Einleitung. In der Photographie, unterscheidet man bekanntlich zwei Arten von Bildern, nämlich negative Bilder, welche die Lichter und Schatten in umgekehrtem, und positive, welche dieselben in richtigem Verhältnis darstellen. Werden aber positive Bilder auf einem durchsichtigen Material, wie Glas, Zelluloid usw., hergestellt, so daß dieselben in der Durchsicht betrachtet werden müssen, so nennt man dieselben Durchsichtsbilder oder Diapositive. Weil diese Bilder nur in der Durchsicht wirken, so können dieselben einerseits nur eine beschränkte Verwendung finden, andererseits sind sie aber für gewisse Zwecke unentbehrlich, so für Projektionszwecke, für die Herstellung von Duplikatnegativen, für vergrößerte Negative und für gewisse photomechanische Druck verfahren. Die Verwendung von Diapositiven kann demnach für folgende Zwecke geschehen: Für Fensterbilder, als dekorativer Schmuck; als Stereoskopbilder; als Projektionsphotogramme für die optische Laterne; zur Herstellung von vergrößerten und von Duplikatnegativen; zur Herstellung von Druckplatten für photomechanische Ver fahren und einige photographische Druckmethoden; als Schmuck bzw. zur Verzierung von Lampenglocken, Tellern usw. Zur Anfertigung von Diapositiven können nun sämtliche photographischen und photomechanischen Druckverfahren benutzt werden; je nach dem beabsichtigten Zweck wird man eine ent sprechende Auswahl treffen müssen, da auch'hier nicht eins für alle paßt. Von den überaus zahlreichen Methoden finden am meisten ‘ die nachstehenden Verwendung: 1. Der Druck auf Chlorsilber- und Chlorbromsilbergelatine ¬ emulsion mit Entwicklung; 2. die Verwendung von Bromsilbergelatineschichten; 3. die verschiedenen Chlorsilberauskopierverfahren; 4. der Eindruck mit seinen Modifikationen; 5. Pigmentdruck und verwandte Verfahren; 6. das Autochromverfahren. Mercator, Diapositivverfahren. 4. Aufl. I