42 Erscheinen die Weißen nach dem Fixieren und Waschen noch gelblich, so muß man nochmals das Klärbad H und das Fixierbad anwenden. Zum Schluß trocknet man möglichst rasch, aber ohne Ver wendung von Alkohol, welcher die Farben zerstören würde, und lackiert die absolut trockene Platte mit einem Lack aus: Dammarharz ... Benzol enzo1 100 „ Dieser Lack wird in bekannter Weise auf die kalte Platte aufgegossen. Nach dem Lackieren kann eine Retusche, welche sich aber nur auf Ausflecken beschränken soll, mit Graphit und Farbe vor genommen werden. Gegen große Wärme erscheint die Autochromplatte nach Fertigstellung und Lackierung sehr empfindlich. Man muß sie daher vor der Hitze des Projektionsapparates tunlichst, am zweck mäßigsten wohl durch Einschaltung von Kühlkammern, schützen. Geschieht das nicht, so blättert sich sowohl bei unlackierten als auch bei lackierten Platten nach etwa 10 Minuten langer Ein wirkung der-Hitze die Bildschicht ab. Selbstverständlich wird man, um die Bildschicht vor Ver letzung zu schonen, die Autochromdiapositive mit einem Deckglas versehen, wie dies auch sonst üblich ist. Die Lichtbeständigkeit der Farben ist in Anbetracht des Umstandes, daß es sich um Anilinfarbstoffe handelt, als eine große zu bezeichnen, jedoch ist es nicht zu empfehlen, die Bilder monatelang dem direkten Sonnen licht auszusetzen, da alsdann doch wohl eine Bleichung unver meidlich sein würde. Ausführliche Angaben über das Arbeiten mit Autochrom- und anderen Farbrasterplatten in „Theorie und Praxis der Farbenphotographie mit Autochromplatten“. Verlag von Wilhelm Knapp, Halle (Saale). Das Diachromverfahren zur Herstellung einfarbiger und naturfarbiger Diapositive. Bei diesem Verfahren handelt es sich um die Herstellung von Diapositiven vermittelst Anilinfarbstoffen, wodurch man also absolut kornlose Bilder erhält, die für den Projektionsapparat und photographische Vergrößerungen, sowie auch für alle anderen Zwecke außerordentlich geeignet sind.