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Wilsdruffer Tageblatt : 10.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192810102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19281010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19281010
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-10
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 10.10.1928
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uug über Erfurter ie Munn- Nische k? von dem en. Auch Lp- ;ten enehmisch ihung der « TS-MW bessernde« zreiL bei übeek s» Sportfest leicht z» er Finne : 15 e Ilm^e 12 5 8. : Ssfeni- Dietrich'- nd bühne in fünf 8- 18.M i 11. Ot- chau Pr >8 19.30: : Abend lle Emil Ärschner Hester. * eilunacn gen des Nauener >—15.00: 5.00 bis die Er ter- «nd shalt. 4- haus in forscher- mittags- nd Kon lene. 4- ie Werk in das tr- «nd Renöe Kapelle Anschl,: MA. Anderlei: : Konzert. suartHveir. Korlgelchr- »mlpolim rn Krank- t: Stefan ^-Orchester, lletöfi. " Ad». - Briet. - ite. » M mber,. MsdmfferMeblatt für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. die « zespolte»« R<mmz«ile S0Rxfg„ di« i gespalten« geile der amtliche« Bel-anatm-chuagea «> Reich,- ps«»»ig, die »g«spalt«»r A-kl-mezeL« im t-Michea Teile i «--chLmark. RachweijuRgsgedühr L0 Reichsxsenvig«. a«ch^Ä^«cht««i Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 dmü^nqngi^"«^,^ a-u-echmedi-omml^Uhr. -——— —U Für die Richtigkeit de. darch KemamiLb-rmtttrllcnAazeigeti übernehmen mir keine Garantie. Jeder Radattansprnch erlischt, wenn dcrBetragdnrch , - .... „„ Klag« eingezageumerdenmutzaderderllnltraggrberinKonkursgerLt. Nnzeigennehmen«lleB-rmittlungsstellenentgeget!. Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft MkitzM, des Amts- TMchts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Mittwoch, den 10. Oktober 1S28 mwnale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Werktagen nachmittag« d Uhr. »«p,,»p«i,: Bri Abholung in «»„almst*»«,, r «M. im Monat, bei guftellnn, durch »4« Boten r,3ü AM., d«i Postbesd«U»ng W-cheublatt für Wilsdruff «.Umaea-ud «7-1»^ ^geutn^egen. Z«Kake höher« Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung O**MUg 00E5Kürzung des Beznaspreises« —— Nnvln Pläne zur Reichserneuerung Preußen ein Aeichsland? Eine Denkschrift des Luther-Bundes. Der unter der Führung des ehemaligen Rcichs- fanzlers Luther stehende „Bund zur Erneuerung des Elches" veröffentlicht eine sog. Denkschrift, die in ihrer Msdehnung ein Buch darstcM und die ausführliche Vor- Aslige für die Neugestaltung der Beziehungen zwischen 2k!ch und Ländern bringt. Die früher schon bekannt- gewordenen Leitsätze des Lutherschcn Reichserneucrungs- bundcs bilden gleichsaur die Kapitelüberschriften in dem "buch, das dann hinter jedem Leitfat; eine eingehende Bc- gründung enthält. Der Bund will nach seiner Angabe vorbereitende Arbeit für den von der Neichsregierung ge bildeten Ncichsrefornmusschuß (Läuderlonfercnz) leisten. Dabei weist der Bund die Anlehnung an eine der je weiligen parlamentarischen Mehrheiten oder Minderheiten Zurück und stellt unter Verzicht auf eins festgeschlossene An- hangergruppe die Forderung, daß seine Vorschläge ohne Varteipolitischc und auch ohne parjikularistische Vorcin- istnommenheit geprüft und zur Grundlage einer rein sach lichen Erörterung gemacht werden. Im Vorwort der Denkschrift wird betont, daß die Vorschläge zustande gekommen seien in eingehender Arbeit von Mannern aus ganz verschiedenen politischen Aus- ÜlMgspunkten und wirtschaftlichen, beamtlichen und wissen- lchaftlich^n Lebensrichtungen. Bei ihrer Arbeit habe diese die Lcitabsicht geeint, einen Ausgleich unter den verschiedc- uen Grundanschauungen zu schaffen. Selbstverständlich werd-? der Bund bei dem Arbeitsergebnis nicht stillstehen, sondern seine Arbeiten fortsetzen. „Das Reich als Kuppel." parteipolitisch verschieden zusammengesetzt waren. Und die deutsche Wirtschaft ist — selbstverständlich — schärfste. Gegnerin innendeutscher Grenzziehungen, für deren Auf rechterhaltung häufig recht durchsichtige parteipolitische Gründe zwar nicht geltend gemacht werden, aber geltend find. Da platzen denn die verschiedenen Interessen auf einander und werden zu politischen Macht kämpfen. Um wenigstens in dem Kern des Problems vorwärts zukommen, schlägt die Denkschrift Luthers eine Um wandlung Preußens in ein „Reichsland" vor, dem — unter Zusammenfassung und Ausgleichung der territorialen Zersplitterungen — die nord- und mittel deutschen Staaten als besonders Provinzen angeschlossen werden. „Für dieses künftig als Reichsland zu verwal tende Land treten Reichspräsident, Reichsrat und Reichs tag an die Stelle von Staatsregierung und Landtag." Genauer gesagt: Staatsregierungen und Landtagen. Dagegen soll es einen „Staatsrat des Reichslandes" geben und cyr der Spitze der Provinzen dieses Reichslandss steht je ein Beamter, der auch ständiger Kommissar gegen über den dortigen Reichsverwaltungen ist. Die ver fassungsmäßige Ressortbegrenzung zwischen den Reichs und den „Reichsland"verwaltungen und -behörden bleibt ja bestehen. Der Haupt ein Wurf gegen diesen Vor schlag liegt auf der Hand; man kann ihn schlagwort artig in den Ausdruck fassen: Schaffung einer „Main linie", wobei das „Reichsland" (Prxutzen) einen noch viel stärkeren Einfluß im Reich hat als bisher, indem man den Dualismus Reich—Preußen zwar ziemlich ans der Welt schafft, dafür aber den Gegensatz Nord—Süd verschärft. Die unbedingte Hegemonie Preußens im Kaiserreich, durw mannigfache historische und staatsrechtliche Tenden ¬ zen und Absichten veranlaßt, wurde schon vor dem Um sturz wesentlich geschwächt: und das setzte sich in der Weimarer Verfassung noch fort. Die Länder waren jetzt nicht mehr souverän, sondern diese Souveränität ging auf das Gcsamtvolt und damit den Reichstag über. Demgemäß zielen die Lutherschen Vorschläge ab aus eine gemeinsame Führung des Reiches und der Länder durch den stärksten einheitlich zu gestalten den Machtfaktor, nämlich das Parlament und die von ihm abhängige Reichs-sReichsland-iregienmg. Wenn die Denkschrift aus dem Ansuchen der preußischen und son stigen Ministerien in die Reichsministerien eine Schwächung Preußens nicht sieht, so hat diese Ansicht sehr viel für sich; andererseits wird man in Süddeutschland aber der Befürchtung Ausdruck geben, daß die Regierung noch mehr „von Berlin aus" beeinflußt wird als bisher. Einen Ausgleich dagegen bedeutet es nicht, daß über die Interessen nur des „Reichslandes" etwa allein die dort gewählten Abgeordneten des Reichstags zu entscheiden hätten; praktisch kommt es ja angesichts der starken numerischen Überlegenheit der „Neichsland"vertreter bei Differenzen doch zu einer Majorisierung der anderen Ländervertreter. Auch anderes läßt üch einwenden — aber Luthers Vorschlag hat ein wesentlich Gutes für sich: er will historisch Gewordenes nicht einfach in die Luft sprengen, um auf den Ruinen ein gänzlich neues Haus zu errichten. Diese Fundamente haben sich nämlich als Viel härter erwiesen, als vorschnelle „Reichsreformatoren" es annahmen, übrigens auch die preußischen Fundamente. Darum ist bei Luther auch nicht die Rede von einer — man verzeihe dieses nun einmal vorhandene, aber scheuß liche Wort! — „Verreichlichung" Preußens oder von einer Majorisierung hinsichtlich seiner Sonderinteressen — namentlich im Osten — durch das Reich. Erfreulicher wäre es aber, wenn nun endlich recht bald die Behandlung der ganzen Frage „Reich und Länder" aus dem Bereich mehr oder weniger privater Diskussionen und Denkschriften her ausgeholt und praktisch in Angriff genommen wird. Der Reichserneucrungsbund hatte anläßlich der Heraus- Ube Denkschrift eine Presseversammlung in die „Deutsche Gesellschaft" nach Berlin cinberufen, in der die Mitglieder des Arbeitsausschusses des Bundes Erklärungen über die Ziele und Mnsche des Bundes abgaben. Der demokratische Hamburger Bürgermeister Dr. Petersen erklärte, daß Hamburg bereit m, im Deutschen Reich auszugehen, obwohl es eine längere ^schichte staatlichen Eigenlebens aufweise als fast alle anderen Länder. Gerade als Nichtprcuße bekenne er sich als ein Be wunderer Preußens und seiner großen historischen Aufgabe, Keimzelle und Erbauer des Deutschen Reiches zu sein. Der Weg über Großpreutzcn sei aber nicht möglich und deshalb müsse Preußen seine historische Ausgabe darin sehen, den großen Schritt vorwärts zu tun, der aus Preußen und den an dere» norddeutschen Ländern ein einheitliches Neichsland er stehe« lasse. Reichskanzler a. D. Luther betonte, in der deutschen politischen Seele seien drei starke Säulen vorhanden: Unitartsmus, Föderalismus >>nd der Gedanke an die historische Aufgabe Preußens. Man müsse dafür sorgen, daß das Reich als von diesen Säulen getragene Kuppel trotz des dauernd in Bewegung befindlichen Untergrundes durch Zurechtrücken dieser drei wichtigsten -Äiuleu immer sest und sicher ruhe. Deshalb liege die Lösung W einem Ausbau der Selbstverwaltung. Diese müsse unter Überführung der Staatskraft des Preußischen Staates "Us das Reich neugestaltet werden. . - Nord und Süd. y, Wir haben einen „Neichsreformausschuß", der ans Etretern der Neichsregierung und der Länderregierun- »en besteht und „schon" zweimal zusammentrat, um zu geraten, wie die Beziehungen zwischen Reich und Ländern anders, einfacher, weniger kostspielig gestaltet werden ""n. Uin zu beraten — weiter ist man nämlich N nicht gekommen. Wir haben unzählige Denkschriften aus Wirtschaftskreisen kennengelernt, die eine Verwal- esorm an Haupt und Gliedern auch in der Frage kinon,; Ziehungen verlangen, weil Deutschland es sich nicht leisten dürfe, länger ein derart kompli- überaus kostspieliges Verwaltungssystcm bei- Eew Uber eine Tagesbeachtung sind auch diese nicht hinausgckommen. Und schließlich be- neben anderen ähnlichen Organisationen — auch "Bnnd zur Erneuerung des Reiches" nter Zeitung des früheren Reichskanzlers Dr. Luther. , dE bewußt überparteilich arbeiten, iveil der Wunsch nach Reichsreform in allen Parteien Deutschen Reiches eifrigste Befürworter findet, aawruch auch nicht minder eifrige Gegner der Vor der Bund jetzt in einer langen Denkschrift ver- stentlicht. Man betrachtet darin als Kern des Problems „Reich nnd Länder" die Reform der Be- ^hungen Zwischen Reich nnd Prenßen. Dieser Dualis- zwischen dem Reich und dem größten Staat im Reich «r unerträglich geworden und „stelle die Wirksamkeit »"Ken- und innenpolitischer Maßnahmen des Reiches in m Außerdem könne gegen preußischen Widerstand me Neichsregierung „sich in wichtigen im Interesse der deutschen Wcrtschastsbilanz liegenden Maßnahmen nicht durchsetzen . Das ist richtig, ja. die Erfahrung lehrte, daß -mfferenzen zwischen Reichskabinett und Prcußcn- eg»r«ug nicht etwa bloß dann vorkamen, wenn sie beide Vie AmMMrt des Graf ZeMlia «Men Die Wen Vorbereitungen für die Amerikafahrt. In Friedrichshafen. In der Zeppelinhalle herrschte am Dienstag reges Leben. Die letzten Vorbereitungen sür die Amerikafahrt waren in vollem Gange, Traggas wurde nachgefüllt, Brennstoffblaugas und Betriebsstoff für 120 Stunden wurden an Bord genommen, Proviant eingeladen, die Navigationsausrüstung vervollständigt und noch einmal überprüft und durch Instrumente und Seekarten ergänzt. Für Post und Fracht wurde 12 Uhr mittags die An nahme geschlossen. Auch das Gepäck für Passagiere soll nur 20 Kilo betragen, aber sozusagen um jedes Kilo wurde erbittert gekämpft, weil jeder Passagier so viel wie möglich mitnehmeu wollte. Es mußte beruhigt, ver mittelt und geschlichtet werden. Immer neue Leute.mel deten sich im letzten Augenblick an, um die große Reise über das Meer mitzumachen, aber es gab nnr immer dieselbe Antwort, daß niemand mehr mitgenommen werden kann. Nur bei dem Oberst Herrera von der Spanischen Luft schiffgesellschaft wurde eine Ausnahme gemacht. Alles in allem werden mit der Besatzung etwa 60 Personen an Bord sein. Der amerikanische Konsul erledigte die letzten Paßformalitäten. Die Visumsrage ist im übrigen ebenso geregelt wie bei den Dampsern. Die große Frage, die alle beschäftigt, war natürlich, wann die Fahrt an getreten werden kann. Die Wetterlage über dem Ozean hatte sich leider nicht gebessert. Dr. Eckener wies aus die Meldungen von Dampfern in Seenot hin. Dadurch hatten sich die Aussichten für den Aufstieg verschlechtert. Natür lich ist deshalb auch die Route noch unbestimmt. Man spricht von dem südlichen Kurs, aber rs wird auch dies mal wie bei allen anderen großen Fahrten so sein, daß sie im einzelnen erst auf der Reise genau bestimmt werden kann. In Amerika. Die Marineverwaltung hat die Vorbereitungen in Lakehurst zur Landung des „Graf Zeppelin" fertiggestellt und mehrere hundert Matrosen, ausgebildet in den Lan- dungsmanövern des Flugschiffes, stehen in Bereitschaft für seine Ankunst. Die Telegraphen- und Telephongesell schaften haben ebenfalls besondere Maßnahmen getroffen, da sie erwarten, daß ihr Dienst gewaltig in Anspruch ge nommen werden wird. Flugzeuge werden die Nachricht des Eintreffens des „Graf Zeppelin" verbreiten und die Eisenbahnen werden Sondeczüge einsetzen, um die Massen der Zuschauer zu befördern. Der Rotary-Club und die Offiziere der Flottenstation beabsichtigen, Dr. Eckener, Kommandant Rosendahl und der Mannschaft des Zeppe lins ein Bankett zu geben. Bei der Ankunft des Ftug- schiffes werden auch die deutschen Vereinigungen von Newyork, Newjerseh und Philadelphia vertreten sein. Amerikasahrl Eckeners verWohen. Wie am Dienstag spät abends bekannt wurde, ist der kü: Mittwoch beabsichtigte Ausstieg des „Grafen Zeppelin" ab gesagt worden. Dieser Entschluß mußte gefaßt werden, wet die Wetterlage außerordentlich schlecht ist. Dir Karten zeige; so schwere Stürme über dem Ozean, daß Dr. Eckener siü äußerte, es wäre gefährlich, in sie hineinzufahrcn. Groß« Ozeandampfer sind in Seenot geraten. Dazu kommt noch, das auch im Bodcnseegebiet für Mittwoch mit heftigen Winde: und Regen gerechnet wird. fieber MMe bei ei«MHmseWW in Prag. Prag. An der Ecke der Poricstraße und der Bischofs gaffe ist der große fünfstöckige Neubau des Geschäftshauses de: Firma Jaschek samt dem davor errichteten Baugerüst aus bis her noch ungeklärter Ursache eingcstürzt. Das Gebäude wai bereits unter Dach. Auf dem Bau waren etwa 80 Arbeite! beschäftigt, von denen der größte Teil verschüttet wurde. So weit es sich bisher feststellen ließ, werden etwa 40 Arbeiter noch vermißt, während etwa 23 Schwer- und Leichtverletzt! bereits aus den Trümmern geborgen worden sind. Die Un glücksstelle wurde sofort durch eine starke Truppenabteilung ab gesperrt. Sämtliche Feuerwehren wurden alarmiert. Prag, 10. Oktober. Nach den letzten Feststellungen ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß die Zahl der bei dem großen Vauunglück ums Leben gekommenen Personen an 100 betragen dürfte. Um zwei Uhr nachmittags traten insgesamt 87 Arbeiter zur Arbeit an. Außerdem arbeitete auf dem Neubau eine große Anzahl Monteure und Installateure. Davon scheinen die meisten verloren zu sein, da der ganze sechsstöckige Bau in sich zusammengebrvchen ist. Da zur Zeit des Unglücks reger Straßenverkehr herrschte, der Gehsteig ober ebenfalls verschüttet wurde, besteht kein Zweifel mehr, daß viele Passanten, darunter mehrere Frauen, verschüttet wurden. Gegen acht Uhr abends wurde unter einer Betonsäule hervor die plattgrdrückls Leiche einer jüngeren Frau geborgen. Es gehen, wie gewöhnlich bei solchen Katastrophen, viele Gerüchte um, welche sich nicht so leicht nachprüfen lassen. So hieß es, ein Architekt und ein Inge nieur hätten Selbstmord verübt und der Inhaber der Baufirn-.a sei verhaftet worden. Es liefen auch Gerüchte um, daß ei» Teil des Kellergewölbes unversehrt geblieben sei. Daraufhin wurde versucht, vom Nachbarhaus aus, das vorher vollständig geräumt wurde, die Keliermauern zu durchbrechen und Luft burchzupum pen, um eventuell Keberlebenbe vor dem Erstickungstod zu retten.
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