg, Schön bach und Großdehsa hinaus. Im Norden bezieht das Landschafts schutzgebiet noch einen beträchtlichen Teil vom Vorland der Picho- und Czorneboh-Hochstein-Kette mit ein. Lediglich im Südosten greift der hier behandelte Bereich einige Kilometer über die vorgesehenen Grenzen hinaus, denn das Land um den Kottmar gehört nicht mehr zum Landschaftsschutzgebiet. BLICK IN DIE GESCHICHTE Die älteste Zeit Die Oberlausitz ist altes Siedelland. Die Spuren der ältesten Bewohner reichen fast bis in das Endstadium der letzten der drei nordeuropäischen Vereisungen, der Würm- oder Weichseleiszeit, zurück. Sie lebten vor zehn- bis fünfzehntausend Jahren, am Ende des Paläolithikums (Altsteinzeit) und am Übergang zum Meso lithikum (Mittelsteinzeit), in dem lößreichen, waldarmcn Gebiet am Fuß des Lausitzer Berglandes. Die Menschen jener Zeit unterschieden sich in ihrem Körper- und Schädelbau von denen der Gegenwart kaum wesentlich. Sie leb ten als nomadisierende Jäger und Sammler und durchstreiften