WALTER RHAUE Kunstkeramiker und Maler Geboren 1885 in Neue Welt, Kreis Brieg - gestorben 1959 in Görlitz. Ausbildung als Dekorationsmaler. Spezialisierung als Kirchenmaler bei W. E. Loch in Breslau. Weiterbildung bei Prof. Langner in Breslau. 1904-1910 Studium an der Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau unter den Professoren Hans Roßmann, Hans Poelzig und Fryderyk Pautsch. Seit 1911 in Görlitz ansässig. Bis 1928 als Kirchenmaler tätig. Aus gestaltung der Kirchen von Cosel, Markersdorf, Penzig, Friedersdorf, Kunnerwitz und Buchholz. 1921 Gründung der eigenen Töpferei in Görlitz-Rauschwalde. 1927 Gründung der Töpferei in Görlitz-Biesnitz. Seit 1924 ständig auf den Kunstgewerbemessen (Grassi-Messen) in Leipzig vertreten mit den für sein Schaffen typischen Gefäßformen, Dekorations- und Glasurtechniken. — Mitglied des VBKD. Neben der Gefäßtöpferei Kacheln, Ofen, figürliche Plastik und Archi tekturschmuck. 1937 Bronzemedaille auf der internationalen Ausstellung Berlin. 1941 Ehrenpreis für Kunsthandwerk Breslau. Arbeiten im Besitz der Städtischen Kunstsammlungen Görlitz, des Museums des Kunsthandwerks Leipzig, des Stadtmuseums Bautzen und des Stadtmuseums Zittau. Literatur: Festschrift Walter Rhaue zum 70. Geburtstag. Städtische Kunstsamm lungen Görlitz 1955. Vollmer, Künstlerlexikon 20. Jahrhundert.