slrnakkuvQS Aagust 1SN. dokter' 7a^Scjc:k>Lssc:k<2 Rr. 10. 10. Jahrgang Beilage zum Geueral-Anzeiger. Die MinämMle M Rau^bavk. Bon Oberlehrer i. R. Leonhardt. Um -ie Mühlen hat von jeher die Poesie ihr leicht Gewand geworfen. Besonders die Wassermühlen Habens Lem Volke angetan. Wie oft habe« Dichter sie im Liede verklärt, wie gern die Kinder sie nachgeahmt. ES klap pert die Mühle am rauschenden Bach. In einem kühlen Grunde. Wie be ruhigen- wirkt ein Aufenthalt in -er Neudeck- und Prinzenmühle im welt abgeschiedenen vom Vogelsang begleiteten Saubachtal, in denen nach froher Wanderung unter lispelnden Bäumen stärkende Einkehr winkt. Wo aber die wasserreichen Bäche fehlen, muß im flachen Tieflande oder auf luftigen Höhe« -er Win- -eS Wassers Kraft ersetzen und die Flügel im lustigen Schlage bewegen, um -ie Steine, selbst so schwer sie sind, im Innern den munter« Reihe tanzen zu lassen. Wir Bewohner -es geschützten Elbtales haben bei uns keine Gelegenheit uns am Flügelschlag einer im Betrieb befindlichen Windmühle zu erfreue« und einen Einblick in eine solche zu tun. Und doch ist beides nicht unmöglich. Hinter den Wassertürmen von Oberwartha kann man von der Höhe der Friedensburg aus -ie letzte noch fleißig schaffende in Bewegung sehen. Sie steht am südlichen Ende des stattlichen, in fruchtbarer Landschaft auSgestreckte« Dorfes Kaufbach. Gesunde Augen erkennen sie rechts vom Unkersdorfer Wetterbusch zwischen den Bäumen einer auf der Höhe hinführenden Straße, die aber -aS wenig tiefer liegende Wohngebäude unsern Blicken entzieht. Wo sonst in unserer Gegend noch Windmühlen zu sehen sind, sind sie andere« Zwecken dienstbar gemacht, so in Brockwitz und Bordorf. Die altbekannte bei GohliS ist nur eine Ruine, ein Schaustück mit starr und steif gewordene« Flügeln, aber ein Anziehungspunkt für die allerliebst gelegene, vom Staub und Lärm entfernte Gastwirtschaft am Elbstrome. Im vorigen Jahrhundert hatte auf jenen Elbhöhen jedes Dorf seine Windmühle, so Oberwartha und Hühndorf, WeiStropp, Steinbach usw. Auch Kötzschenbroba und Kötitz besäße« solche uebe« auf -er Elbe schwimmenden Wassermühlen, erstere jenseits» letztere diesseits -e- Stromes. Die Kötzschenbrodaer Windmühle stand htuter de« Gastbok zum Goldenen Anker, fiel 1872 einem Brande am« Ooker ««d wurde 41