A i mit 82 Mitgliedern und etwa 200 ha Land arbeitet seit April 1960 eine LPG „Juchisa“ nach Typ I mit 179 Mitgliedern und 700 ha Land. A 2 Eller Zwischen den Jüchsener Feldkulturen, die den tonigen, von Kalkbrocken über rollten Rötsockel überziehen, und dem Hochwald auf Wellenkalk erstreckt sich eine Eller, eine ehemals bebaute Ackerfläche, die wüst liegen blieb und vielfach als Schafweide diente. Wo sie nicht genutzt wird, regenerierte sie zum Kalk trockenrasen. Florenbestand: Graslilie (Anthericum ramosum), Wundklee (Anthyllis vulnera- ria), Bergaster (Aster amellus), Große Braunelle (Prunella grandiflora), Zypres senwolfsmilch (Euphorbia cyparissias), im Spätsommer drei Enziane (Gentiana ciliata, cruciata und germanica), Blutstorchschnabel (Geranium sanguineum), Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), Thymian (Thymus serpyllum), Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus). A 3 Jüchsener Wald Gegen das Tal der Jüchse zu fällt das von dem gleichnamigen Wald bedeckte Gelände östlich des Ortes Jüchsen in einer markant ausgeprägten Schichtstufe ab, die im Unteren Muschelkalk ausgebildet ist. Stufenbildner sind die wider ständigen Schichten des Unteren Wellenkalkes, der seinen Namen von der eigentümlichen wellenförmigen Gesteinsausbildung erhielt. Unterlagert wird er von tonigen Ablagerungen des Oberen Buntsandsteins (Röt), die die unteren, flacher geneigten Teile der Stufe aufbauen. Die Landterrasse über der Trauf be steht aus mergeligen Ablagerungen des Mittleren Muschelkalkes. Eine Gliederung der gesamten Stufe erfolgt durch einige von der Hochfläche ab fließende Erosionsrinnen, die Langer Grund, Lützental, Sühlgrund und Roßbach tal benannt sind. Dadurch löst sich die Landstufe deutlich in einzelne Glieder auf, von denen der Düllers-Berg (452,6 m) genannt sei (Abb. 38). Der aus den Gesteinen des Unteren Muschelkalkes verwitternde Boden gilt als schlecht wasserhaltend und heiß. Er besitzt für die landwirtschaftliche Nutzung nur wenig Eignung und bleibt daher der Forstwirtschaft überlassen. Die Wald grenze fällt somit fast überall mit der Gesteinsgrenze zwischen dem Röt und dem Unteren Muschelkalk zusammen. Im allgemeinen stockt auf den Kalksteinen warmtrockener Kalkbuchenwald, der in Südlagen die Züge des Kalkbuschwaldes annimmt. Er setzt sich zusammen aus: Buche, Hainbuche, Mehlbeere, Elsbeere in der Baumschicht, Maßholder, Weißdorn, Geißblatt und Kellerhals in der Gebüschschicht. In der Feldschicht mischen sich Schattenpflanzen des Buchenwaldes, wie Leberblümchen (Hepa- tica nobilis), Märzglöckchen (Leucoium vernum), Einbeere (Paris quadrifolia), Christophskraut (Actaea spicata), mit Trockenwald- und Trockenrasenarten, der Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris), der Weißen Berganemone (Anemone sil-