duziert, so z. B. von Kirnbauer 1940 und Johannsen 1953. Der Kupferstich der deutschen Ausgabe ist aber viel kleiner und ärmer an Einzelheiten, ob gleich ihn der berühmte „Kunsthändler und Kupferstecher“ WiNterschmidt in Nürnberg stach, oder richtiger wohl von einem Gehilfen stechen ließ, um die Schrift des Herrn v. Oelhafen zu zieren. Das Kupfer bei v: Justi ist nicht größer und besser. Figur 1 Das Vorrichten der Meiler statte Der Köhler umzieht mit der Picke (a) den Umfang des Meilers (b). Der Mast (c) gestützt von den Steif hölzern (d) bildet den Mittelpunkt. Figur 2 Das Ansetzen des Meilers Der Köhler stellt das etwa 2 bis 3 Fuß [60—90 cm] lange Meiler holz in den Meiler ein. Er bildet 4 Schichten oder ,Etagen* (f—g—h—i) übereinander, indem er deren Zwischenräume mit leicht brennbarem Material füllt. Am Boden läuft der Kanal (k) zum Anheizen des Meilers. Figur 3 Das Schwarzmachen des Meilers Der Meiler wird mit Erde beworfen, die mit der Schaufel (1) fest geklopft wird. Notfalls wird die Leiter (m) zu Hilfe genommen, vor allem wenn der Meiler schon brennt und die Deckschicht nachgebessert werden muß. Der linke Teil (n) ist noch nicht ab gedeckt; der oberste Teil (o) wird nicht oder nur leicht bedeckt, damit vor allem der Wasser dampf mit dem Qualm abzieht und den Meiler nicht zur Explosion bringt. Die Deckende muß feuchtgehalten werden (Darstellung fehlt!), darum nimmt man auch Laub und Farnkraut zum Abdecken. Schließlich erwies sich die pulverisierte Abfallkohle mit dem Staub vermischt als das beste Dichtmaterial. Von diesem natür lich „schwarzen“ Bewurf erhielt der Arbeitsvorgang seinen Namen. Figur 4 Der Meiler im Brand Der Rauch entquillt am oberen Austritt (p—p); sein Aussehen und seine Dichte (q—q) geben Aufschluß über den Fortgang der Verkohlung im Inneren. Figur 5 Der Meiler im Abbrand Der Meiler ist ziemlich ,niedergekohlt 1 : Öffnungen (r—r—r) am Rande lenken das Feuer an die Stellen, die noch nicht genügend verkohlt sind. Figur 6—7—8 Das Stören des Meilers Nach dem Abräumen der Erdschicht (Figur 6) durch den ,Störer“ (t) mit dem Rechen (s) und den ,Nachstörer“ (Figur 7) mit der Krücke (u) kann der dritte Köhler (Figur 8) das Ausziehen der Kohle besorgen. Bergakademie - Bücr.erei - Freiberg i. Sa.