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Das "Rote Königreich" und sein Monarch
- Titel
- Das "Rote Königreich" und sein Monarch
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 2004
- Umfang
- 104 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16656211688
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1665621168
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1665621168
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1665621168
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte 2004,4
- Titel
- Sachsens letzter König Friedrich August III.
- Autor
- Kroll, Frank-Lothar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDas "Rote Königreich" und sein Monarch -
- AbbildungFriedrich August III. um 1914 -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- ArtikelVorbemerkung 2
- ArtikelEin "Rotes Königreich" im Wilhelminischen Deutschland 3
- ArtikelWahlrechtskämpfe in Sachsen nach 1896 13
- ArtikelStadtgefüge, Parteien und Politiker in Dresden im Kaiserreich 25
- Artikel"Deutsche Wacht" und "Tintenjuden" - Antisemiten und ... 36
- ArtikelSozialdemokratische Arbeiterkultur im "Roten Königreich" - ... 45
- ArtikelOtto Rühle als Wanderlehrer der SPD 58
- ArtikelDresden im Ersten Weltkrieg 64
- ArtikelDas "Rote Königreich" im Belagerungszustand - Sächsische ... 74
- ArtikelSachsens letzter König Friedrich August III. 83
- ArtikelDer volkstümliche Monarch 92
- SonstigesNeuerscheinungen zur Dresden-Literatur 99
- SonstigesGesamtverzeichnis Dresdner Hefte 101
- SonstigesAutorenverzeichnis 103
- SonstigesBildnachweis / Fotonachweis 104
- AbbildungMaifeier 1890 im Garten der Gaststätte "Schweizerei" in ... -
- Titel
- Das "Rote Königreich" und sein Monarch
- Autor
- Links
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8? Frank-Lothar Kroll Sachsens letzter König Friedrich August III. Das Bild der Monarchie in Deutschland wird - bis heute - von der schillernden und problemati schen Gestalt des letzten preußischen Königs und deutschen Kaisers, Wilhelms II., geprägt, dessen stilbildendes Wirken in den 30 Jahren der nach ihm als »wilhelminisch« benannten Epoche derart dominant zutage trat, daß dahinter die Funktion und Bedeutung der bis 1918 noch amtierenden 22 landesstaatlichen Souveräne weitgehend zurücktraten. Das Kaiseramt, in der Reichsverfassung vom 16. April 1871 - nach den Worten Heinrich von Treitschkes - zunächst weitgehend »mehr ein Schein als eine Wirklichkeit«, entwickelte in der Verfassungspraxis des Bismarckreiches rasch eine nachhaltige Eigendynamik. Man vergaß darüber nur allzu leicht die außerordentlich bedeutsame Rolle fürstlicher Regenten der deutschen Klein- und Mittelstaaten, die in ihrer überwiegenden Mehrheit, gerade in den letzten Jahrzehnten ihrer Existenz, das facettenreiche Bild persönlich integrer Landesväter boten, und die - übrigens nicht zuletzt vielfach auf Grund ihres kulturellen Engagements - die Institution der Monarchie, ihre Popularität und Volksverbundenheit vieler orts noch einmal zu festigen vermochten. Das galt auch mit Blick auf das Königreich Sachsen. Kaum einem regierenden Monarchen im damaligen Europa dürfte von seinem Volk ein größeres Maß an Zuneigung und Sympathie entgegengebracht worden sein als dem letzten sächsischen Landesherrn Friedrich August III. Seine durchaus nicht lange Regierungszeit bietet ein gutes Bei spiel für das bemerkenswert hohe Maß an Integrationskraft, das der monarchischen Staatsform im Deutschen Reich bis 1918 unzweifelhaft zugekommen ist. Der letzte regierende Wettiner bün delte in seiner Person gleichsam noch einmal die Möglichkeiten und Grenzen dynastischen Agierens im regionalen Rahmen - als Verkörperung territorialstaatlichen Eigenbewußtseins ebenso wie als Inkarnation spezifisch »sächsischer« Befindlichkeiten im preußisch dominierten Deutschen Reich. Der am 25. Mai 1865 in Dresden geborene Prinz war ältester Sohn des späteren Königs Georg und dessen Ehefrau, der Infantin Maria Anna von Portugal aus dem mit den Coburgern liierten Königshaus der Braganca. Angesichts des Mangels an männlichen Nachkommen bei den alber- tinischen Wettinern war schon damals absehbar, daß der Prinz einmal den sächsischen Königs thron besteigen würde, obwohl zum Zeitpunkt seiner Geburt noch sein Großvater Johann regierte und zwei weitere Prinzen, Albert, der Onkel, und Georg, der Vater, in der Thronfolge vorangingen. Die Erziehung des Prinzen wurde mit großer Sorgfalt betrieben - Friedrich August erhielt zunächst einen gediegenen humanistischen Gymnasialunterricht, der ihn zur perfekten Beherrschung der französischen, lateinischen und altgriechischen Sprache befähigte und zudem ein bleibendes Interesse an geschichtswissenschaftlichen Fragen und Problemen weckte. Dem Abitur schlossen sich eine militärische Ausbildung - Friedrich August empfand zeitlebens eine starke Affinität zum soldatischen Milieu — sowie, zwischen 1884 und 1886, ein Studium der
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