KATHARINA VON WOIKOWSKY-TILLGNER Bildhauerin und Malerin Geboren 1890 in Oberschlesien. — Studium 1910—1912 an der Kunst schule Weimar unter Fritz Mackensen, Gari Melchers und Richard Engelmann. Fortsetzung des Studiums in Berlin 1912 vorübergehend bei Lovis Corinth, dann bis 1917 an der Unterrichtsanstalt des Kunst gewerbemuseums unter Bruno Paul, Wilhelm Haverkamp und Joseph Wackerle. Auf Ausstellungen vertreten 1917 Berliner Sezession, Hamburg, 1922 Sächsischer Kunstverein Dresden und in weiteren deutschen Städten und auf Ausstellungen in Polen und der Tschechoslowakei. Ankäufe verschiedener Museen. Von den Faschisten Sandsteinskulptur „Judas kuß" 1933 aus dem Museum Beuthen als „unerwünscht" entfernt und ein mit Wilhelm Otto Merseburg gegründeter Verband für Künstler, die außerhalb der Kunstzentren lebten, zerschlagen. 1945 bis 1958 freischaffend in Görlitz. Privatunterricht und Leitung von Zirkeln für künstlerisches Laienschaffen in Görlitz und im Auftrag des Zentralhauses für Kulturarbeit in Lemnitz. Werke in Görlitz: Keramische Portalbekleidung der Kindertagesstätte Cottbuser Straße in Gemeinschaft mit Walter Rhaue, Gruppe „Ernte ruh" für VEB Backhefe, Keramikreliefs für Kulturhaus der Kema. Selbst bildnis (Mischtechnik) und Aquarelle im Besitz der Städtischen Kunst sammlungen Görlitz. Plakat zur 750-Jahr-Feier der Stadt Zittau 1955. Beteiligt an zahlreichen Ausstellungen in der Oberlausitz und an Be zirksausstellungen des VBKD in Dresden. 1956 Aquarell- und Klein plastikausstellung im Stadtmuseum Zittau, 1957 Kollektivausstellung an den Städtischen Kunstsammlungen Görlitz. Seit 1958 in Bergisch-Gladbach ansässig. Literatur: Lemper, Görlitz (Leipzig 1959) S. 192