32 Die reinen Gelatineplatten werden 4—5 Minuten in der erkalteten Lösung gebadet und getrocknet. Nach vollkommenem Trocknen belichtet man etwa Stunde im zerstreuten Tageslicht und entwickelt das nicht sichtbare Bild mit einer Lösung aus: Wasser 200 ccm, rotes Blutlaugensalz ....... 25 g. Bei genügender Belichtung wird das Bild äußerst brillant und tiefblau. Nach dem Entwickeln fixiert man in einer Mischung aus: Salzsäure 3 ccm, Wasser . . . . 100 ,, worauf man die Platten gut auswäscht. Schöne braune Diapositive mittels des Eisendruckverfahrens kann man in folgender Weise erhalten. Der zum Ueberziehen der Glasplatte notwendigen Gelatinelösung setzt man folgende Sub stanzen zu: Wasser 100 ccm, Ammoniumferridzitrat 10 g, Silbernitrat 2 „ Weinsteinsäure 2 „ Das Bild wird wie ein Blaudruck ohne Entwicklung kopiert und durch einfaches Auswaschen in reinem Wasser fixiert. Die Mischung ist im allgemeinen lichtempfindlicher als diejenige des Blaudruckverfahrens, und das Bild erscheint in einem satten braunen Ton. Die mittels der Eisenverfahren hergestellten Diapositive eignen sich ihrer gänzlichen Kornlosigkeit wegen für alle Zwecke. Namentlich aber sind sie für Fensterbilder geeignet, da die erhaltenen Farben nicht nur sehr angenehm, sondern auch äußerst lichtbeständig sind, so daß sie jahrelang dem Tages- und Sonnen licht ohne Schaden ausgesetzt werden können. Für Kolorierungs zwecke sind nur Schwarzdrucke geeignet. Diapositive mittels der Pinatypie. Wenn es sich um die Herstellung von Diapositiven in recht lebhaften Farben ohne jede Struktur handelt, die neben absoluter Klarheit und Transparenz auch eine ganz bedeutende Lichtechtheit zeigen sollen, so empfiehlt sich ganz besonders das sogenannte Pinatypieverfahren hierzu.