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Über den Zustand des Bergbaus und Hütten-Wesens in den Fürstentümern Bayreuth und Ansbach im Jahre 1792
- Titel
- Über den Zustand des Bergbaus und Hütten-Wesens in den Fürstentümern Bayreuth und Ansbach im Jahre 1792
- Autor
- Humboldt, Alexander von
- Sonstige Person
- Oelsner, Oskar
- Kühnert, Herbert
- Verleger
- Akademie-Verl.
- Erscheinungsort
- Berlin
- Erscheinungsdatum
- 1959
- Umfang
- 219 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- XVI 1142, D 23
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Freiberg
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Freiberg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16806873871
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1680687387
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1680687387
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1680687387
- Sammlungen
- Bestände der Universitätsbibliothek Freiberg
- LDP: UB Freiberg Druckschriften
- Vergriffene Werke
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Freiberger Forschungshefte D 23
- Titel
- Einleitung
- Autor
- Kühnert, Herbert
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
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Botanische Studien in Berlin 15 Berliner Botaniker und Dendrologen K. L. Willdenow, dem späteren Di rektor des Berliner Botanischen Gartens. Deutlich geht dies hervor aus einem von Alexander am 25. Februar 1789 an Wegener gerichteten Brief, 9 in dem es u. a. heißt: „Eben komme ich von einem einsamen Spaziergange aus 'dem Tiergarten zurück, wo ich Moose und Flechten und Schwämme suchte, deren Sommer jetzt gekommen ist. Wie traurig, so allein herumzuwandern! Doch hat auch . . . dies Einsame in der Beschäftigung mit der Natur etwas An ziehendes. So ganz im Genuß der reinsten, unschuldigsten Freude, von Tausenden von Geschöpfen umringt, die sich (— seliger Gedanke der Leib nitzischen Philosophie! —) ihres Daseins freuen. . . . Solche Betrachtungen, lieber Bruder, versetzen einen in eine süße Schwermut! Mein Freund Willdenow ist noch der einzige, der dieses mit mir empfindet. Aber seine und meine Geschäfte hindern uns, oft Hand in Hand in den großen Tempel der Natur zu treten. Solltest Du glauben, daß unter den anderen 145 000 Menschen in Berlin kaum vier zu zählen sind, die diesen Teil der Natur lehre auch nur zu ihrem Nebenstudium, nur zur Erholung kultivierten. Und wie viele sollte nicht ihr Beruf darauf leiten, Ärzte und vor allem das elende Kameralistenvolk. Je mehr die Menschenzahl und mit ihr der Preis der Lebensmittel steigen, je mehr die Völker die Last zerrütteter Finanzen fühlen müssen, desto mehr sollte man darauf sinnen, neue Nahrungsquellen gegen den von allen Seiten einreißenden Mangel zu eröffnen. Wie viele, unübersehbar viele Kräfte liegen in der Natur un genutzt, deren Entwicklung Tausenden von Menschen Nahrung oder Be schäftigung geben könnte. Viele Produkte, die wir von fernen Weltteilen haben, treten wir in unserem Lande mit Füßen, bis nach vielen Jahr zehnten ein Zufall sie entdeckt, ein anderer die Entdeckung vergräbt, oder, was seltener der Fall ist, ausbreitet. Die meisten Menschen betrachten die Botanik als eine Wissenschaft, die für Nichtärzte nur zum Vergnügen oder allenfalls (ein Nutzen, der selbst wenigen erst einleuchtet) zur subjek tiven Bildung des Verstandes dient. Ich halte sie für eines von den Studien, von denen sich die menschliche Gesellschaft am meisten zu versprechen hat. Welch ein schiefes Urteil, zu meinen, daß die paar Pflanzen, welche wir bauen (ich sage ein paar gegen die 20 000, welche unsern Erdball bedecken), alle Kräfte enthalten, die die gütige Natur zur Befriedigung unserer Bedürfnisse in das Pflanzenreich legte. . . . Was ich von der Botanik gesagt habe, gründet sich aber nicht bloß auf Schlüsse a priori. Nein, die großen Entdeckungen, die ich selbst 'in den Schriften der ältesten Pflanzenkenner vergraben finde und die in neueren Zeiten von gelehrten Ohemikern oder Technologen geprüft worden sind, haben diese Betrach tungen in mir veranlaßt. . . . Mir sind sie darum so wichtig, weil ich an einem Werke über die gesamten Kräfte der Pflanzen (mit Ausschluß der Heilkräfte) sammle, ein Werk, das wegen des vielen Nachsuchens und der tiefen botanischen Kenntnis bei weitem meine Kräfte übersteigt und zu dem ich mehrere Menschen mit mir zu vereinigen strebe. So lange arbeite ich daran zu meinem eigenen Vergnügen und stoße oft auf Dinge, bei denen ich (trivial zu reden) Nase und Ohren aufsperre. . . .“ Erhält man durch diesen Brief einen tiefen Einblick in das, was Alexander innerlich und in Wahrheit von dem „elenden Kameralistenvolk“ S. Leitzmann, S. 43 f.
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