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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191212254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19121225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19121225
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-25
- Monat1912-12
- Jahr1912
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.12.1912
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Früher Woche«- ««d Rachrichtsblatt sd WA tckM!«. «EL Mn A. Ms, LI LlMtd^ SmE. MM?A LWE «Ä WßW Amtsblatt Mr d«s KglAmtsgericht««- d-uStadtrat zuLichtenstein — Atteste Zettmtg im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — - — — «». — «r SS9. LÄWANi Mittwoch, t« 25. Dezember -«»t-JresertloXorga« 101 «> t» «»1««e»tch1«»e,trr IV «E «« «sch»« tWch ««M «» FHßlM» »chmML«, s»c »« ss!»«d« « i Mk. 7b pf, »«träger entgegen- koTrt dl» W«lst>«Mge Selle 30 Pfg. U»legr«nm-A»r«ll i: Tageblatt. Bekanntmachung. Mit RLSsicht ouf den bevorstehenden R«chnu»kS-Abschlvß du städtischen «affen werden olle diejenigen Handwerker, Lieferanten usw., welche »och Forderungen PK im Jahre 1912 auSgesührte Arbeiten, geliefert« Sachen und dergleichen an eine der städtischen Haffen habe», hierdurch aufgrfordrrt, ihre Rechnungen späteste«» dis zum 10 Inuunr 1813 Me Auszahlung bei vem unterzeichneten Stadttale einzureichen. Hierbei wkd noch bemerkt, daß diese Rechnungen für die einzelne« Kasse« >ktre««t zu halte» und alle, auch die Uei«pt« Betröge rlnzurechnm sind. Da seit längerer Zeit von einigen Handwerkern, Lieferanten usw. dir Rech nungen erst ncch übermäßig karger Zeit borg,legt worden find, sodaß sür dir Ab rechnung dir städtischen Kcssen Schwierigkeiten erwuchsen, so sehen wir uns ver- «üoßt zu erklären, daß wir diejenigen Handwerker und Lieferanten, welche ihre Rech« »mgr» künftig niLt rechtzeitig eiure'chen, ton städtisch«» Arbeite« beziehuvgwS. Lieferungen auSsch! eßen werden. Licht inst ei«, am 21. Dezember 1912. Der Stadtrat. S». Milch- M Riltzlsckc-Ttlßchnms. Montag, -e« Januar LNL3 sollen im Hotel z«m Deutsche« Kaiser i« Zwickau (Ende der Bahnhofstraße) vo« Vormittags 1t Uhr a» Stadt-Bibliothek Lichtenstein Ist geöffnet Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr. dir im Forfisobre 1912/13 ouf nochgenonnten Fürstlichen Forstrevieren zum Einschlag kommenden Stamme ««d Klötzer, und zwar ca 8420 Feffmetrr, zumeist «och anstehend, sowie dir noLstehend oufgeführtrn Mährt«d<«mafse« ca. 9 Fest« Meter odrr 30 Km. Fichte«rin de, und zwar auf: Nutzholz. Nutzrinde. Revier Nateiholz. Fichte. Festm. Festm. od. Rm. Medermald Krmfe 1275 — — Gt»erwatdr«b«rs 2V1O — — Kichtenstel« 1125 — — Gek»«itz-Strettmald 295 9 30 St-i«-xfan«rnstir1 715 - - nntrr drn vor der Versteigerung bekannt zu machenden Bedingungen und gegen ent sprechende Anzahlung versteigert werden. Dir bevor st eh er de Reihenfolge wird bei der Verstngerung beibehaltrn werden. Sämtliche Hölzer können an O't und Stille besichtigt werden und wollen sich dir Herren Käufer deLhalb mit der betreffenden Redierverwaltung in Verbindung setzen. Holzkäufer, denen behufs Beteiligung bei dieser Versteigerung noch ke'n Ver- «ichniS übrr obengenannte Holz- und Rindrnmcffen zugegangen fein sollte, wollen sich o-lälligst an unterzeichnete Stelle wenden. Maldr«P«rs in Sachsen, den 15. Dezember 1912. Die Fürstlich Cäönburpifche Forstinsprktion. 'Forstrat Verlach. Nutzholz. Nutzrinde. Nateiholz. Fichte. Festm. Festm. od. Rm. 1275 »WW«» 2010 — — 1125 295 9 30 715 - -- - Das Wichtigste. - * In der Gießerei der Maschinenfabrik vvn Hermann, und Alfred EscbLr in Chemnitz ereignete sich gestern ein Kalerieeinsturz, bei dem 3 Arbeiter gelötet und 4 ver letzt wurden. * Der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Semler wurde von einem schweren Automobilunglück betroffen. * Dänemark, Schweden und Norwegen haben Reu- tralitätsregeln festgesetzt. Keine der drei Regierungen soll eine Aenderung vornehmen, ohne die beiden an deren vorher davon unterrichtet zu haben. * Prinzregent Ludtoig hat den Wunsch geäußert, daß von einer Aenderung der Versüssung zurzeit Abstand ge kommen werde. * Der Nachtragsetat für die Verstärkung der Luft flotte wird, wie verlautet, einmalige Ausgaben in der Höhe von rund 18 Millionen Mark anfordern. * Die Bewegung der Saarbergarbeiter scheint auch auf die benachbarten Bergbaubezirke in der bayrischen Pfalz überzugrcifeu. * Die türkischen Delegierten bestanden in der gestrigen Sitzung der Friedenskonferenz nicht aus der Verpro viantierung Adrian opels. * Bei Benghasi und Derna dauern die Fcindeligkeitcn der Araber gegen die Italiener forff - s * Auf den Vizekvnig von Indien wurde ein Bomben- attentat verübt. Der Vizekvnig wurde leicht verletzt. * Auf dem Kohlenbergwerk Nbari bei Sapporo (Ja pan) ereignete sich eine Explosion. Von 200 in der Grube beschäftigten Bergleuten sind nur drei gerettet worden. » Weihnachten. « Am Weihnachtsfest erschließt das Christentum seines Segens Fülle. Cs löst nicht nur Stimmungen aus, die im Glauben an die ewige Liebe Gottes wurzeln, es setzt auch diese Stimmungen in Taten der Liebe um. Weih nachten mit seinem strahlenden Lichterglanze erhellt die Wahrheit, wie viel, das Beste und Edelste, wir der stil len heiligen Nacht danken, in der Christus geboren wurde. Es tut gut, unserem glaubensschwachen, gtau- bensarmen und doch so glaubensbedürftigen Geschlecht den unaussprechlichen Segen bewußt werden zu lassen, den das Christentum bisher erschlossen hat und der noch ins Unendliche sortwirkcn muß. Es gibt keine stärkere Lebensmacht auf Erden als das Christentum. Sein Heil haben unzählige Menschen bald zwei Jahrtausende Hindurch erfahren. Auf allen Gebieten hat es neue Bah- WM eröffnet. Jeder Art menschlichen Arbeitens und Schassens haben christliche Gedanken neuen Inhalt, neue Ziele gegeben. Lebendiges Christentum steckt weit mehr in unserem Volks- und Staatsleben, als seine Leugner zugeben wollen. Das Christentum hat der Familie neuen Boden be reitet. Von ihm hat die Ehe erst Weihe und Wert em pfangen; von ihm ist die Stellung der Frau und der Mutter erhöht und geadelt worden. Allen Arb itern, den Arbeitgebern wie den Arbeitnehmern, weist cs Rechle und Pflichten zu, die, in feinem (Niste geübt und ersitz Ich die volle Antwort auf das bieten, was die soziale Frage genannt wird. Das unvergleichliche Riesenwerk der so zialen Gesetzgebung im Deutschen Reiche will und soll nichts anderes sein als ein Werk des Praktischen Christen tums, der christlichen Menschenliebe. Die Kaiserliche Botschaft vom 17. November 1881, woraus es hör- vorgegangen ist, berief sich für die Aufgaben, die sie dem Gemeinwesen stellte, auf die sittlichen Grundlagen des christlichen Volkslebens. Nicht zuletzt verleiht das Christentum dem höchsten Gute irdischer Gemeinschaft, dem Vaterlande und dem Volkstum, den rechten Gehalt und die sittliche Hoheit. Mehr als einmal wurde in der deutschen Geschichte der christliche Glaube der Jungbrunnen der Beireiung vom fremden Joche. Er hat von jeher unsere Helden zn vaterländischem Opferinute begeistert. In christlichem Gvttvertrauen haben vor 100 Jahren uwere Väter zum Schwerte gegen Napoleon gegriffen. Das Donnern der Geschütze sprach auch in den letzten Wochen eine all zu laute und grimmige Sprache in unchristluchem Sinne. Nun aber mühen sich die Diplomaten, die Krieasgeißcl und die Kriegsfurcht zu bannen. Möchte ihre Arbeit ge segnet sein, damit der Frieden auf der Erde, den das Weihnachtsfest verkündet, auch den Balkanvölkern uno aller Welt zur Wahrheit werde. Wahrlich das letzte Jahr hat wenig Erfreuliches gebracht und hat auch in Sachsen infolge des Scheiterns des V'lksschulgesetzes mit einem Mißklang und einer Vertiefung der Gegm ätze zwischen den politischen Parteien geschlossen. Holsen wir, daß Weihnachten darin eine Wandlung schalst, und das Christentum sich immermehr als eine Macht erweist, die Herzen zu läutern und zu durchdringen, die Menschen einander näher zu führen. Und zittern leis die Weihnachtsklänge, ' ' Sie wachen doch die Herzen warm ' Und weiten uns des Lebens Enge, Und mildern Svrgen, Leid und Harm. ' Der Winterwind Harst in den Zweigen ' . Und wiegt das schwankende Geäst, — " ! ! Die Freude aber schlingt den Reigen: ' i ! Glück auf denn rings zum Weihnachtsfest! , Deutsches Reich. Berlin. (Glatt erfunden.) Die Paristr Ausgabe des „Ncwyork Herald" bringt allerhand Meldungen über ernsthafte Meinungsverschiedenheiten zwischen der deut schen und der österreichiäheu Politik, die auch in einem persönlichen Zerwürfnis zwischen dein Demschea Kai ser nnd dem österreichischen Thronfolger znm Ansdrmk gekommen seien, fin den maßgebenden Berliner pani schen Kreisen erklär! nian alle diese Nachrichien für grundlos und glatt erfunden. — (Hoffnungsvoll.) Tron der anscheinend weit aus- einandergehenden Meinungen der Delegierten des Bal- lanbnndts und der Türkei ans der Londoner Friedens konferenz hält man in den uwstgcbenden Berliner po- litischien Kreisen die Aussichten für das Zustandekom men des Friedens noch keineswegs für geschwunden. Blair rechnet vielmehr damit, dast das Hin lind Her noch eine Weile forldanert, dann aber ans beiden Teilen ein Nach geben eintritt, des eine Einigung ermöglicht. — (Erstchütlerte Stellung?) sm Berliner parlamen tarischen Krei'en ist die Meinung verbreitet, tast die Stellung des Ministeriums Hertzing in Bauern durch den jetzigen Ausgang der Frage einer Umwandlung der Regentschaft in ein Königtum ernstlich er'chüucn sei. Bian führt die ncnuentlicb, in Zentrnmskreistn in die'er Frage aufgetaucloen Schwierigkeiten :nm Teil auf an deriveile ernste Meinungsverschiedenheiten Zwisten d m Freihcrrn von Hertling und dec Leitung des Zentrums znrnck. — (Rcichstagscrsttzwah'.) Bei der Reicbsiagse sttz- wahl im Wahlkreist Stelo Lauenbnrg wurden für den .Konservativen Böhm bisher 11070, Scbwnlov ferw schrillt. BolkspE Gilbst und Sictseldt (SozZ 2871 Stzw- ineu abgegeben. — Nach einein weiteren Tü.'gramm erhielt Rinergutsbesttzer von Böhm 1-st.stW von 2.ststlbst abgegebenen Stimmen. Er ist stutzt gewählt. Aus Nah und Kern Lichtenstein, 2t. Dezember DON Weihnachtsklänge. „Wett ging vertoren, Christ ward geboren, treue diel», freue dich, o Christenheit l" — Weihuactpcu ist nie der gekommen. Ist es nicht so, das; die En oben an. de- sem Tage einen he anders feierlichen nnd doch fo fröh lichen Klang batten, der auch iu allen Herzen die nene und Klänge der ir'ben Kiudbeil wieder erweeli. gab doch keinen schöneren Tag als den We.h >achn-tag mit seinem Tanncnduft nnd stimm Lichterglanz nnd mit seinen Glvekenklängen.
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