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Der sächsische Erzähler : 24.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193705248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-24
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.05.1937
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lenu»1 Moden sür ig bringen über gew nsterland ochsen >arz u.Rot rn Felder ß Wdriec und endet ich recht« (wie an- uchstabe): z Küchen- !cl»s — e i — ib u — rin dacht, die überall schnell Hilfe leisteten, wo es nottqt. Rechts und links und hinter dem abgesperrten Aüfmarschplatz, der von Fahnenmasten umsäumt war, standen dichtgedrängt die " irr- und Ordnunas- ' n auf der Li- ront der loß im stört ein. Ein >usse brachten ! an der und zu - . . formierten Gliederungen war die Straße nach Burkau zu. Im Schul hof war ein SanitStslager errichtet. Tausende von Festteil, nehmern strebten unterdessen am Fichtedenkmal vorbei — vor dem Hitlerjunaen Ehrenwache standen — der Kund gebungsstatt« im Schloßpark zu. versttat Seefahrer sly-4 Isienland bett ite an feinem Ehrentao am , , . ... »muck. An den Ortseinganaen leuchtete den Gästen von hohen, mit Girlanden umwunde nen Ehrenpforten ein herzliches Willkommen entgegen. Cs ge- . ius iuser NSDAP., der Arbeitsdienst u. a. in den Fell Sonderzug aus Bautzen und große Omnibusse b Hundert« von auswärtigen Gasten zur Teilnahme Fichtegedenkfeier. Viele kamen im Kraftwagen r Fuß m den Festort. Der Stellplatz für die unifo. Gliederungen war die Straße nach Burkau zu. Ä Stückes stellen Ausschnitte au» Fichtes Leben dar, der erste spielt in Rammenau, wo der Baron von Miltitz das Genie in Fichte entdeckte. Der 2. Akt spielt in Leipzig (1788), wo Fichte am Vorabend seines 26. Geburtstages der Verzweif lung Infolge seiner Notlage nahe ist. Das dritte Bild sieht ihn in Zürich, wohl der schönsten Zeit seines Lebens, wo er seine Frau, die treusorgende Kameradin, findet. Im vierten Bild sieht man Fichte in Berlin als Rektor der Universität, wie er in der napoleonischen Schmachzeit mannhaft sein Deutschtum verteidigt, und das fünfte Bild zeigt ihn wäh rend seiner letzten Lebensstunden. Der Verfasser hat meisterhaft die einzelnen Zeitbilder entworfen und lebendige Handlung hervorgerufen. Di« eigens hierzu geschaffene Buhnendekoration und die Licht effekte trugen sehr viel zum Gelingen des Stückes bei. Dor allem entledigten sich aber die Svieler, sämtlich Ramme nauer Einwohner, mit viel Geschick ihrer Aufgabe. Ganz besonderen Eindruck hinterließ der Hauptspieler, der Dar steller des Philosophen, Richard Philipp, der sich vor- trefflich in sein« Roll« eingelebt hockte. Allen, auch dem Sprecher des Prologs, sei auch an dieser Stelle für die Dar bietung gebannt Damesworte -es Vorsitzenden vom Ortsverein an alle, di« den Begrüßungsabend ausgostalten halfen, beschlossen die eindrucksvolle Feier. Zur gleichen Stunde des Begvüßunasabends veranstal tete -er Reichsarbeitsdienst Radeberg, Abteilung „Johann Gottlieb Fichte", im Schloßpark, wo sie ihr Lager aufgeschla gen hatte, ein« Fichtefeier, zu der sich zahlreiche Einwohner eingefunden hatten. Ein Männerchor ,O Paradies der Kinderzelt" leitete sodann zu den Anstirachen der Ehrengäste über. Als erster sprach Ämtshauptmann Dr. Sievert, der die besten Grüße und Wünsche seines Amtsbereiches überbrachte und betonte, daß sich die ganze Lausitz mit der glücklichen Ge meinde Rammenau mitfreue. Fichtes „heroische Geistes haltung, sein kämpferisches Leben und Denken und sein Deutschbswußtfein sollen uns Vorbild und Beispiel für alle Zukunft sein/ — Zu dem geplanten Fichtehaus (Jugend herberge) stellte er «ne nanchaste Beihilfe des Begirksver- vandes in Aussicht. Den geborenen Rammenauern rin den Nachfahren Fichte» rief er «in herzliches Glückauf zu. Im Namen der Fichteschen Nachkommen sprach sodann iPolizeipräsident Werner vonFichte. Er dankte der Fa milie Dreßler un- dem Festausschuß für die umsichtige Aus- - ter. Daß der Geist Fichtes noch heute in ammenauer wohne, davon habe er sich k Ebenso wie Fichte ein Mann der Tat -en Morten die Tat fol ger rktf er all« auf, stets : das Vaterland niemals ifall der Anwesenden be- dem Herzen gesprochen lieb Fichtes: „Deutsch sein h ganze Hauptstraße bis zum Fahnenmasten umsäumt, di tendes Fahnenfpalier. Dieser prächtige Festschmuck, der sich bis in die entlegen sten Winkel des weitverzweigten Orte» ausdchnte, bedurfte langer Vorbereitung. Man merkt«, mit welch liebevollem Eifer die gesamte Einwohnerschaft der Gemeinde darvnge- aangen war, dem Ort ein Festgewand zu geben, das der Feier ihres großen Heimatsohnes würdig war. So fand denn auch, um es gleich im voraus zu erwähnen, dl« fest- liche Ausschmückung, bei der die Ortsgruppe der NSDAP, mit der Gemeinde und der Einwohnerschaft in treuer Ge meinschaft Hand in Hand gearbeitet hat, bei den Tausenden von Besuchern von nah und fern lobende An«rkennung. Das schönste Geschenk der Natur zu dem -roßen Fest tag der Gemeinde und darüber hinaus d«r ganzen Oberlau sitz war das herrliche Wetter, das den Festsonntag auszeich nete. Das schmucke Dorf und feine Fewer und Wälder bo ten in ihrem ftischen Grün, im Lichte der Maiensonne einen herrlichen Anblick und den stimmungsvollen Rahmen zu der Feier. In früher Morgenstunde durchhallt« ein Weckruf der Ortskapelle den Fsstort. Der ganze vormittag wurd« da mit ausgefüllt, den zu erwartenden Tausenden von Gälten «inen herzlichen Empfang zu bereiten. Im Lauf» de» vor mittag» traf auch der Rundfunkwagen «in, um die Vorbe reitungen für die Uebertragung der Rede des Reichsleiter» Pg. Rosenberg vorzubereiten. Der Leiter der Landesstelle de» Reichrministeriums für Volksaufklärung und Propa ganda, Pg. Satzmann, dem die Leitung der Feier am Nach- mittag oblag, sah prüfend noch einmal nach dem Rechten. Bereit« in den Vormittagsstunden setzt« nach und nach d«r Zustrom «in, der kurz nach der Mittagsstunde seinen Höhepunkt erreichte, von allen Seiten marschierten in lan gen Kolonnen die uniformierten Gliederungen der ir als „Unsterblicher" im Volk« weiterlebe. Der 23. Wat «er de der grüßt« Festtag sein, den Rammenau j« «riebt habe. Auch er erntet« mit seinem Gruß an alle im Fichte-Ort Ge borenen spontanen Beifall. eine Schmach erleide. Der rege Bi wies, daß der Redner allen aus hatte. Der Leg! rung LesFests terstückes kn < Die große Fichte - Gedächtnisfeier in Rammenau Reichsleiter Rosenberg würdigt Mchtes deutsche Sendung. Auf unfern freundlichen Nachbarort Rammenau, das sonst sä beschauliche Dorf, waren dieser Tage die Augen ganz Deutschland» gerichtet. Noch nie hat eine Alchtefeier in ' esem großen Rahmen stattgesunden, noch nie ist der größte Apha unserer Heimat so würdig geehrt worden wie gestern. Staat und Bewegung haben « als Ihre heillg« Aufgabe betrachtet, den kämpferischer: Rufer zu Einheit und Areihelk und Deutschlands Erneuerung, der uns «st seinen oor 1L0 Jahren verkündeten Ideen heute noch so nahesteht, au seinem 175. Geburtstag besonder» zu ehren. Den Höhe- punkt der Feier bildete Re Gedenkrede de» Reichweite« Pg. Rosenberg. Mt Reichsstatchalter Gauleiter Mutsch, manu nahmen an der Feier «ine groß« Anzahl weiterer Ehrengäste von Bewegung, Staat und Wehrmacht teil. Ach SochuchEudr Äpr Begrützungsaben- des Mchte- Ortsdereirrs irn Grvgericht. Während am Sonnabendabend noch letzte Hand an die Ausschmückung gelegt und in -en Bauernaehösten nach schwerem Tageswerk schnell noch -er Hof fein säuberlich ge kehrt wurde, erklangen bereits frohe Musikweisen -er Gnauckschen Ortskapelle, die vor der Schmiede «in Platz- konzert gab und zu dem Begrüßungsabend im Erbgericht einiud. Bald strömten denn auch viele festlich gestimmte Menschen dem Erbgericht zu. Zu dem Begrützungsabend, der der Auftakt -es Heimatfestes wa.r, hatte -er Fichte-Orts- verein («. Ä.) besonders die ehemaligen Rammenauer «in geladen, die von der Ferne in ihren Heimatort geeilt wä ren, um an dessen großem Festtag teitzunehmen. Der Ein ladung war auch recht zahlreich entsprochen worden. Wühl an die 400 Personen stillten Len würdig geschmückten Saal, al» die einheimische Kapelle mit -em Badenweiler Marsch den Heimat- und Begrüßungsabend eröffnet«. NaOum der Männergesangverein „Liederkranz" Rammenau, unter der Stabführung de» Kantor» Silz«, zwei MännerchSre („Deutschland, heil'ger Name" und „Wo gen Himmel Eichen ragen") ausdrucksvoll zu Gehör gebracht hatte» begrüßte der Vorsitzende des Ortsoerems, Bäckermeister Armin Dreßler, die vielen Gaste. Sein besonderer Gruß gatt dem Kreisleiter Martin, dem Amtshauptmann Dr. Sievert, Bautzen, sowie allen in Rammenau geborenen Auswärtigen, insbesondere aber den in stattlicher Zahl an- wesenden Angehörigen der Familie von Fichte, den direkten Nachkommen des großen Philosophen. Auch di« Freifrau von Miltitz mit Sohn, Nachkommen des großherzigen Gön ner» Johann Gottlieb Fichtes, sowie die jetzige Besitzerin de» Schlosses, Frau von Helldorff mit Sohn, waren zu der Feierstunde anwesend. Anschließend la» Bäckermeister Ar min Dreßler drei eingegangene Telegramm« vor, von der ältesten „Fichtin", der Frau des General» von Bendler- Fichte, Berlin, von Kammerherr vdn Helldorf und von des sen Sohn Han» Heinrich von Helldorf, die ihrem Bedauern Ausdruck gaben, au» gesundheitlichen Gründen nicht per sönlich teilnehmen zu können: alle wünschten den geplanten Veranstaltungen besten Erfolg. - Hierauf begrüßte Bürgermeister Snauck die Anwe senden im Namen der Gemeinde. Er dankt« der Kreislei tung der NSDAP, für nachhallige Förderung des Fichte- urrd Heimatfestes in RammenaS, dankte auch der Einwoh nerschaft für di« mit Lust und Liebe vorgenommen« Schmückung des Orte», besonderen Dank sprach er auch dem Ämtshauptmann Dr. Sievert au», der sich nachdrücklichst für di« Straßenteeruna nach dem Schlosse'm eingesetzt und da durch die Gemeinde einer schweren Sorge enthoben hab«. Seine Dort« klangenau» in einem dreifachen „Sieg Heil" auf den Führer. Rach einem Musikstück der Kapelle ergriff Lchrer Otto Richter, «in geborener Rammenauer, da» Wort. Er brachte di« Verbundenheit der Seele mit der schönen Hei mat -um Ausdruck, besonders aber fessele die akrn Ram menauer die Tatsache an ihre Heimat, dal ten Deutschen, unser Fichte, im gleichend fviels „Unser Fichte , «ine» hermattichen Thea- fünf Bildern des Dresdner Schriftsteller» A. Wurlitzer, der seLst anwesend war und nach dem 4. Bilde mit einem prachtrgen Blumenstrauß — von einer Mitspielerin überreicht — geehrt wurde. Die fünf Akte des Rammenau im Festschmuck An der Sundgebungsstäike Eine würdigere Kundgebungsstätte als der Schloßpark mit seiner prachtvollen Baum- und Buschumrandung un dec leuchtenden Blumenwiese war fürwahr nicht denkbar. Dieser herrliche Park in Gottes freier Natur bildete für die Gedenkfeier den schönsten Rahmen. Hinter dem fahnenge- schmückten Schloß war eine große Rednertribüne erbaut. Vor dieser erstreckte sich in großem Viereck bis zu der inmit ten des Parks hoch aufragenden Fichtengruppe -er Auf- marschvlatz für oie uniformierten Gliederungen der NSDÄP. Auch die NS.-Frouenschaft war bei der Kund gebung stark vertreten. Anerkennend sei der Mannschaft«» des Sanitätsdienstes und ihrer getreuen Helferinnen ge dacht, die überall schnell Hilfe leisteten, wo es nottqt. Rechts larschplatz, der Fahnenmasten umsäumt war, stand Zuschauermasfen. Die ff hatte Äbspe dienst. Da» weithin leuchtende Hoheitszeichen auf,-« bün« und die Hakenkreuzfahnen, -le die Hintere Fror Tribüne abschlossen, hoben sich von dem wrlßen Schli Hintergrund wirkungsvoll ab. In strammem Marschschritt mit geschultertem Spaten zog kurz nach 2 Uhr der Reichsarbeitsdienst «in. Bald dar auf vollzog sich dann in mustergültiger Ordnung der Ein marsch -er Gltederungen. An -er Spitze marschierten der Spielmannszug und der Musttzua d«r SA.-Stand«rt« 108, der in schneidiger Weise den Badenweiler Marsch spielt«. Hinter dem Musikzug marschierten in langer Reihe dl« FH- nen «in. Dann folgten in geschlosstnen Kolonnen SA.- Stürme der Standan« IM, die Politischen Leiter, NSKK- Männer, soweit sie keinen Verkehrsdienst hatten, die Tech nische Nothilf«, die HI. und der BDM., das Jungvolk, di« Walter der DAF. mit Werkscharen. In breiten und ttestn Säulen nahmen sie vor der Tribüne, deren Hinterfront von vier hohen Fahnenmasten ab-eschlofsen war, Aufstckung. Di« ausgerichteten Kolonnen boten in ihrer Stärk« — etwa 2S00 Wann — »in eindrucksvolles Bild nationalsozialistischer Da» ganze Dorf Sonntag in herrlichem nen Ehrenpforten «in herzliche» Willkommen «ntgeac... gab wahrhaft kein Hau», da» nicht irgendwie festlich g schmückt war. Außer wehenden Fahnen, die fast jedes Ha oder Grundstück zierten, zeigten die weitaus meist«» Haus Kranz-, Girlanden- oder anderen Grünschmuck, Hakenkreuz fähnchen und -Wimpel. An vielen Stellen umsäumte frisches Birkengrün die Häuserreihen. Hoch über der Straße wipp ten Wimpelketten leicht im Winde. Eine besonders schmucke Ehrenpforte war beim Erbgericht an der zum Schloß füh renden Hauptstraße errichtet. Diese hohe achtsäulige Ehren- pforte krönte in breiter Schrift ein Ausspruch Johann Gott lieb Fichtes: „Deutsch sein heißt Charakter haben." Die , "i Schloß war von unzähligen di« ganze Strecke bildete em leuch- i» Der SSGsche LrzSßker WlgekM MAWchwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezkk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Eaähler ist da» zur VeröffeMllchrmg der amtlichen Bekannt- «achung« der Amtshauptmarmschaft zu Bautzen u. da Bürgermeister zu " -lattu.«nthLItfemer ».and. Behöben. Akukirch un- Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in SLadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Wer» in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 »nzetgeaprei«: Di« 40 mm breit« einspaltig« Millimeter-etl, S Npf. Im ürtteil die 00 mm breite MMimeterzeUe LS Rpp Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschrtebenen Sätzen. Für da» Erscheine» von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. V Ne. 444 «ud 445. oder Unterbrechung der Gewalt bat der ve- oder Nachlieferung der Bezugspreise«. Str. 117 . Montag den 24. Mai 1S37 V2. Jahrgang
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