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Bergbau und Kultur
- Titel
- Bergbau und Kultur
- Untertitel
- Beiträge zur Geschichte des Freiberger Bergbaus und der Bergakademie
- Autor
- Herrmann, Walter
- Verleger
- Akademie-Verl.
- Erscheinungsort
- Berlin
- Erscheinungsdatum
- 1953
- Umfang
- 112 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- XVI 1142, D 2
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Freiberg
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Freiberg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16806868017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1680686801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1680686801
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1680686801
- Sammlungen
- Bestände der Universitätsbibliothek Freiberg
- LDP: UB Freiberg Druckschriften
- Saxonica
- Vergriffene Werke
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Freiberger Forschungshefte D 2
- Titel
- Der Zeitpunkt der Entdeckung der Freiberger Silbererze
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieBergbau und Kultur -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt 3
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 4
- KapitelText 5
- KapitelVorwort 6
- KapitelDer Zeitpunkt der Entdeckung der Freiberger Silbererze 7
- KapitelDie Entstehung der Freiberger Bergakademie 23
- KapitelDie Zeit Abraham Werners in Freiberg 43
- KapitelGoethe und Freiberg 61
- KapitelAnhang August Herders Briefe an Goethe 89
- KapitelLiteratur 103
- RegisterPersonenregister 110
- EinbandEinband -
- Titel
- Bergbau und Kultur
- Autor
- Links
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sondern der Abt. Hier kann also Otto keine Dörfer mehr gründen, nur das Kloster kann das tun. Wenn aber zu Gerungs Zeit in der Gegend der drei Dörfer Otto das Recht hatte, Dörfer zu gründen, so muß er vor November 1170 dort wieder Grundherr geworden sein. Demnach ist das Silber vor die sem Zeitpunkt entdeckt worden. In Kötzschkes Sächsischer Geschichte [27, S. 77] finden wir folgende Darstellung: „Eine glückliche Entdeckung wurde auf der Flur des von ihm (Otto) nahe der Mulde gegründeten Christiarisdorfes ... gemacht. Elma ? Jahre, nachdem das klösterliche Leben in Altzella aufzublühen begonnen hatte, wurden bei Christiansdorf Silberadern auf gefunden. Der Markgraf traf sofort Maßnahmen, um das Gelände ringsum aus dem Besitz Altzellas wieder an sich zu bringen und so den Bergbau unter seine Obhut zu neh men und zu fördern. Eine Burg mit Wirtschaftshof wurde ausgebaut, die Bergsiedlung blühte rasch empor. Neben den Hütten der Bergleute entstand rasch ein Marktort.“ — Nach unsrer Untersuchung kann das so bleiben, muß aber um 13 Jahre zurückverlegt werden. 6 Wenn wir nun wieder das Fündigwerden des Silbers auf zwischen 1162 und 1170, höchstwahrscheinlich 1168, annehmen, so fragen wir zum Schluß, wie dieses Ergebnis sich in die uns bekannten Zeitumstände einfügt. Markgraf Otto stand 1162 beim Kaiser in hoher Gunst. In den Jahren 1166—68 aber war das Verhältnis so gespannt, daß eine Verleihung des Bergregals nicht in Frage kommt. Otto gehörte seit 1166 einem Bunde von Feinden Heinrichs des Löwen an. Das Zusammengehen mit dem mächtigen Welfen war aber die Grundlage der Innenpolitik des Rotbarts. Als dieser wieder in Italien war, brach der Bund im Sommer 1167 in Heinrichs Land ein und rückte bis Goslar vor, das sich auf die Seite des Bundes schlug, später aber von dem Löwen bestraft wurde. Nach Deutschland zurückge kehrt, klagte der Kaiser auf dem Reichstage von Würzburg 1168 Otto und seine Brüder als Friedensbrecher an, gewährte aber Verzeihung. Seitdem herrschte eine erzwungene Ruhe in Sachsen. Da es Reichsgepflogenheit ist, daß bei Königswahlen den Fürsten Pri- vilege gegeben werden, liegt es nahe, die Verleihung des Bergregals mit der Wahl von Barbarossas Sohn Heinrich zum König, das heißt zum Nach folger des Vaters, in Zusammenhang zu bringen. Zeitlich paßt das sehr gut; denn diese Wahl war im Juni 1169. Markgraf Otto gehörte zu den Teil nehmern des Reichstags in Bamberg [15, S. 635], und da die Wahl ein stimmig erfolgte, wissen wir, daß er dem jungen Staufen seine Stimme ge geben hat. — Eine andere Gelegenheit, wo Friedrich die Verleihung des Bergregals für seine Politik hätte ausnützen können, 7 war der Reichstag 6 Ansetzung des Bergbaubeginns bei den alten Historikern: AGRICOLA kommt 1530 in „Bermannus“ Cap. 9 mit der Angabe 1171 der Wahrheit nahe. In „de veteribus et novis metallis“ Lib. I, 1546 erzählt er die Entdeckungsgeschichte und setzt sie hier auf 1163—64. Seb. MÜNSTERS Kosmographie 1572 Bl. 1004 gibt das Entstehungsjahr 1180, der PIRNAER MÖNCH 1170 (Menken Tom. II, Script, rer. germ. Bl. 1558), Georg FABRICIUS 1171 [11]. Der Freiberger Chronist MÖLLER [41, II, 2] fußt auf Agricolas zweitem Buch. KNAUTH [25] S. 40] zieht 1721 als erster die Urkunden von 1162 und 1180 heran und setzt die Entdeckung richtig auf 1168. 7 SCHWINKOWSKI, S. 145: „Das Bergregal war schon im 11. und 12. Jahrhundert in den Händen der Kaiser nur ein Mittel, politische Schenkungen vorzunehmen, wurde aber in den Händen der Territorialherren ... zu einem umfassenden Hoheitsrecht auf den Berg bau in toto.“
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